Kantstraße 14 (Weimar)

Kantstraße 14

Das Haus Kantstraße 14 in der Südstadt von Weimar ist Teil eines 3 Wohnhäuser umfassenden Bauprojektes. Zu dem gehörten außer ihm die Häuser Kantstraße 10 und Kantstraße 12.

Geschichte

Das Landhaus im Stil der Reformarchitektur wurde 1911/12 nach dem Entwurf des Weimarer Architekten Max Stark errichtet. Auftraggeber war die Weimarische Villenbau- und Terraingesellschaft. Der an der Kreuzung Kantstraße/Haeckelstraße befindliche zweigeschossige Bau ist ein charakteristisches Beispiel der Reformarchitektur. Er ist vollständig unterkellert. Der verputzte Backsteinbau ist um die Breite des Vorgartens von der Straßenflucht zurückgesetzt. Er wird durch mehrere mit eigenen Dächern versehene Anbauten gegliedert. Es besitzt dementsprechend ein mehrfach gestuftes Walmdach, das mit gebrannten Biberschwänzen gedeckt ist. Deren rote Farbe steht im Kontrakt zur Ockerfarbe der Hauswand. Die grünen Fensterläden, der verzierte hölzerne Erker an der Südostecke und die überdeckte Veranda setzen zusätzliche Akzente. An den Langseiten wurde durch Zwerchhäuser, Risalite und Traufenversatz eine differenzierte Gestaltung des Baukörpers erreicht. Ebenso wie bei Haus Kantstraße 10 und 12 ist der Hauseingang seitlich. Das Gebäude ist in seiner Raumstruktur den Gesellschaftsräumen im Parterre, den Privaträumen im Obergeschoss, den Türen, der wandgebundenen Ausstattung unverändert geblieben. Die Fenster des Treppenhauses haben ornamentale Bleiverglasungen.[1]

Einzelnachweise

  1. Rainer Müller: Kulturdenkmale in Thüringen: Stadt Weimar, Bd. 4.2.: Stadterweiterung und Ortsteile, E. Reinhold Verlag, Erfurt 2009, S. 769 f.

Koordinaten: 50° 58′ 9,9″ N, 11° 19′ 55,7″ O