Wilhelm Mangels

Wilhelm Mangels (* 14. Januar 1928 in Münster; † 11. Januar 1983 in Mainz) war ein Kommunalpolitiker der CDU und hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt und der Verbandsgemeinde Montabaur, Kreisstadt des Westerwaldkreises in Rheinland-Pfalz.[1]

Nachdem er 1948 das Abitur abgelegt hatte, wandte er sich der Verwaltungslehre zu und wurde Anfang der 1960er Jahre Dozent an der Verwaltungsschule in Münster/Westfalen.[1]

Das Amt des Bürgermeisters der Stadt Montabaur trat er als 36-Jähriger am 1. Februar 1964 an und wurde damit der Nachfolger von Bürgermeister Robert Kraulich (CDU). Im Jahr 1972 wurde die Verbandsgemeinde Montabaur, mit 24 Ortsgemeinden die größte in Rheinland-Pfalz, neu geschaffen. Zu deren Bürgermeister wurde er ebenfalls gewählt. Die Ämter des Stadtbürgermeisters und des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde übte er in Personalunion aus.[1][2] Während seiner Amtszeit wurden in Montabaur der Konrad-Adenauer-Platz als Stadtzentrum mit Tiefgarage, Geschäftspassagen und Schusterjungenbrunnen der Künstlerin Edith Peres-Lethmate aus Koblenz gestaltet, das „Haus Mons Tabor“ als Stadthalle und Soldatenheim gebaut, das Rathaus der Verbandsgemeinde am Konrad-Adenauer-Platz in architektonischer Verbindung mit dem neugotischen städtischen Rathaus errichtet sowie die Sanierung und Umgestaltung der Altstadt mit Großem Markt, Kleinem Markt und Fußgängerzone begonnen.

Er war Vorsitzender des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz,[1] Vizepräsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und gehörte dem Rundfunkrat des Südwestfunks Baden-Baden an.

Im Januar 1983 verstarb Mangels während eines Neujahrsempfangs beim rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten in Mainz an einem Herzinfarkt.[1]

Die als Voraussetzung zur Schaffung der Fußgängerzone in Montabaur gebaute, sogenannte innerstädtische Umgehung, trägt inzwischen den Namen Wilhelm-Mangels-Straße.[3][4]

Einzelnachweise

  1. a b c d e Bernd Schrupp: Mangels, Wilhelm. In: Stadtlexikon. Stadt Montabaur, April 2013, abgerufen am 1. Februar 2025.
  2. Thorsten Ferdinand: 50 Jahre VG Montabaur: Von einer Übergangslösung zum Erfolgsmodell. In: Westerwälder Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 28. Oktober 2022, abgerufen am 1. Februar 2025.
  3. Wilhelm-Mangels-Straße. 56410 Montabaur. In: onlinestreet.de. Hello World Digital, Hürth, abgerufen am 1. Februar 2025.
  4. Bernd Schrupp: Wilhelm-Mangels-Straße. In: Stadtlexikon. Stadt Montabaur, April 2013, abgerufen am 1. Februar 2025.