Mit einer sensationellen Leistung gewann der Bochumer Fabian Blondeel seinen ersten deutschen Meistertitel im Cadre 47/1. Er verbesserte alle deutschen Rekorde in dieser schweren Cadre-Disziplin. Sein neuer Rekord im Generaldurchschnitt (GD) steht jetzt bei 59,57. Nur Hans Vultink spielte bis dato bei seinem niederländischen Rekord von 60,54 weltweit besser. Auch die neuen Rekorde im besten Einzeldurchschnitt (BED) von 250,00 und in der prolongierten Höchstserie von 374 sind jetzt in der Hand des gebürtigen Lüdenscheiders. Nach einer Niederlage in der Gruppenphase gegen Thomas Wildförster kam er nur als Gruppenzweiter in die Endrunde. Hier zeigte er dann aber sein außergewöhnliches Können und gewann im Halbfinale mit 250:5 in zwei Aufnahmen gegen seinen Lehrmeister und Bundestrainer Klaus Hose, der nach seinem Rücktritt vor drei Jahren wieder am Start war. Im Finale gegen Wildförster machte er es dann noch besser und beendete das Match gleich in der ersten Aufnahme. Der Velberter schaffte im Nachstoß noch 33 Punkte. Ex-Meister Günter Siebert holte mit seinem Sieg gegen Hose den dritten Platz und gewann seine siebte Medaille in dieser Disziplin.
Modus
Gespielt wurde in der Gruppenphase bis 150 Punkte oder 10 Aufnahmen. In der K.-o.-Phase wurde bis 250 Punkte gespielt.
Die Endplatzierung ergab sich aus folgenden Kriterien:
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Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S.449–450.