Kantstraße 12 (Weimar)

Kantstraße 12

Das Haus Kantstraße 12 in der Südstadt von Weimar ist Teil eines 3 Wohnhäuser umfassenden Bauprojektes. Zu dem gehörten außer ihm die Häuser Kantstraße 10 und Kantstraße 14.

Geschichte und Beschreibung

Die Villa Kantstraße 12 wurde 1911 errichtet von Karl Paulin nach dem Entwurf von Wilhelm Müller. Auftraggeber war die Weimarische Villenbau- und Terraingesellschaft. Der zweigeschossige Bau wurde im Landhausstil errichtet. Er ist um die Breite des Vorgartens von der Straßenflucht zurückgesetzt. Die Straßenfassade weist nach Süden. Es weist eine sparsam gegliederte äußere Gestaltung auf, wie sie für die Reformarchitektur des frühen 20. Jahrhundert charakteristisch ist. Der Baukörper besteht aus verputztem Backstein. Die Grundform des Baukörpers ist kubisch. Der Sockel ist geböscht. Das Gebäude ist mit einem Walmdach gedeckt. Die nach Süden ausgerichtete Fassade wird zusätzlich durch einen breiten Risaliten mit Dreiecksgiebel akzentuiert. Zur Gliederung der Fassaden tragen die Loggien des Obergeschosses bei, die ursprünglich offen waren, heute jedoch verglast sind. Der Eingang an der Ostseite ist über eine Seitentreppe zu erreichen, über der sich ein dezent gehaltenes Ornament befindet. Die bauzeitliche Ausstattung und die Raumstruktur sind erhalten geblieben.[1]

Einzelnachweise

  1. Rainer Müller: Kulturdenkmale in Thüringen: Stadt Weimar, Bd. 4.2.: Stadterweiterung und Ortsteile, E. Reinhold Verlag, Erfurt 2009, S. 769.

Koordinaten: 50° 58′ 10,1″ N, 11° 19′ 56,5″ O