Phil Taylor (Dartspieler)

Phil Taylor
Zur Person
Vollständiger Name Philip Douglas Taylor
Spitzname The Power
Nation England England
Geburtsdatum 13. August 1960
Geburtsort Stoke-on-Trent, England
Wohnort Crewe, England
Dartsport
Dart seit 1977
Wurfhand rechts
Darts 26 g Target Phil Taylor Legacy Darts
Einlaufmusik The Power von Snap!
PDC
Aktiv 1993–2018 (Gründungsmitglied)
Tour Card 2011–2017
BDO
Aktiv 1988–1993
Wichtigste Erfolge
Infobox zuletzt aktualisiert: 4. Oktober 2024

Philip „Phil“ Douglas Taylor (* 13. August 1960 in Stoke-on-Trent) ist ein ehemaliger englischer Dartspieler und mit sechzehn Weltmeistertiteln der erfolgreichste Spieler in der Geschichte dieses Sports.[1] Seinen Spitznamen „The Power“ (engl. Stärke, Kraft, Energie) verdankt er dem Song The Power von Snap!, der kombiniert mit Aaron Coplands Fanfare for the Common Man auch seine Einlaufmusik darstellte.[2]

Karriere

Die Anfänge

Phil „The Power“ Taylor begann mit dem Dartspiel in den Kneipen von Stoke-on-Trent. Dort wurde er von Eric Bristow entdeckt, einem der bekanntesten Dartspieler der 1980er Jahre. Bristow entschloss sich, Taylor mit 10.000 £ zu fördern, allerdings unter der Bedingung, dass Taylor das Geld zurückzahlte. Mit dem Geld war es Taylor möglich, mehr zu trainieren und an kleineren Turnieren teilzunehmen.[3] Von diesem Moment an begann Taylors steiler Aufstieg zu einem der besten Spieler und dem dominierenden Akteur der 1990er und 2000er Jahre.

1988 gewann er mit den Canadian Open sein erstes WDF-Turnier. Beim British Professional nahm er im selben Jahr an seinem ersten Major-Turnier teil, scheiterte jedoch in Runde eins gegen Dave Whitcombe. Beim World Masters erreichte er das Achtelfinale. Dieses ging gegen Russell Stewart verloren. 1989 konnte er sich bei selbigem Turnier im Viertelfinale Whitcombe besiegen, verlor dann aber gegen Peter Evison im Halbfinale.

1990 bis 1992: Aufstieg in die Weltspitze

Nach dem Gewinn der Canadian Open 1990 war er bei der Darts-Weltmeisterschaft 1990 teilnahmeberechtigt. Hier bezwang er nacheinander Russell Stewart, Dennis Hickling, Ronnie Sharp und Cliff Lazarenko. Im Finale traf er als ungesetzter Außenseiter ausgerechnet auf seinen Mentor Eric Bristow, den er klar mit 6:1 bezwang. 1991 wurde Taylor Weltranglistenerster nachdem im Verlaufe des Jahres 1990 unter anderem das British Matchplay, das Einzel des WDF Europe Cup und nicht zuletzt das World Masters gewonnen hatte. Bei letzterem schlug er in Folge Rod Harrington, Mike Gregory, Dennis Priestley und Jocky Wilson.

Bei der WM 1991 kam das Aus bereits im Viertelfinale gegen Dennis Priestley. Im weiteren Verlauf des Jahres gewann Taylor erneut zahlreiche WDF-Titel, so etwa die North American Open. Beim World Masters war er jedoch im Finale Rod Harrington unterlegen. Bei der BDO-WM war Taylor schließlich zum zweiten Mal erfolgreich. Im Finale schlug er Mike Gregory im Sudden Death. Danach begann er weniger Turniere der British Darts Organisation (BDO) zu spielen und wurde Mitgründer der Professional Darts Corporation (PDC).[4] Das Einzel des WDF Europe Cup gewann er erneut, beim ersten PDC-Turnier, dem Lada UK Masters 1992 wurde er im Viertelfinale von Priestley gestoppt. Beim World Masters 1992 kam er nicht über die dritte Runde hinaus, er verlor gegen Peter Evison.

1993 bis 1995: Übergang zur PDC

1993 nahm Taylor noch ein letztes Mal an der BDO-Weltmeisterschaft teil. Er unterlag jedoch bereits im Achtelfinale Kevin Spiolek. Im weiteren Verlauf des Jahres gewann mit den Berlin Open nur einen WDF-Titel. Bei den Lada UK Masters scheiterte er erneut im Viertelfinale, dieses Mal gegen Peter Evison.

Das erste Weltmeisterschaftsfinale der PDC im Jahr 1994 verlor Taylor klar gegen Dennis Priestley. Er spielte nun endgültig keine WDF-Turniere mehr. Allerdings verlief auch das World Matchplay 1994 enttäuschend für Taylor. Er unterlag bereits im Achtelfinale gegen Bob Anderson. Dafür konnte er im dritten Anlauf das Lada UK Masters gewinnen. Im Finale bezwang er Kevin Spiolek.

Bei der WDC World Darts Championship 1995 konnte Taylor seinen ersten PDC-Majortitel und seinen insgesamt dritten Weltmeistertitel einfahren. Hierzu besiegte er die US-Amerikaner Sean Downs und Gerald Verrier in der Gruppenphase sowie Bob Anderson und John Lowe im Viertel- und Halbfinale. Im Finale setzte er sich ohne größere Probleme mit 6:2 gegen Rod Harrington durch. Auch das World Matchplay gewann Taylor in diesem Jahr erstmals. Hierbei gewann er gegen Gary Mawson mit 8:5, gegen Jamie Harvey mit 8:6, gegen Paul Lim mit 11:4 und gegen John Lowe mit 13:4. Im Finale besiegte er seinen Rivalen[5] Priestley mit 16:11.

1996 bis 1999: Taylor wird zum Dauersieger

Die WDC-WM 1996 sollte dann Taylors vierter Weltmeistertitel werden. Bis zum Finale verlor zudem nur einen Satz (gegen John Lowe). Das Finale stellte sich aber als harte Prüfung heraus, denn Gegner Dennis Priestley spielte einen Average von über 100 Punkten. Trotzdem gewann Taylor mit 6:4. Nach einem Sieg beim UK Matchplay stand nun das World Matchplay 1996 vor der Tür. Dieses verlief jedoch enttäuschend. Er verlor klar mit 1:8 gegen Peter Evison. Später im Jahr gewann er aber noch die World Pairs, dem ersten Doppel-Turnier der PDC, an der Seite von Bob Anderson.

Bei der Weltmeisterschaft 1997 siegte Taylor zum dritten Mal in Folge und fuhr somit seinen insgesamt fünften Weltmeistertitel ein, womit bezüglich dieser Anzahl mit seinem ehemaligen Mentor Eric Bristow gleichzog. In Erinnerung blieb dabei neben dem mit 6:3 dieses Mal etwas eindeutigeren Finale gegen Priestley das Halbfinale gegen ausgerechnet Eric Bristow. Dieser konnte bei diesem Turnier letztmals groß aufspielen[6] und zwang Taylor bis in einen entscheidenden neunten Satz, den Taylor schließlich gewann. Im Juni entschied Taylor dann auch die letzte Ausgabe der News of the World Darts Championship für sich. Im Finale schlug er den jungen Ian White. Auch beim World Matchplay 1997 räumte Taylor ab. In der ersten Runde stellte er bei seinem 8:0-Sieg über Gary Mawson einen neuen Average-Rekord von 113,43 Punkten.[7] Im Finale setzte er sich mit 16:11 gegen Alan Warriner durch.

Mit seinem Sieg bei der PDC World Darts Championship 1998 errang Taylor seinen sechsten WM-Titel und ist seither Rekordweltmeister. Er verlor im gesamten Turnierverlauf nur zwei Sätze und bescherte Dennis Priestley im Finale ein 6:0. Beim World Matchplay 1998 musste er sich jedoch bereits im Viertelfinale geschlagen geben. Er verlor mit 10:13 gegen Ronnie Baxter. Bei der ersten Auflage des neu geschaffenen Double-in-Turniers, dem World Grand Prix 1998, war er dann wieder siegreich. Dabei gewann er zunächst jeweils deutlich gegen Steve Brown, John Lowe und Shayne Burgess. Im Finale setzte er sich mit 13:8 gegen Rod Harrington durch.

Bei der Weltmeisterschaft 1999 siegte Taylor zum fünften Mal in Folge. Im Finale schlug hierzu Peter Manley mit 6:2. Diesem gelang dann allerdings beim World Matchplay 1999 die Revanche, in dem er Taylor im Halbfinale mit 17:14 aus dem Turnier warf. Beim World Grand Prix 1999 heimste Taylor seinen zweiten Titel ein. Nach einem knappen 5:4 gegen Rod Harrington, gewann er im Finale mit 6:1 in den Sätzen gegen Shayne Burgess. Im November kam es im Rahmen eines Show-Matches, dem sogenannten Champion vs Champion erstmals zum Aufeinandertreffen mit dem amtierenden BDO-Weltmeister Raymond van Barneveld. In dieser einstündigen Begegnung war Taylor mit 21:10 klar siegreich.[8]

2000 bis 2002: Unangefochtener Dominator

Die PDC World Darts Championship 2000 entschied er zum mittlerweile sechsten Mal in Folge für sich. Im Finale besiegte er einmal mehr Dennis Priestley mit 7:3. Auch das World Matchplay 2000 entschied er für sich. Das Finale gegen Alan Warriner endete mit 18:12. Beim World Grand Prix 2000 gewann er ebenfalls, im Finale mit 6:1 gegen Shayne Burgess. Somit hatte er erstmals alle drei großen PDC-Titel in einer Saison gewonnen.

Bei der Weltmeisterschaft 2001 zeigt er noch einmal eindrucksvoll seine Vormachtstellung. Er verlor lediglich einen Satz und im Finale spielte er 107,46 Punkte im Average, warf ein 167er-Finish und hatte eine 75 %-Quote auf die Doppelfelder. Ebenso ungefährdet setzte er sich beim World Matchplay 2001 durch. Im Finale bezwang er den Waliser Richie Burnett mit 18:10. Zum Jahresende verlor er jedoch das erste Mal ein Spiel beim World Grand Prix. Gleich in der ersten Runde unterlag er Kevin Painter.

Bei der PDC World Darts Championship 2002 gewann Taylor seinen insgesamt zehnten Weltmeistertitel. Bis zum Finale verlor er erneut nur zwei Sätze, davon einen gegen Shayne Burgess und das, obwohl Taylor über sieben Sätze einen Average von über 111 hinlegte. Im Finale bezwang er Peter Manley mit 7:0. Dieser weigerte sich zunächst Taylor die Hand zu schütteln und ging frühzeitig von der Bühne. Auch die erste Auflage des Las Vegas Desert Classic ging an Taylor. Das World Matchplay 2002 bleibt vor allem wegen des Neundarters seitens Taylor in Erinnerung. Es war der erste Neundarter, der live im britischen Fernsehen gesendet wurde.[9] Hierfür strich er 100.000 £ ein. Für den Turniersieg, für den er gegen John Lowe und John Part durchaus kämpfen musste, bekam er indes nur 15.000 £. Beim World Grand Prix 2002 war er ebenfalls siegreich und schlug auch hier John Part mit 7:3.

2003 bis 2005: Nur Part wird Taylor gefährlich

Erst 2003 konnte John Part, der bei Taylors Glanzleistung im Finale 2001 nur Statist gewesen war, mit 7:6 Sätzen damit Taylors Serie unterbrechen. Bei den erstmals ausgetragenen UK Open siegte er aber wieder. Beim Las Vegas Desert Classic war Taylor im Halbfinale erneut John Part unterlegen. Beim World Matchplay 2003 spielte er in der ersten Runde gegen Les Fitton einen Average von über 108 Punkten, danach flachten seine Leistungen ab. Dennoch reichte es ohne größere Probleme zum Titelgewinn. Beim World Grand Prix 2003 konnte sich Taylor ohne Probleme durchsetzen. Im Finale schlug er dieses Mal John Part.

Bei der Weltmeisterschaft 2004 konnte Taylor seinen Titel zurückgewinnen, nachdem Part bereits in Runde eins gescheitert war. Er spielte allerdings nicht auf seinem besten Niveau, sodass er im Finale gegen erst im Sudden Death gegen Kevin Painter gewann. Bei den UK Open verlor er im Viertelfinale erneut gegen John Part. Im Turnierverlauf warf er seinen zweiten Neundarter vor TV-Kameras. Dafür gewann er dann die Las Vegas Desert Classic und das World Matchplay 2004 (Finale gegen Mark Dudbridge). Zuvor hatte er einen Neundarter hingelegt. Beim World Grand Prix 2004 verlor Taylor völlig überraschend gegen den Qualifikanten Andy Callaby, der weder davor, noch davor in Erscheinung trat.

Bei der PDC World Darts Championship 2005 war Taylor ein weiteres Mal erfolgreich. Keiner seiner Gegner konnte ihm viel entgegensetzen, auch Endspielgegner Mark Dudbridge nicht. Für den Sieg beim neu geschaffenen Vergleich der beiden Dartsverbände, dem Masters of Darts 2005, bekam Taylor sein bis dahin höchstes Preisgeld, 150.000 £. Auch die Premier League Darts wurde erstmals ausgetragen und von Phil Taylor gewonnen. Er verlor dabei kein einziges Spiel und spielte lediglich einmal unentschieden. Im Finale schlug er Colin Lloyd mit 16:4. Auch die UK Open (inklusive Neundarter) und das Las Vegas Desert Classic entschied Taylor für sich. Beim World Matchplay 2005 musste sich Taylor jedoch im Viertelfinale geschlagen geben, erneut gegen John Part. Beim World Grand Prix 2005 verlor Taylor insgesamt nur einen Satz und gewann das Finale gegen Colin Lloyd mit 7:1.

2006 bis 2008: Duelle mit van Barneveld und erster Durchhänger

Bei der PDC-WM 2006 musste Taylor zunächst ein äußerst enges Halbfinale gegen Wayne Mardle überstehen. Im Finale ließ er dann aber Peter Manley beim 7:0 keine Chance. Erstmals waren bei der International Darts League auch PDC-Spieler und somit auch Taylor eingeladen. Das Aus kam für ihn Viertelfinale gegen den Australier Simon Whitlock. Bei der neu geschaffenen World Series of Darts 2006 konnte Taylor einen weiteren Sieg einfahren und auch in der Premier League lief es wieder rund. Erneut kassierte er keine Niederlage und spielte nur ein Mal unentschieden. Bei den UK Open und den Las Vegas Desert Classic scheiterte Taylor an dem nun zur PDC gewechselten Raymond van Barneveld. Beim World Matchplay 2006 war er aber wieder wie üblich erfolgreich. Im Finale gewann er mit 18:11 gegen James Wade. Im September setzte er sich außerdem bei der World Darts Trophy durch. Beim World Grand Prix 2006 konnte er nach einem 7:4-Finalsieg über Terry Jenkins ebenfalls den Titel holen.

Im Jahr 2007 musste er seine dritte Finalniederlage bei der PDC-Weltmeisterschaft hinnehmen. Er unterlag dort Raymond van Barneveld in einem hochklassigen Finale erst im Sudden Death mit 6:7 Sätzen. Bei der zweiten und letzten Ausgabe des Masters of Darts schied er überraschend als Gruppenletzter aus. Bei der International Darts League warf er zwar seinen vierten Neundarter, scheiterte aber ebenfalls in der Gruppenphase nachdem er gegen Darryl Fitton verloren hatte. Später folgte ein weiterer Titel bei den US Open 2007. Am 28. Mai 2007 gewann Taylor die Premier League Darts gegen Terry Jenkins mit 16:6 Legs und sicherte sich zum dritten Mal den Sieg in der Premier League und damit das Sieger-Preisgeld von 75.000 £. Taylor blieb bis dahin 44 Spielen in der Premier League ungeschlagen. Bei den UK Open unterlagen aber erneut Raymond van Barneveld und beim Las Vegas Desert Classic 2007 war in Runde eins gegen Mark Dudbridge Schluss. Beim World Matchplay 2007 gab es eine Niederlage gegen Terry Jenkins. Bei der World Darts Trophy verlor er das Finale gegen Gary Anderson. Beim World Grand Prix 2007 gab es eine überraschende Niederlage gegen Adrian Gray.

Bei der PDC-Weltmeisterschaft 2008 wollte Taylor die für seine Verhältnisse miserable Vorsaison vergessen machen. Jedoch erreichte er erstmals nicht das Finale und schied gegen Wayne Mardle im Viertelfinale mit 4:5 Sätzen aus. Bei den US Open 2008 fand Taylor aber wieder auf die Siegerstraße. Auch die Premier League Darts 2008 sicherte er sich. Jedoch riss seine ungeschlagene Serie gleich am ersten Spieltag gegen James Wade. Im Halbfinale gewann er jedoch überlegen mit 11:1 Legs gegen Adrian Lewis und schlug im Finale James Wade mit 16:8 Legs, womit er den Titel in der Premier League erfolgreich verteidigte. Bei den UK Open spielte er zum dritten Mal einen Neundarter, schied aber zum dritten Mal in Folgen gegen van Barneveld aus. Das Las Vegas Desert Classic entschied er aber wieder für sich und auch beim World Matchplay 2008 war er nach einem 18:9-Finalsieg über James Wade siegreich. Auch den World Grand Prix 2008 gewann er nach einem 6:2-Sieg über van Barneveld. Anschließend setzte er sich auch bei der Championship League Darts und der European Darts Championship 2008 durch. Bei letzterem Turnier spielte er nacheinander Averages von 106, 113, 103, 113 und 104 Punkten. Den Grand Slam of Darts 2008 gewann er ebenfalls. Bei den Players Championships 2008 spielte er beim PDPA Players Championship Germany 2 gegen Ronnie Baxter einen Neun-Darter.

2009 bis 2010: Dominanz

2009 stand er wieder gegen Raymond van Barneveld im Finale der Weltmeisterschaft, dieses Mal gewann er allerdings mit 7:1 Sätzen. Er stellte zudem mit einem Drei-Dart-Average von 110,94 Punkten einen bis heute gültigen Rekord in einem WM-Finale auf.[10] Anschließend gewann er auch die Premiere der Players Championship Finals. Bei der Premier League Darts 2009 schied er durch eine Niederlage gegen Mervyn King erstmals vor dem Finale aus. Anschließend gewann Taylor aber die UK Open und das Las Vegas Desert Classic. Beim World Matchplay 2009 wurde ihm dank eines Turnier-Average von weit über 100 Punkten niemand im Ansatz gefährlich. Im Finale gewann er mit 18:4 gegen Terry Jenkins. Auch beim World Grand Prix 2009 dominierte er nach Belieben und besiegte van Barneveld im Finale mit 6:3 Sätzen. Bei der Championship League Darts 2009 gelang ihm erneut das Kunststück eines Neundarters[11]. Er verlor jedoch das Finale gegen Colin Osborne. Zudem gewann er das am Sonntag, den 2. November, erstmals in Deutschland ausgetragene Finale der European Darts Championship in Frankfurt mit 11:5 Legs gegen Adrian Lewis und später den Grand Slam of Darts 2009.

Phil Taylor (2009)

Am 3. Januar 2010 gewann Taylor das Finale der PDC-Weltmeisterschaft gegen Simon Whitlock mit 7:3 Sätzen und wurde so zum fünfzehnten Mal Weltmeister. Bei den Players Championship Finals 2010 verlor er gegen Paul Nicholson erstmals ein Spiel. Am 24. Mai 2010, im Finale der Premier League 2010, schrieb Taylor ein weiteres Mal Geschichte, als er im Spiel gegen James Wade als erster Dartspieler zwei 9-Darter in einem Spiel erzielen konnte. Im ersten Versuch ging er den Weg über 174 (T20, T19, T19), 180 und ein 147er-Finish (T20, T17, D18), um dann 13 Legs später mit 180, 180, 141 (T20, T19, D12) sein zweites perfektes Spiel auf dem für ihn eigentlich „normalen“ Weg folgen zu lassen. Im kommenden Leg verpasste er dann einen weiteren 9-Darter mit dem 8. Dart auf T17.[12] Im Anschluss gewann Taylor auch die UK Open. Beim World Matchplay 2010 setzte er sich erneut durch. Im Finale schlug er Raymond van Barneveld mit 18:12. Nach einem weiteren Sieg bei der European Darts Championship 2010 musste sich Taylor im Halbfinale des World Grand Prix erstmals Adrian Lewis geschlagen geben. Im Finale der Championship League unterlag er James Wade und beim Grand Slam of Darts 2010 verlor er im Viertelfinale erneut gegen Lewis. Beim erstmals ausgetragenen World Cup of Darts schied er völlig überraschend zusammen mit Wade in Runde eins gegen die Spanier Toni Alcinas und Carlos Rodríguez aus.

2011 bis 2012: Erfolge werden punktueller

Am 1. Januar 2011 schied Taylor als Titelverteidiger bei der PDC World Darts Championship 2011 im Viertelfinale mit 2:5 gegen Mark Webster aus. Bei den Players Championship Finals 2011 (Februar) siegte er aber wieder. Bei der Premier League Darts 2011 verlor er im Halbfinale erneut gegen Adrian Lewis. Bei den UK Open 2011 kam er im Achtelfinale nicht an Paul Nicholson vorbei. Beim World Matchplay 2011 setze er sich aber mit einem 18:8-Finalsieg über James Wade wieder durch. Am 31. Juli 2011 gewann er bereits zum vierten Mal in Folge die European Darts Championship. Auch der World Grand Prix 2011 wurde von Taylor gewonnen, auch wenn die Aufmerksamkeit mehr dem unterlegenen Finalisten Brendan Dolan galt, der im Halbfinale den ersten Neundarter bei Double in-Double out geworfen hatte.[13] Die Championship League gewann er ebenfalls nach zwei Jahren Abstinenz. Auch der Grand Slam of Darts 2011 trägt Taylors Inschrift. Bei den Players Championship Finals 2011 (Dezember) war aber bereits im Achtelfinale gegen Mervyn King Schluss.

Bei der PDC World Darts Championship 2012 schied Taylor bereits in der zweiten Runde aus. Er unterlag seinem Landsmann Dave Chisnall mit 1:4. Seinen neunten 9-Darter erzielte Taylor am 16. Februar 2012 in der zweiten Woche der Premier League Darts, die er auch gewann, gegen Kevin Painter zum zwischenzeitlichen 5:5-Ausgleich in den Legs. Zwei Wochen später stellte Taylor einen neuen 3-Dart-Average Rekord der Premier League mit 117,35 auf.[14] Bei den Players Championships 2012 in Reading spielte Taylor zwei weitere 9-Darter, am 10. März gegen Tony West und am 11. März gegen Peter Hudson. Taylor gewann zudem den World Cup of Darts 2012 zusammen mit Adrian Lewis. Bei den UK Open 2012 verlor er das Finale gegen Robert Thornton. Das World Matchplay 2012 gewann er aber wie gewohnt, dieses Mal im Finale mit 18:15 gegen James Wade. Die European Darts Championship gewann er erstmals nicht, da er im Viertelfinale gegen Brendan Dolan verlor. Beim World Grand Prix 2012 verlor er ebenfalls früh, hier gegen Thornton. Die Championship League gewann Taylor aber wieder. Beim Grand Slam of Darts 2012 dagegen setzte es im Achtelfinale eine Niederlage gegen den jungen Michael van Gerwen.

2013 bis 2015: Die Konkurrenz wächst

Am 1. Januar 2013 gewann er seinen 16. Weltmeistertitel im Finale gegen den Niederländer Michael van Gerwen.[15] Den World Cup of Darts 2013 gewann er erneut zusammen mit Lewis. Bei der Premier League Darts 2013 verlor er ein mitreißendes Finale gegen van Gerwen.[16] Die UK Open konnte Taylor 2013 ein weiteres Mal gewinnen. Bei der European Darts Championship 2013 scheiterte er im Achtelfinale am Belgier Ronny Huybrechts. Bei seinem erneuten Sieg beim World Matchplay spielte er in allen Spielen Averages von deutlich über 100 Punkten und schlug Adrian Lewis im Finale mit 18:13. Auch den World Grand Prix gewann er noch einmal und deklassierte dabei seinen Finalgegner Dave Chisnall mit 6:0 Sätzen. Auch die letzte Ausgabe der Championship League, das neu geschaffene Masters und den Grand Slam of Darts 2013 entschied Taylor für sich. In Erinnerung bleibt das Halbfinale gegen Adrian Lewis, bei dem beide Spieler über 27 Legs knapp 110 Punkte im Schnitt spielten. dabei Bei den Players Championship Finals 2013 musste er sich im Finale Michael van Gerwen geschlagen geben.

Bei der PDC World Darts Championship 2014 schied er überraschend in der zweiten Runde gegen Michael Smith aus. Nach dem Finalsieg von Michael van Gerwen verlor Taylor seine Führung in der Weltrangliste und fiel auf Rang 2 zurück.[17] Bei den UK Open 2014 verlor er schon in der dritten Runde gegen den damals noch völlig unbekannten Aden Kirk.[18] Seit dem 3. Februar 2014 ließ Taylor sich von der Firma Target Darts ausrüsten, nachdem er zuvor viele Jahre bei Unicorn Darts unter Vertrag gestanden hatte.[19] Am ersten Spieltag der Premier League Darts 2014 unterlag er dem Weltmeister Michael van Gerwen mit 0:7. Er verlor auch seine nächsten zwei Partien, konnte sich aber am Ende als Dritter doch noch für die Play-offs qualifizieren. Dort verlor er trotz 4:1-Führung mit 5:8 gegen den späteren Sieger Raymond van Barneveld. Auch beim Dubai Darts Masters 2014 verlor er bereits im Viertelfinale gegen Peter Wright. Seine kurze Schwächephase konnte Taylor jedoch mit dem Gewinn der German Darts Masters gegen Michael van Gerwen beenden. Zusammen mit Adrian Lewis formte er Team England beim World Cup of Darts in Hamburg und erreichte mit ihm auch das Finale, in dem sie auf Team Niederlande, Raymond van Barneveld und Michael van Gerwen, trafen. Taylor verlor gegen van Gerwen mit 0:4, und auch Lewis konnte keines seiner Matches gewinnen, sodass Team Niederlande die Titelverteidiger ablöste. Taylor hatte das ganze Jahr über mit seinem neuen Ausrüster Target Darts an seinen Dartpfeilen gearbeitet, aber er fand nie das richtige Equipment. Beim World Matchplay, das als zweitwichtigstes Turnier nach der WM gilt und das Taylor seit 2008 sechs Mal in Folge gewinnen konnte, konnte er endlich mit für ihn perfekten Darts antreten. In der ersten Runde besiegte er seinen ehemaligen Trainingspartner Darren Webster mit 10:4. In der zweiten Runde besiegte er nicht nur Michael Smith und nahm so Revanche an der verlorenen WM-Partie, sondern warf auch seinen zehnten 9-Darter im Fernsehen. Im Viertelfinale besiegte er Wes Newton mit 16:6 und im Halbfinale Gary Anderson mit 17:15 und zog ins Finale gegen Michael van Gerwen ein, den er mit 18:9 und einem 107er-Average bezwang, um seinen insgesamt 15. World Matchplay-Titel und siebten in Folge zu gewinnen. Beim World Grand Prix 2014 verlor er im Viertelfinale gegen James Wade trotz höherem Average. Bei der European Darts Championship 2014 scheiterte er im Entscheidungsleg gegen Stephen Bunting. Beim Masters 2014 verlor im Halbfinale erneut gegen James Wade. Beim Grand Slam of Darts 2014 konnte Taylor seinen nächsten Titel einfahren. Bei den Players Championship Finals 2014 war Gary Anderson zu stark.

Bei der PDC World Darts Championship 2015 erreichte Taylor souverän das Finale, in dem er jedoch mehrere Chancen zum 5:3 ausließ und sich nach weiteren Fehlwürfen auf die Doppelfelder Gary Anderson mit 6:7 geschlagen geben musste.[20] Beim Masters 2015 verlor er zum Auftakt gegen Terry Jenkins. Bei den UK Open 2015 kam er im Viertelfinale nicht an Peter Wright vorbei. In der Premier League Darts 2015 qualifizierte sich The Power erstmals nicht für die Play-offs. Beim World Cup of Darts 2015 fuhr er mit Adrian Lewis erneut den Titel ein. Im World Matchplay 2015 schaffte es Taylor bis ins Halbfinale, wurde dort jedoch von James Wade in einer hochqualitativen Begegnung besiegt und beendete somit unfreiwillig seine lange Siegesserie von 38 Begegnungen bei jenem Turnier.[21] In seinem Match gegen Andy Hamilton, der zuvor Raymond van Barneveld aus dem Turnier geworfen hatte, verpasste Taylor einen 9-Darter denkbar knapp auf der Doppel-12.[22] Seinen elften und letzten 9-Darter vor TV-Kameras spielte er im Halbfinale des Sydney Darts Masters 2015 gegen Peter Wright, in der Folge gewann er auch das Turnier. Damit hält er den Rekord für die meisten geworfenen 9-Darter im Fernsehen.[23] Beim World Grand Prix 2015 scheiterte Taylor in der ersten Runde an einem überzeugenden Vincent van der Voort, obwohl er einen 9-Darter knapp verfehlte, indem er den neunten Dart knapp neben das Bullseye ins Single-Bull setzte.[24] Bei der European Darts Championship 2015 verlor er im Viertelfinale knapp gegen Lewis. Beim Grand Slam of Darts 2015 war er im Finale van Gerwen unterlegen. Bei den neu geschaffenen World Series of Darts Finals war im Halbfinale gegen Peter Wright Schluss. Die Players Championship Finals 2015 endeten für The Power enttäuschend, da er in Runde 1 am damals amtierenden Weltmeister Gary Anderson scheiterte.

2016 bis 2018: Karriereausklang mit Highlights

Nachdem Taylor bei der World Championship 2016 im Achtelfinale gegen Jelle Klaasen sowie insbesondere ein Jahr später im Viertelfinale gegen Raymond van Barneveld das Turnier jeweils vorzeitig hatte verlassen müssen, mehrten sich Spekulationen, der 16-fache Titelträger könnte als Profi zurücktreten.[25] Stattdessen erklärte Taylor zunächst, er werde nicht aufhören und bis 2018 noch einmal gestärkt angreifen. 2016 erreichte er das Finale der Premier League, verlor es aber gegen Michael van Gerwen. Ende September gewann er die Champions League of Darts 2016. Er gewann damit die Erstauflage des Turniers und holte seinen ersten Major-Titel im Einzel seit dem Grand Slam 2014. Wenige Wochen später gab The Power am 28. Januar dann bekannt, seine Karriere nach der Weltmeisterschaft 2018 zu beenden.

Das World Matchplay 2017 war das letzte große Turnier, das Taylor gewinnen konnte. Dabei setzte er sich im Finale des zweitprestigeträchtigsten Turnieres des Jahres gegen Peter Wright mit 18:8 durch, es war sein 16. Sieg bei diesem Turnier. In drei Runden zuvor konnte er seine langjährigen Rivalen Raymond van Barneveld, Michael van Gerwen und Adrian Lewis jeweils deutlich besiegen.

Am 1. Januar 2018 spielte er sein letztes Match als professioneller Dartspieler. Dieses verlor er bei der PDC Darts-WM im Finale gegen den Debütanten Rob Cross mit 2:7. Er warf in seinem letzten Spiel im fünften Satz 8 perfekte Darts, verfehlte aber die Doppel-12. Nach dem Finale gab die Professional Darts Corporation bekannt, dass der Pokal von Taylors Lieblingsturnier World Matchplay in Phil Taylor Trophy umbenannt wird.[26]

Nach seiner Profikarriere

Im April 2021 kündigte Taylor an, bei einer speziellen Art der Weltmeisterschaft mitzuspielen, der World Seniors Darts Championship 2022. Dort gewann er sein erstes Spiel gegen Peter Manley mit 3:1, verlor dann jedoch überraschend deutlich mit 0:3 gegen Kevin Painter.[27] Bei seinem zweiten Senioren-Turnier, dem World Seniors Darts Masters 2022, lief es deutlich besser. Er besiegte John Part, Les Wallace und Tony O’Shea, bevor er sich im Finale mit 3:6 David Cameron geschlagen geben musste.

Im Februar 2023 nahm Taylor erneut an der World Seniors Darts Championship teil. Er zog dabei bis ins Viertelfinale ein, welches jedoch gegen Richie Howson verloren ging.

Am 20. Mai 2025 verkündete Taylor das Ende seiner aktiven Darts-Karriere.[28]

Weltmeisterschaftsresultate

BDO

PDC

WSDT

  • 2022: Viertelfinale (0:3-Niederlage gegen EnglandEngland Kevin Painter)
  • 2023: Viertelfinale (1:3-Niederlage gegen EnglandEngland Richie Howson)
  • 2024: 1. Runde (2:3-Niederlage gegen Deutschland Manfred Bilderl)

Turnierergebnisse

Turnier 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 ...... 2022 2023 2024
BDO-Major-Turniere
Weltmeisterschaft n/a S VF S AF nicht teilgenommen Verband insolvent
British Professional R1 nicht ausgetragen
World Masters AF HF S F R3 nicht teilgenommen
WDF-Platin-/Major-Turniere
International League nicht ausgetragen nicht teilgenommen VF GP nicht ausgetragen
News of the World Ch'ship nicht qualifiziert nicht ausgetragen S nicht ausgetragen
World Trophy nicht ausgetragen nicht teilgenommen S F nicht ausgetragen nicht teilgenommen nicht ausgetragen
WDF World Cup n/a n/t n/a VF n/a n/t n/a n/t n/a n/t n/a n/t n/a n/t n/a n/t n/a n/t n/a n/t n/a n/t n/a n/t n/a n/t n/a n/t n/a n/t n/a n/t n/a n/t n/a
WDF Europe Cup n/t n/a S n/a S n/a n/t n/a n/t n/a n/t n/a n/t n/a n/t n/a n/t n/a n/t n/a n/t n/a n/t n/a n/t n/a n/t n/a n/t n/a n/t n/a n/t n/a n/t
PDC-Ranking-Turniere
Weltmeisterschaft nicht ausgetragen F S S S S S S S S F S S S F VF S S 2 VF R2 S R2 F AF VF F nicht teilgenommen
UK Open nicht ausgetragen S VF S VF VF VF S S AF F S R3 VF HF nicht teilgenommen
Desert Classic nicht ausgetragen S HF S S HF R1 S S nicht ausgetragen
World Matchplay nicht ausgetragen AF S AF S VF HF S S S S S VF S HF S S S S S S S HF F S nicht teilgenommen
World Grand Prix nicht ausgetragen S S S R1 S S R1 S S R1 S S HF S AF S VF R1 R1 nicht teilgenommen
European Championship nicht ausgetragen S S S S VF AF AF VF VF nicht teilgenommen
Grand Slam nicht ausgetragen kein Ranglisten Turnier F VF HF nicht teilgenommen
Players Championship Finals nicht ausgetragen S HF S / AF S F VF R1 n/q nicht teilgenommen
PDC-Turniere ohne Einfluss auf das Ranking
The Masters nicht ausgetragen S HF AF HF HF nicht teilgenommen
Masters of Darts nicht ausgetragen S n/a GP nicht ausgetragen
Premier League nicht ausgetragen S 1 S S S HF S HF S F HF 5. F HF nicht eingeladen
US Open nicht ausgetragen S S S nicht ausgetragen
World Cup nicht ausgetragen AF n/a S S F S S nicht teilgenommen
Champions League nicht ausgetragen S HF n/t nicht ausgetragen
Championship League nicht ausgetragen S F F S S S nicht ausgetragen
World Series Finals nicht ausgetragen HF HF nicht teilgenommen
Grand Slam nicht ausgetragen S S S VF S AF S S Ranking-Turnier
WSD-Major-Turniere (Senioren-Tour)
Weltmeisterschaft nicht ausgetragen VF VF R1
Matchplay nicht ausgetragen F VF n/t
Masters nicht ausgetragen F VF n/t
Champion of Champions nicht ausgetragen VF VF
Jahresendplatzierungen
Jahresendplatzierung unbekannt 1 1 3 6 4 1 2 1 3 2 4 2 1 1 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 2 3 4 6 - ? 5 15
Verband British Darts Organisation Professional Darts Corporation World Seniors Darts
1 
Damit hatte Taylor die Triple Crown (Darts) vollendet.
2 
Damit hatte Taylor als zweiter Spieler nach John Lowe Majorturniere in drei Dekaden gewonnen.
Legende zu den Turnierergebnissen
n/t nicht teilgenommen n/q nicht qualifiziert n/a nicht ausgetragen #R Aus in jeweiliger Runde GP Aus in der Gruppenphase
AF Achtelfinalist VF Viertelfinalist HF Halbfinalist F Turnierfinalist S Turniersieger

Titel

BDO

PDC

Privates

Phil Taylor hat mit seiner Ex-Frau Yvonne vier Kinder. Er veröffentlichte bereits eine Autobiografie (mit Sky-TV-Dartkommentator Sid Waddell) und hat des Öfteren Auftritte in Fernsehshows.

1999 nahm er nach einem Showmatch zwei junge, betrunkene Frauen mit in sein Wohnmobil, die ihn im Anschluss wegen sexueller Belästigung anzeigten. Taylor entging einer Haftstrafe, musste jedoch eine Geldbuße von 2000 £ zahlen. Sponsoren wandten sich ab und er erhielt 2001, obwohl dafür vorgesehen, nicht den „Order of the British Empire“.[29]

Trivia

2004 erreichte er bei den UK Poker Open, dem damals höchstdotierten Pokerturnier im Vereinigten Königreich, den 2. Platz hinter dem professionellen Snooker-Spieler Matthew Stevens aus Wales.

Literatur

  • Phil Taylor, Sid Waddell: The Power: My Autobiography, HarperCollinsWillow-Verlag, 2003, ISBN 0-00-716821-7. (bislang nur auf Englisch erschienen)
Commons: Phil Taylor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Der Engländer Phil Taylor ist der beste Dartspieler aller Zeiten. Begonnen hat seine Karriere in einem Pub. In: op-online.de. 6. Januar 2010, abgerufen am 10. März 2024.
  2. Phil Taylor und sein Spitzname. Abgerufen am 18. Dezember 2014.
  3. Phil Taylor – most successful darts player in history. Abgerufen am 21. August 2025 (englisch).
  4. PDC. Abgerufen am 21. August 2025.
  5. Archie Griggs: Darts' first PDC world champion regretted becoming friends with Phil Taylor. 25. Dezember 2024, abgerufen am 21. August 2025 (englisch).
  6. Chris Maume: Eric Bristow obituary. In: The Guardian. 6. April 2018, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 21. August 2025]).
  7. World Matchplay: Phil Taylor's superhuman statistics and records at Blackpool show a level of dominance that we'll never see again in darts. Abgerufen am 21. August 2025 (britisches Englisch).
  8. TheChannelDarts: The Match of the Century 1999 - Taylor vs van Barneveld. 28. Juni 2012, abgerufen am 21. August 2025.
  9. Sky Sports Darts: Phil Taylor's 2002 World Matchplay nine-darter. Abgerufen am 21. August 2025 (englisch).
  10. Professional Darts Corporation: WORLD RECORD FINAL AVERAGE! Taylor v Van Barneveld | 2009 World Championship. 8. Juni 2020, abgerufen am 21. August 2025.
  11. Phil Taylor auf 9-darter.de
  12. Press Association: Phil Taylor makes history with two nine-dart finishes. In: The Guardian. 25. Mai 2010, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 21. August 2025]).
  13. Video - Brendan Dolan - Erster Double In - Double Out 9-Darter. In: dartn.de. 30. März 2012, abgerufen am 21. August 2025.
  14. Record win for Taylor. Abgerufen am 21. August 2025 (englisch).
  15. 16. WM-Triumph für Phil Taylor. In: derstandard.at. 2. Januar 2013, abgerufen am 2. Januar 2013.
  16. Die 10… denkwürdigsten Premier League Momente Teil 3. Abgerufen am 21. August 2025.
  17. PDC Darts: Michael van Gerwen beats Peter Wright in world final. In: BBC Sport. 1. Januar 2014 (bbc.com [abgerufen am 21. August 2025]).
  18. Back in the day: ONE HIT WONDERS: Aden Kirk - The man who beat Phil Taylor and Peter Wright at the 2014 UK Open. 19. August 2025, abgerufen am 21. August 2025 (englisch).
  19. Lucy Butcher: Phil Taylor makes history with lucrative Target deal. In: SportsPro. 4. Februar 2014, abgerufen am 21. August 2025 (britisches Englisch).
  20. Darts-WM: Gary Anderson besiegt Phil Taylor im Dart-Finale. In: Der Spiegel. 5. Januar 2015, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 21. August 2025]).
  21. World Matchplay 2015 Spielberichte Halbfinale. Abgerufen am 21. August 2025.
  22. 4.056 Aufrufe · 74 Reaktionen | OOOOHHHHH... PHIL TAYLOR missed Double 12 for a NINE DARTER and ANDY HAMILTON wins the leg wirh 11 Darts!!! | Darts Reviews. Abgerufen am 21. August 2025.
  23. The history of the nine-dart finish: How many perfect legs have there been and which players have hit the most? Abgerufen am 21. August 2025 (britisches Englisch).
  24. Vincent van der Voort knocks Phil Taylor out of World Grand Prix. In: Sky Sports. (skysports.com [abgerufen am 21. August 2025]).
  25. Taylor klärt seine Zukunft. In: sport1.de. 1. Januar 2017, abgerufen am 9. Januar 2017.
  26. Darts: Trophäe des World Matchplay wird die Phil Taylor Trophy. In: sport1.de. 1. Januar 2018, abgerufen am 2. Januar 2018.
  27. Darts: Legende Phil Taylor verkündet Comeback bei Senior-WM. Das Finale : Der 61 Jahre alte Rekordweltmeister schied am Samstagabend im Viertelfinale mit 0:3 klar gegen seinen Landsmann und früheren Rivalen Kevin Painter aus. In: sport1.de. Abgerufen am 11. April 2021.
  28. Phil Taylor Retires from Playing Darts. In: philthepower.com. 20. Mai 2025, abgerufen am 20. Mai 2025 (britisches Englisch).
  29. Christian Eichler: Der Herr der Pfeile. In: faz.net. 6. Januar 2009, abgerufen am 2. Januar 2013.