Hirschkarkogel

Hirschkarkogel
Gipfelkreuz am Hirschkarkogel
Gipfelkreuz am Hirschkarkogel
Höhe 2003 m ü. A.
Lage Land Salzburg, Österreich
Gebirge Goldberggruppe
Koordinaten 47° 6′ 1″ N, 13° 6′ 18″ O
Hirschkarkogel (Land Salzburg)
Hirschkarkogel (Land Salzburg)

Der Hirschkarkogel (auch Hirschkarköpfl) ist ein 2003 m ü. A. hoher Vorgipfel des Zitterauer Tischs in der Goldberggruppe der Zentralalpen im österreichischen Bundesland Salzburg.

Lage und Umgebung

Der Hirschkarkogel befindet sich in der Katastralgemeinde Böckstein der Gemeinde Bad Gastein.[1] Am Gipfelkreuz ist eine Gedenktafel für drei Mitglieder der Alpingendarmerie angebracht, die in Bergen außerhalb Gasteins verunglückten.[2] Richtung Westen verläuft ein Grat auf den 2410 m ü. A. hohen Tischkogel.[1] Zwei Almen am Hirschkarkogel sind die Obere Zitteraueralm nordöstlich des Gipfels und die Böckfeldalm an den südlichen Hängen.[3] Nördlich des Gipfels fließt der Hirschkarbach, ein linksseitiger Nebenbach der Gasteiner Ache. Die kleinen Bäche Acherachrunse 1, Acherachrunse 2, Acherachrunse 3, Hirschkarkogelrunse 1, Hirschkarkogelrunse 2 und Hirschkarkogelrunse 3 haben ihren Ursprung an den Hängen.[1]

Geologie

In geologischer Hinsicht ist der Hirschkarkogel von Granitgneis und Orthogneis des Tauernfensters (Penninikum) geprägt. An den nordwestlichen Hängen findet sich glaziales (Moränen) und periglaziales klastisches Sediment.[1]

Fauna und Flora

Die Rotwild-Ruhezone Böckfeldalm an den südlichen Hängen darf von 1. November bis 31. Mai nicht betreten werden.[1] Bei einer Erhebung der Vogelarten des Gasteinertals in den 1980er Jahren wurde in der Gegend des Hirschkarkogels das Steinhuhn (Alectoris graeca) als möglicher Brutvogel beobachtet.[4]

Rund um den Gipfel erstreckt sich ein Latschen-Buschwald. Im Bereich der mittleren Hirschkarkogelrunse 1 liegt Grünerlen-Buschwald. Am Fuß des Hirschkarkogels bei der Gasteiner Ache finden sich mehrere Grauerlen-Hangwälder.[1]

Commons: Hirschkarkogel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f SAGIS (Salzburger Geographisches Informationssystem). Land Salzburg, abgerufen am 17. Juli 2025.
  2. Anton Ernst Lafenthaler: Menschenwerke: Gedenkstätten – Verunglückte Bergfreunde. In: Gastein im Bild. Abgerufen am 17. Juli 2025.
  3. Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis Salzburg 2001. Verlag Österreich, Wien 2004, ISBN 3-902452-44-7, S. 79 (statistik.at [PDF; 4,0 MB; abgerufen am 17. Juli 2025]).
  4. Susanne Stadler, Norbert Winding: Die Vogelarten des Gasteinertales. In: Vogelkundliche Berichte und Informationen – Land Salzburg. Nr. 108, 1986, S. 15 (zobodat.at [PDF; 13,4 MB; abgerufen am 17. Juli 2025]).