Mitterstockstall

Mitterstockstall (Dorf, ehemalige Gemeinde)
Ortschaft
Katastralgemeinde Mitterstockstall
Mitterstockstall (Österreich)
Mitterstockstall (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Tulln (TU), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Tulln
Pol. Gemeinde Kirchberg am Wagram
Koordinaten 48° 26′ 7″ N, 15° 54′ 54″ Of1
f3f0
Einwohner der Ortschaft 170 (1. Jän. 2025)
Fläche d. KG 5,44 km² (31. Dez. 2023)
Postleitzahl 3470f1
Vorwahl +43/02279f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 06281
Katastralgemeindenummer 20030
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
170

BW

Mitterstockstall ist eine ehemalige Gemeinde und nunmehr Ortschaft und Katastralgemeinde der Marktgemeinde Kirchberg am Wagram im Bezirk Tulln in Niederösterreich. Die Ortschaft hat 170 Einwohner (Stand 1. Jänner 2025[1]). Bis Ende 1967 war Mitterstockstall eine eigenständige Gemeinde.[2]

Geographie

Der Ort liegt zwischen den Orten Oberstockstall und Unterstockstall in einem Talabschnitt des Gießgrabens, der auch Krampugraben genannt wird.

Geschichte

Stockstall wurde urkundlich erstmals um 1133/38 als Stochistalle erwähnt.[3]

Bedeutung erlangte der Ort, als Ortlieb von Winkl um 1250 auf einer Anhöhe die Burg Winklberg errichten ließ.[4]

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Mitterstockstall ein Gemischtwarenhändler, eine Milchgenossenschaft, eine Mühle, ein Schuster, ein Weinhändler und ein Landwirt ansässig.[5]

Mit 1. Jänner 1968 wurden im Zuge der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung die bis dahin selbständigen Gemeinden Dörfl, Engelmannsbrunn, Kollersdorf, Mallon, Mitterstockstall, Neustift im Felde, Oberstockstall, Unterstockstall und Winkl nach Kirchberg am Wagram eingemeindet.[2]

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 7. Band: Sebarn bis Zwingendorf. Mechitaristen, Wien 1835, S. 30 (Stockstall (Mitter-)Internet Archive; mit einem Nachtrag zum 6. Band: Schloßhof; c) Sebarn).
  • Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 329.
Commons: Mitterstockstall – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
  2. a b Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 19. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 14. April 2025.
  3. zitiert in Schreibweisen von "Stockstall". In: Heimatforschung Region Kirchberg am Wagram. Abgerufen am 14. April 2025.
    nach Diplomataria et Acta. In: Historische Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Fontes rerum Austriacarum. Band 69, S. 392.
  4. Topographien von Mitterstockstall auf hf-kirchberg.at
  5. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 349