Tischkogel

Tischkogel
Blick vom Stubnerkogel auf den Tischkogel und den dahinter liegenden Zitterauer Tisch in der Bildmitte
Blick vom Stubnerkogel auf den Tischkogel und den dahinter liegenden Zitterauer Tisch in der Bildmitte
Höhe 2410 m ü. A.
Lage Land Salzburg, Österreich
Gebirge Goldberggruppe
Koordinaten 47° 5′ 59″ N, 13° 5′ 24″ O
Tischkogel (Land Salzburg)
Tischkogel (Land Salzburg)

Der Tischkogel ist ein 2410 m ü. A. hoher Vorgipfel des Zitterauer Tischs in der Goldberggruppe der Zentralalpen im österreichischen Bundesland Salzburg.

Lage und Umgebung

Der Gipfel des Tischkogels erhebt sich an der Grenze zwischen den Gemeinden Bad Gastein im Osten und Bad Hofgastein im Westen. Zu den Gipfeln in der Umgebung zählen abgesehen vom 2462 m ü. A. hohen Zitterauer Tisch im Südwesten der 2246 m ü. A. hohe Stubnerkogel im Nordosten und der 2003 m ü. A. hohe Hirschkarkogel im Osten.

Die südlichen Hänge des Tischkogels gehören zum Landschaftsschutzgebiet Gasteiner-Tal. Ein linker Zubringer der Nassfelder Ache und der in den Angerbach mündende Plattenbach entspringen in Gipfelnähe. Die Weitwanderwege Rupertiweg und Salzburger Almenweg sowie mehrere Mountainbikestrecken verlaufen über die nordwestlichen Hänge.[1] Dort steht mit der Antoniushütte eine zur Ortschaft Anger gehörende Jagdhütte.[2]

Geologie

In geologischer Hinsicht befindet sich der Tischkogel in einem von Granitgneis und Orthogneis geprägten Gebiet.[1] Der Gneis-Dom des Gipfels setzt sich im Nordosten in die Zitterauer Scharte unterhalb des Stubnerkogels fort. Hier liegen dem Gneis abwechselnd Quarzit und Kalkmarmor auf.[3]

Fauna und Flora

Die Rotwild-Ruhezone Schattbachalm an den nordwestlichen Ausläufern darf von 1. November bis 31. Mai nicht betreten werden.[1] Am Tischkogel wurden die Käferarten Amara erratica, Byrrhus scabripennis, Goldglänzender Laufkäfer (Carabus auronitens), Bergwald-Laufkäfer (Carabus sylvestris), Berg-Dammläufer (Nebria castanea), Hellwigs Dammläufer (Nebria hellwigii) und Otiorhynchus nodosus gefunden.[4] Nördlich des Gipfels gibt es Bestände der Rostblättrigen Alpenrose (Rhododendron ferrugineum).[1]

Literatur

  • Sepp Brandl: Gasteinertal. Großarltal – Raurisertal – Nationalpark Hohe Tauern. 58 ausgewählte Wanderungen. 6., vollständig neu bearbeitete Auflage. Bergverlag Rother, München 2017, ISBN 978-3-7633-4021-7, Nr. 30: Tischkogel, 2409 m, und Zitterauer Tisch, 2463 m, S. 100–101.

Einzelnachweise

  1. a b c d SAGIS (Salzburger Geographisches Informationssystem). Land Salzburg, abgerufen am 17. Juli 2025.
  2. Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis Salzburg 2001. Verlag Österreich, Wien 2004, ISBN 3-902452-44-7, S. 79 (statistik.at [PDF; 4,0 MB; abgerufen am 17. Juli 2025]).
  3. Anton Ernst Lafenthaler: Geologie/Gasteinertal: Gesteinsformation – Stubnerkogel/Tischkogel. In: Gastein im Bild. Abgerufen am 17. Juli 2025.
  4. Elisabeth Geiser: Die Käfer des Landes Salzburg. Faunistische Bestandserfassung und tiergeographische Interpretation. In: Monographs on Coleoptera. Nr. 2, 2000, S. 84, 88, 91, 128, 340 und 500 (zobodat.at [PDF; 120,0 MB; abgerufen am 17. Juli 2025]).