Trotz relativ schwachem Start verteidigte Fabian Blondeel in Krefeld seinen Titel. Nach einem 150:127-Sieg in sechs Aufnahmen gegen Torsten Anders und einer 113:150-Niederlage in fünf Aufnahmen gegen Wolfgang Zenkner war er in der dritten Partie bereits unter Druck. Durch einen knappen Sieg mit 150:145 in acht Aufnahmen gegen Dieter Wirtz, wobei er bereits mit 86:142 zurücklag, beendete er das Match mit einer Serie von 64 Punkten. Da Wirtz im Nachstoß nur drei Punkte erzielte, kam Blondeel als Gruppenzweiter weiter. In der K.-o.-Phase ließ er sich aber nicht mehr bezwingen und wurde zum zweiten Mal Meister im Cadre 47/1. Die große Überraschung des Turniers war der Velberter Volker Simanowski. In einem nervenaufreibenden Match bezwang er im Halbfinale den favorisierten Zenkner mit 250:249 in elf Aufnahmen. Der vor Turnierbeginn sehr hoch gehandelte Thomas Wildförster wurde am Ende Dritter.
Modus
Aus der Qualifikation kamen die drei Gruppensieger und die zwei Durchschnittsbesten in die Endrunde. Die ersten drei des Vorjahres waren bereits qualifiziert.
Gespielt wurde in der Gruppenphase bis 150 Punkte oder 10 Aufnahmen. In der K.-o.-Phase wurde bis 250 Punkte gespielt.
Die Endplatzierung ergab sich aus folgenden Kriterien:
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Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S.451.