Falkenstein/Harz

Wappen Deutschlandkarte
Falkenstein/Harz
Deutschlandkarte, Position der Stadt Falkenstein/Harz hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 43′ N, 11° 20′ O
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Harz
Höhe: 174 m ü. NHN
Fläche: 102,97 km²
Einwohner: 4924 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 48 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 06333 (Endorf, Neuplatendorf),
06463 (Ermsleben, Meisdorf, Reinstedt),
06543 (Pansfelde, Wieserode)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text
Vorwahlen: 034741, 034742, 034743, 039245
Kfz-Kennzeichen: HZ, HBS, QLB, WR
Gemeindeschlüssel: 15 0 85 110
Stadtgliederung: 7 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 1
06463 Falkenstein/Harz
Website: www.falkenstein-harz.de
Bürgermeister: Rico Röse (Freie Wähler)
Lage der Stadt Falkenstein/Harz im Landkreis Harz
KarteBallenstedtBlankenburg (Harz)DitfurtFalkenstein/HarzGroß QuenstedtHalberstadtHarslebenHarzgerodeHederslebenHuyIlsenburg (Harz)NordharzOberharz am BrockenOsterwieckQuedlinburgSchwanebeckSelke-AueThaleWegelebenWernigerode
Karte
Burg Falkenstein

Falkenstein/Harz ist eine Stadt im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt.

Geografie

Lage

Die Stadt, deren Name in Anlehnung an die Burg Falkenstein gewählt wurde, liegt am Nordostrand des Harzes und erstreckt sich vom engen Selketal im Harz über die oberen Täler einiger Eine-Nebenflüsse (Leine, Schwennecke) bis zum flacheren Gebiet des nördlichen Harzvorlandes. Falkenstein/Harz liegt an der Straße der Romanik. Bis zum 30. Juni 2007 war die Stadt Falkenstein/Harz dem aufgelösten Landkreis Aschersleben-Staßfurt zugeordnet.

Umgeben wird Falkenstein/Harz von den Nachbargemeinden Seeland im Norden, Aschersleben im Nordosten, Arnstein im Südosten und Süden, Harzgerode im Südwesten sowie Ballenstedt im Westen.

Ortsteile

Ortschaft
EndorfErmslebenMeisdorfNeuplatendorfPansfeldeReinstedtWieserodeLandkreis Harz
Die Ortschaften von Falkenstein/Harz
(anklickbare Karte)
Endorf
Ermsleben
Meisdorf
Neuplatendorf
Pansfelde
Reinstedt
Wieserode

Geschichte

Die Stadt wurde am 1. Januar 2002 durch Fusion der vormals selbständigen Stadt Ermsleben mit den vormals selbständigen Gemeinden Endorf, Meisdorf, Neuplatendorf, Pansfelde, Reinstedt und Wieserode gebildet und lag bis zum 1. Juli 2007 im Landkreis Aschersleben-Staßfurt.[2]

Bevölkerung

Jahr Einwohner
2005 6.355
2010 5.823
2015 5.510
2020 5.269
Jahr Einwohner
2021 5.166
2022 5.019
2023 5.000
2024 4.924

Stand: 31. Dezember des jeweiligen Jahres (Angaben des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt)[3], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011, ab 2022 auf Basis des Zensus 2022

Politik

Stadtrat

Der Stadtrat von Falkenstein besteht aus 20 Mitgliedern und dem Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 66,4 % zu folgendem Ergebnis:[4]

Partei / Wählergruppe Stimmenanteil
2019[5]
Sitze
2019
Stimmenanteil
2024
Sitze
2024
CDU 29,0 % 6 31,6 % 6
AfD 22,6 % 4
Bürgerforum Falkenstein/Harz 19,5 % 4 14,2 % 3
MeinDorf MeisDorf 09,3 % 2
Freie Wähler 07,6 % 2
Die Linke 10,2 % 2 03,7 % 1
SPD 09,1 % 2 03,0 % 1
Kommunale Wählervereinigung Pansfelde 05,4 % 1 02,8 % 1
Einzelbewerberin Michaela Schneider 01,7 %
Einzelbewerberin Kati Wiedenbeck 01,6 %
Einzelbewerberin Jutta Bürger 01,1 %
Bündnis 90/Die Grünen 03,1 % 1 00,8 %
Alternative Junges Forum und Robin Hood 12,8 % 3
Einzelbewerber Marcus Fleischer 05,1 % 1
Einzelbewerber Reimo Bialke 02,7 %
Wir Reinstedter 01,7 %
Einzelbewerber Ronald Lembke 01,4 %
Insgesamt 100 % 20 100 % 20

Bürgermeister

Rathaus in Ermsleben
  • 2002–2023: Klaus Wycisk (CDU)[6]
  • seit 2023: Rico Röse (Freie Wähler)

Wycisk wurde bei der Bürgermeisterwahl am 13. März 2016 mit 78,0 % der gültigen Stimmen in seinem Amt bestätigt.[7]

Röse wurde bei der Bürgermeisterstichwahl am 2. April 2023 mit 65,1 % der gültigen Stimmen zu seinem Nachfolger gewählt.[8] Seine Amtszeit beträgt sieben Jahre.[9]

Wappen

Wappen von Falkenstein/Harz
Wappen von Falkenstein/Harz
Blasonierung: „In Blau über einer durchgehenden schwarz gefugten silbernen Zinnenmauer mit offenem Tor ein dreistöckiger silberner Zinnenturm mit 9 (3 : 3) schwarzen Rundbogenfensteröffnungen und rotem Spitzdach, begleitet rechts von einem schwebenden gespaltenen Wappenschild – vorn in Silber ein schwarzer Adler am Spalt, hinten von Rot über Silber dreimal geteilt – links von einem schwebenden silbernen Spangenhelm mit silbernen Decken und offenem schwarzen Flug; auf der Dachspitze ein flugbereit sitzender, linksgewendeter goldener Falke zwischen zwei zugewendet fliegenden goldenen Falken.“

Sehenswürdigkeiten

Konradsburg Ermsleben
Turmwindmühle Endorf

Verkehr

Die Bundesstraße 185 von Ballenstedt nach Aschersleben durchquert den zentralen Ortsteil Ermsleben. Von Hoym über Ermsleben, Meisdorf und Pansfelde führt eine Landstraße zur Bundesstraße 242 (Klausstraße) sowie nach Wippra im Unterharz. Die Bahnhöfe in Meisdorf, Ermsleben und Reinstedt liegen an der ehemaligen Bahnstrecke Frose–Quedlinburg. Durch Buslinien der Harzer Verkehrsbetriebe sind alle Orte miteinander verbunden.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Weitere mit Falkenstein verbundene Persönlichkeiten

Commons: Falkenstein/Harz – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2024 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2002
  3. Bevölkerung der Gemeinden. In: statistik.sachsen-anhalt.de. Abgerufen am 11. September 2025.
  4. Ergebnis der Kommunalwahl am 9. Juni 2024
  5. Ergebnis Stadtratswahl 2019 (Memento vom 20. August 2019 im Internet Archive) In: verwaltungsportal.de
  6. Bürgermeisterwahl in Falkenstein/Harz: Klaus Wycisk kandidiert erneut. In: Mitteldeutsche Zeitung. 21. Februar 2016, abgerufen am 11. September 2025.
  7. Ergebnis Bürgermeisterwahl - Falkensteiner haben gewählt. In: falkenstein-harz.de. Abgerufen am 11. September 2025.
  8. Endgültiges Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl vom 02.04.2023. In: falkenstein-harz.de. 12. Mai 2023, S. 3, abgerufen am 11. September 2025.
  9. Kommunalverfassungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt, § 61
  10. Werner Binger (Hrsg.): Gedenkorte für die Opfer des Nationalsozialismus in Sachsen-Anhalt: Eine Übersicht. Wenzel Verlag, Oppin 1998, ISBN 3-9806559-0-3.