Kalkbretterkopf
| Kalkbretterkopf | ||
|---|---|---|
| Höhe | 2412 m ü. A. | |
| Lage | Land Salzburg, Österreich | |
| Gebirge | Goldberggruppe | |
| Koordinaten | 47° 7′ 12″ N, 13° 1′ 49″ O | |
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Der Kalkbretterkopf (auch Breitfeldkogel) ist ein 2412 m ü. A. hoher Berg in der Goldberggruppe der Zentralalpen im österreichischen Bundesland Salzburg.
Lage und Umgebung
Der Gipfel des Kalkbretterkopfs erhebt sich an der Grenze zwischen den Gemeinden Bad Hofgastein im Osten und Rauris im Westen. Zu den Bergen in der Umgebung gehören der 2481 m ü. A. hohe Rührkübel im Norden und der 2401 m ü. A. hohe Mitterastenkopf im Süden. Ihren Ursprung am Kalkbretterkopf haben der Schreibergraben, der in die Hüttwinklache, den rechten Quellfluss der Rauriser Ache, mündet, und der Viehzeuggraben, der über den Lafenbach in den Angerbach entwässert. Südöstlich der Gipfels liegt der kleine Ecklgrubensee,[1] südlich der kleine Mitterastensee.[2]
Im Angertal im Osten steht eine Jagdhütte, die Angerhütte. Es gibt mehrere Almen am Berg. Davon gehören zur Ortschaft Anger die Rettenwandalm im Osten, die Alm der Feldinghütte im Nordosten und die Alm der Hartlhütte im Südosten[3] sowie zur Ortschaft Bucheben die Adelkaralm im Westen.[4] Der Kalkbretterkopf zählt zu den 55 Gipfeln des Gasteinertals, für deren vollständige Besteigung der Gasteiner Gipfelkranz vergeben wird, die höchste Klasse der Gasteiner Wandernadeln des Österreichischen Alpenvereins.[5]
Geologie
In geologischer Hinsicht befindet sich der Kalkbretterkopf in einem von Phyllit, Quarzit und Brekzien des Tauernfensters (Penninikum) geprägten Gebiet.[1]
Fauna und Flora
Die Gamswild-Ruhezonen Angertal an den östlichen Hängen und Mitterastenalm an den südwestlichen Hängen dürfen von 1. Dezember bis 31. Mai nicht betreten werden. In der Rotwild-Ruhezone Adelkaralm an den westlichen Hängen ist von 1. November bis 31. Mai der Zutritt verboten.
Blaugras-Horstseggenrasen wächst westlich des Gipfels. An den östlichen Hängen gibt es einen Bestand der Rostblättrigen Alpenrose (Rhododendron ferrugineum).[1] An den Westhängen gedeiht das Schwarze Habichtskraut (Hieracium atratum).[6]
Literatur
- Sepp Brandl: Gasteinertal. Großarltal – Raurisertal – Nationalpark Hohe Tauern. 58 ausgewählte Wanderungen. 6., vollständig neu bearbeitete Auflage. Bergverlag Rother, München 2017, ISBN 978-3-7633-4021-7, Nr. 28: Gadaunerer Hochalm und Kalkbretterkopf, 2412 m, S. 96–97.
- Maximilian Dasch, Christian Heugl, Klaus Haselböck, Johanna Ulz: Wandern zu jeder Jahreszeit. 52 ausgewählte Wandertouren durch Salzburg und Umgebung. Salzburger Nachrichten Verlagsgesellschaft / Red Bull Media House, Salzburg / Wals bei Salzburg 2017, ISBN 978-3-200-05105-8, Sommertouren Nr. 6: Über den Kalkbretterkopf (Gasteiner Tal), S. 58–60.
- Thomas Neuhold: 85 neue Tagesrundtouren. Bergauf – bergab auf anderen Wegen. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2016, ISBN 978-3-7025-0817-3, Nr. 62: Kalkbretterkopf (T2). Hofgastein – Goldberggruppe, S. 138–139.
Weblinks
- Anton Ernst Lafenthaler: Wanderwege: Bad Hofgastein – Kalkbretterkopf / Breitfeldkogel. In: Gastein im Bild.
Einzelnachweise
- ↑ a b c SAGIS (Salzburger Geographisches Informationssystem). Land Salzburg, abgerufen am 3. Juli 2025.
- ↑ Peter Schaber: Seen im Bundesland Salzburg: Morphometrische, hydrologische, geographische, physikalische, chemische und biologische Daten. In: Berichte der Naturwissenschaftlich-Medizinischen Vereinigung in Salzburg. Nr. 19, 2019, S. 186 (zobodat.at [PDF; 7,1 MB; abgerufen am 3. Juli 2025]).
- ↑ Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis Salzburg 2001. Verlag Österreich, Wien 2004, ISBN 3-902452-44-7, S. 79–80 (statistik.at [PDF; 4,0 MB; abgerufen am 3. Juli 2025]).
- ↑ Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis Salzburg 2001. Verlag Österreich, Wien 2004, ISBN 3-902452-44-7, S. 122 (statistik.at [PDF; 4,0 MB; abgerufen am 3. Juli 2025]).
- ↑ Gasteiner Gipfelkranz. In: Gasteiner Wanderbuch. Abgerufen am 3. Juli 2025.
- ↑ Oliver Stöhr, Peter Pilsl, Markus Staudinger, Gerhard Kleesadl, Franz Essl, Thorsten Englisch, Albin Lugmair, Helmut Wittmann: Beiträge zur Flora von Österreich, IV. In: STAPFIA. Nr. 97, 2012, S. 88 (zobodat.at [PDF; 4,3 MB; abgerufen am 3. Juli 2025]).
