Das Kriminalmuseum: Die Mütze

Folge 15 der Reihe Das Kriminalmuseum
Titel Die Mütze
Produktionsland Bundesrepublik Deutschland
Originalsprache Deutsch
Länge 60 Minuten
Altersfreigabe
Produktions­unternehmen Intertel Television
Regie Wolfgang Becker
Drehbuch Walter Forster
Produktion Helmut Ringelmann
Musik Herbert Jarczyk,
Martin Böttcher (Titelmusik)
Kamera Franz Xaver Lederle
Premiere 8. Juni 1965 auf ZDF
Besetzung
Episodenliste

Die Mütze ist der 15. Fernsehfilm der Krimireihe Das Kriminalmuseum. Die deutsche Erstausstrahlung erfolgte am 8. Juni 1965 im ZDF.

Handlung

Taximord in München. Tatverdächtig ist der US-amerikanische Militärangehörige Kessler, da seine Dienstmütze am Tatort gefunden wurde. Weil er zur Tatzeit stark angetrunken war, kann er sich nicht mehr daran erinnern, wo und wann ihm die Mütze abhandengekommen ist. Doch Zeugen in einem Lokal können ihn einwandfrei entlasten. Sie hatten Kessler zum Ausnüchtern auf eine Parkbank gesetzt und ihm sicherheitshalber seine private Waffe abgenommen. Auch Rudolf Berghaus, ein Kollege des ermordeten Taxifahrers Ludwig Schmittner, sagt aus, Schmittner habe nie betrunkene Fahrgäste einsteigen lassen.

Frau Übel, eine ältere Dame, meldet den Diebstahl einer Uhr aus ihrer Wohnung. Sie verdächtigt ihren Untermieter Karl Bednar, der ihr die Miete schuldig sei und den sie seit mehreren Tagen nicht mehr gesehen habe. Bednar ist wegen verschiedener Gewaltdelikte vorbestraft. Der Türsteher Pagel identifiziert Bednar als den Mann, der sich vor der Bar herumgetrieben hatte, als Kessler das Lokal verließ.

Der bewaffnete Bednar sucht seine ehemalige Freundin, die Straßenbahnschaffnerin Erna Langmann, auf und fordert von ihr Geld für seine Flucht. Sie solle ihr Sparguthaben abheben und es in einer Telefonzelle deponieren. Als Bednar merkt, dass Erna die Polizei informiert hat, lauert er ihr auf und verletzt sie lebensgefährlich. Anschließend begibt er sich zu Frau Übel, um von ihr Geld einzufordern. Da die alte Dame kurz vor Ultimo kaum noch Geld im Haus hat, will Bednar bei ihr bleiben, bis ihre Rente ausgezahlt wird.

Als der Hausmeister den defekten Wasserhahn in der Wohnung Übel reparieren will, wird er von Bednar niedergeschossen. Bednar flüchtet und steigt in eine Straßenbahn. Dort wird er von der Schaffnerin, einer Freundin Ernas, erkannt. Sie bittet einen Fahrgast, an der nächsten Haltestelle auszusteigen und die Polizei zu benachrichtigen. Bednar bemerkt auf der Weiterfahrt, dass der Straßenbahn mehrere Taxis folgen, auch die alarmierten Streifenwagen fallen ihm auf. Er springt daraufhin aus der fahrenden Bahn, wobei er sich verletzt. Bednar flüchtet auf das Gelände einer Brauerei und verschanzt sich dort.

Taxifahrer Berghaus und ein weiterer Kollege haben Bednar bis dorthin verfolgen können und geben der Polizei den Standort durch. Inzwischen sind mehrere Dutzend Taxis an der Brauerei erschienen. Nachdem die Beamten Tränengas eingesetzt haben und Bednar sich ergeben hat, stürzen sich die Taxifahrer auf ihn. Mit Mühe kann ein Lynchmord verhindert werden.