Ferrari 296
| Ferrari | |
|---|---|
![]() Ferrari 296 GTB
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| 296 | |
| Produktionszeitraum | seit 2022 |
| Klasse | Sportwagen |
| Karosserieversionen | Coupé, Cabriolet |
| Motoren | Ottomotor: 3,0 Liter (488–515 kW) + Elektromotor: 123–132 kW |
| Länge | 4565–4625 mm |
| Breite | 1958–1968 mm |
| Höhe | 1181–1191 mm |
| Radstand | 2600 mm |
| Leergewicht | 1410–1540 kg |



Der Ferrari 296 ist ein Sportwagen mit einem Plug-in-Hybrid-Antrieb des italienischen Automobilherstellers Ferrari.
Geschichte
Vorgestellt wurde das Fahrzeug als erster „echter Ferrari mit sechs Zylindern“ am 24. Juni 2021 als Coupé GTB. Frühere Sechszylinder-Modelle wurden bis 1974 als Dino angeboten, ohne Ferrari-Schriftzug und ohne Ferrari-Wappen. Der Sportwagen kam im Jahr 2022 in den Handel. Die 296 im Modellnamen steht für den Hubraum und die Anzahl der Zylinder, das GTB steht für Gran Turismo Berlinetta.[1][2] Das Cabriolet GTS (für Gran Turismo Spider) folgte am 19. April 2022. Es hat ein aus zwei Elementen bestehendes Hardtop, das sich bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h in 14 Sekunden öffnen lässt.[3]
Für beide Karosserievarianten wurde am 29. April 2025 die noch sportlichere Version Speciale vorgestellt.[4] Sie soll ab Anfang 2026 an die Kunden übergeben werden.[5]
Technik

Angetrieben wird der 296 von einem 3,0-Liter-V6-Turbomotor in Kombination mit einem Elektromotor. Die Systemleistung wird mit 610 kW (830 PS) angegeben. Der Ottomotor hat einen Zylinderbankwinkel von 120°, die Pleuel sitzen paarweise auf je einem Kurbelzapfen. Jede Zylinderbank hat einen Querstromzylinderkopf mit vier Ventilen pro Zylinder, die von zwei obenliegenden Nockenwellen pro Bank über Rollenschlepphebel betätigt werden; der Ventilspielausgleich erfolgt mit Hydrostößeln. Die Auslassseiten der Zylinderköpfe zeigen nach innen; dort zwischen den Zylinderbänken sitzen auch die beiden Turbolader (heißes Innen-V).
Ein Hochspannungs-Akkumulator unter dem Boden mit einem Energieinhalt von 7,45 kWh ermöglicht eine elektrische Reichweite von 25 km. Auf 100 km/h soll der Sportwagen aus dem Stand in 2,9 Sekunden beschleunigen, die Höchstgeschwindigkeit wird mit über 330 km/h angegeben.[2]
Im Speciale wird die maximale Systemleistung auf 648 kW (880 PS) gesteigert. Der Verbrennungsmotor hat neue Titan-Pleuel, verstärkte Kolben und eine leichtere Kurbelwelle.[4] Die Beschleunigungszeit von 0 auf 100 km/h reduziert sich auf 2,8 Sekunden.[6]
| 296 GTB | 296 GTS | 296 Speciale | 296 Speciale A | |
|---|---|---|---|---|
| Bauzeit | seit 03/2022 | seit 07/2022 | ab Anfang 2026 | |
| Motortyp | V6-Ottomotor | |||
| Zylinderbankwinkel | 120° | |||
| Ventile | 24 | |||
| Motoraufladung | Turbolader | |||
| Hubraum (cm³) | 2992 | |||
| Verdichtungsverhältnis | 9,4 : 1 | |||
| max. Leistung Verbrennungsmotor kW (PS) bei min−1 |
488 (663) bei 8000 | 515 (700) bei 8000 | ||
| max. Leistung Elektromotor kW (PS) |
123 (167) | 132 (180) | ||
| max. Systemleistung kW (PS) |
610 (830) | 648 (880) | ||
| max. Drehmoment Verbrennungsmotor Nm bei min−1 |
740 bei 6250 | 755 bei 6000 | ||
| max. Drehmoment Elektromotoren Nm |
315 | |||
| max. Systemdrehmoment Nm |
740 | 755 | ||
| Antriebsart | Hinterradantrieb | |||
| Getriebe | 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe | |||
| Beschleunigung, 0–100 km/h | 2,9 s | 2,8 s | ||
| Beschleunigung, 0–200 km/h | 7,3 s | 7,6 s | 7,0 s | 7,3 s |
| Höchstgeschwindigkeit (km/h) | > 330 | |||
| Tankinhalt (l) | 65 | |||
| Verbrauch (l/100 km) | 7,4 l Super | 7,3 l Super | ||
| CO2-Ausstoß (g/km) | 169 | 172 | ||
| Leergewicht (kg) | 1470 | 1540 | 1410 | 1490 |
Motorsport
Ein Derivat für die Rennklasse GT3 wurde am 29. Juli 2022 im Rahmen des 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps präsentiert. Das Renndebüt fand beim 24-Stunden-Rennen von Daytona 2023 statt. Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2023 konnte das Team Frikadelli Racing mit einem 296 GT3 den Gesamtsieg erreichen. Dies war der erste Sieg eines nicht deutschen Herstellers seit 2002 und der erste Sieg mit einem Ferrari bei diesem Rennen.[7]
Gegenüber dem Vorgängermodell auf Basis des Ferrari 488 wurde der Schwerpunkt gesenkt. Außerdem wurde die Zugänglichkeit sämtlicher technischer Baugruppen verbessert, um einerseits die Servicefreundlichkeit zu erhöhen und andererseits schnellere Modifikationen beim Setup zu ermöglichen. Beim GT3 kommt der gleiche 3,0-Liter-V6-Turbomotor wie beim Serienmodell zum Einsatz. Auf eine Hybridisierung wurde allerdings verzichtet, da das GT3-Reglement für die nächsten Jahre weiterhin klassische Verbrennungsmotoren fordert. Das Getriebe mit sequenzieller 6-Gang-Handschaltung liefert Xtrac.[8]
Zulassungszahlen in Deutschland
Seit dem Marktstart bis einschließlich Dezember 2024 sind in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 1.008 Einheiten der Baureihe neu zugelassen worden. Darunter sind 426 Cabriolets.
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Gesamt: 1.008
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| Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt[9] | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Roland Hildebrandt: Ferrari 296 GTB: Mega-Plug-in-Hybrid mit 830 PS. In: Motor1.com. 24. Juni 2021, abgerufen am 24. Juni 2021.
- ↑ a b Thomas Harloff, Jörn Thomas: Ferrari 296 GTB (2022): Dino-Nachfolger mit Hybrid-V6 und 830 PS. In: auto motor und sport. 24. Juni 2021, abgerufen am 24. Juni 2021.
- ↑ Roland Hildebrandt: Ferrari 296 GTS (2022): Emotionaler Hybrid-Spider. In: de.motor1.com. 19. April 2022, abgerufen am 19. April 2022.
- ↑ a b Uli Baumann: Coupé und Cabrio mit Fahrspaß-Boost. In: auto-motor-und-sport.de. 29. April 2025, abgerufen am 29. April 2025.
- ↑ Christopher Otto: Ferrari 296 Speciale: Mehr Leistung für mehr Euros. In: de.motor1.com. 29. April 2025, abgerufen am 29. April 2025.
- ↑ Lukas Bädorf, Martin Urbanke: Ferrari 296 (2021): Alle Infos zu GTB, GTS & Speciale. In: autozeitung.de. 29. April 2025, abgerufen am 29. April 2025.
- ↑ Joel Lischka: Ferrari feiert 1. Sieg am Ring. In: auto motor und sport. Motor Presse Stuttgart, 21. Mai 2023, abgerufen am 21. Mai 2023.
- ↑ Philipp Körner, Joel Lischka, Marcus Schurig: Ferrari 296 GT3 (2023): Angriff auf die GT3-Krone. In: auto-motor-und-sport.de. 29. Juli 2022, abgerufen am 29. Juli 2022.
- ↑ Neuzulassungen von Personenkraftwagen nach Marken und Modellreihen. In: Kraftfahrt-Bundesamt. Abgerufen am 8. Januar 2025. Jahr 2022, Jahr 2023, Jahr 2024

