Westerwaldkreis

Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 50° 33′ N, 7° 52′ O
Bestandszeitraum: 1974–
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Verwaltungssitz: Montabaur
Fläche: 989,05 km²
Einwohner: 207.803 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 210 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: WW
Kreisschlüssel: 07 1 43
Kreisgliederung: 192 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Peter-Altmeier-Platz 1
56410 Montabaur
Website: westerwaldkreis.de
Landrat: Achim Schwickert (CDU)
Lage des Westerwaldkreises in Rheinland-Pfalz
KarteNiederlandeBelgienFrankreichLuxemburgBaden-WürttembergHessenNordrhein-WestfalenSaarlandFrankenthal (Pfalz)KaiserslauternKoblenzLandau in der PfalzLandau in der PfalzLudwigshafen am RheinMainzPirmasensSpeyerTrierWormsZweibrückenLandkreis AhrweilerLandkreis Altenkirchen (Westerwald)Landkreis Alzey-WormsLandkreis Bad DürkheimLandkreis Bad KreuznachLandkreis Bernkastel-WittlichLandkreis BirkenfeldLandkreis Cochem-ZellDonnersbergkreisEifelkreis Bitburg-PrümLandkreis GermersheimLandkreis KaiserslauternLandkreis KuselLandkreis Mainz-BingenLandkreis Mayen-KoblenzNeustadt an der WeinstraßeLandkreis NeuwiedRhein-Hunsrück-KreisRhein-Lahn-KreisRhein-Pfalz-KreisLandkreis Südliche WeinstraßeLandkreis SüdwestpfalzLandkreis Trier-SaarburgLandkreis VulkaneifelWesterwaldkreis
Karte
Kreisverwaltung

Der Westerwaldkreis ist eine Gebietskörperschaft mit 207.803 Einwohnern (31. Dezember 2024) im nördlichen Teil des Landes Rheinland-Pfalz. Sitz der Kreisverwaltung und zugleich bevölkerungsreichste Kommune ist die Stadt Montabaur. Der Landkreis entstand im Jahr 1974 im Rahmen der rheinland-pfälzischen Gebiets- und Verwaltungsreform aus den gleichzeitig aufgelösten Landkreisen Unterwesterwaldkreis (mit Sitz in Montabaur) und Oberwesterwaldkreis (mit Sitz in Westerburg).

Geographie

Die Fläche des Westerwaldkreises wurde im Jahr 2014 laut Kreisverwaltung mit 988,97[2] bzw. gemäß Statistischem Landesamt Rheinland-Pfalz mit 988,98 Quadratkilometern[3] berechnet. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 44 und die West-Ost-Ausdehnung 40 Kilometer. Die höchste Erhebung ist die Fuchskaute mit 657 m ü. NN, der niedrigste Punkt mit 150 m befindet sich im Gelbachtal unterhalb von Dies, einem Ortsteil von Gackenbach.

Lage

Der Westerwaldkreis befindet sich im nördlichen Rheinland-Pfalz, am Dreiländereck mit Hessen und Nordrhein-Westfalen. Der Landkreis erstreckt sich über den Westerwald nordöstlich von Koblenz. Größere Flüsse sind die Nister, die Wied und die Sayn, die jedoch schon wenige Kilometer nach der Quelle das Kreisgebiet verlassen.

Klima

Der Westerwald hat trotz seiner relativ geringen Höhe ein für Mittelgebirge typisches Reizklima.[4] Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt zwischen 6,5 und 8,5 Grad Celsius. Durchschnittlich beträgt der jährliche Niederschlag zwischen 780 und 1300 Millimeter. Rund 40 Prozent des Landkreises sind bewaldet.[2]

Nachbarkreise

Der Westerwaldkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Nordosten beginnend an den Kreis Siegen-Wittgenstein (in Nordrhein-Westfalen), an den Lahn-Dill-Kreis und den Landkreis Limburg-Weilburg (beide in Hessen) sowie an den Rhein-Lahn-Kreis, an die kreisfreie Stadt Koblenz und an die Landkreise Mayen-Koblenz, Neuwied und Altenkirchen (Westerwald) (alle in Rheinland-Pfalz).

Geschichte

Das heutige Kreisterritorium war vor 1800 in zahlreiche Herrschaftsgebiete aufgeteilt, wovon das Kurfürstentum Trier und das Fürstentum Nassau-Oranien die größten Anteile besaßen. Ab 1806/1815 kam das Gebiet an das Herzogtum Nassau, 1866 annektierte es Preußen. Es entstanden die drei Landkreise Unterwesterwaldkreis (Sitz in Montabaur), Oberwesterwaldkreis (Sitz in Bad Marienberg) und Westerburg. Im Jahre 1932 gelangte der nördliche Teil des Landkreises Westerburg mit der Stadt Westerburg an den Oberwesterwaldkreis, dessen Kreissitz von Bad Marienberg nach Westerburg verlegt wurde. Der südliche Teil des Landkreises Westerburg kam an den Unterwesterwaldkreis. Die Kreise gehörten zum Regierungsbezirk Wiesbaden der Provinz Hessen-Nassau. Am 30. August 1946 fielen beide Landkreise an Rheinland-Pfalz und gehörten dort zunächst zum Regierungsbezirk Montabaur. Nach dessen Auflösung 1968 wurden beide Kreise dem Regierungsbezirk Koblenz zugeordnet. 1970 wechselten Marienhausen aus dem Unterwesterwaldkreis in den Landkreis Neuwied und Berod bei Hachenburg aus dem Oberwesterwaldkreis in den Landkreis Altenkirchen. Im Rahmen der Kreisreform wurden beide Kreise zum 16. März 1974 zum Landkreis Westerwald, der am 1. August 1974 seinen heutigen Namen erhielt, vereinigt (mit Ausnahme von Arzbach, welches heute zum Rhein-Lahn-Kreis gehört, und Stromberg, heute Stadtteil von Bendorf im Landkreis Mayen-Koblenz).[5]

Einwohnerstatistik

Bevölkerungspyramide für den Westerwaldkreis (Datenquelle: Zensus 2011)[6]
  • 1975: 165.800[7]
  • 1980: 167.700[8]
  • 1990: 178.100[9]
  • 2000: 201.800[10]
  • 2010: 198.580
  • 2018: 201.597
  • 31. Dezember 2024: 207.803[1]

Die Bewohner werden im Allgemeinen als Westerwälder bezeichnet, die Einheimischen bezeichnen sich selbst als Wäller bzw. Basaltköppe,[11] da sie als dickköpfig gelten und in einer sehr basaltreichen Region leben. Per 31. Dezember 2024 zählte der Westerwaldkreis 207.803 Einwohner.[1] Die Bevölkerungsdichte bezifferte sich am Stichtag auf 210 Einwohner pro Quadratkilometer. Ende 2013 gab es im Landkreis mehr Frauen (50,5 Prozent) als Männer (49,5 Prozent).[3] Der Altenquotient übertrifft mit 32,5 Prozent den Jugendquotienten (32,1 Prozent) marginal.

Der Ausländeranteil (gemeldete Einwohner ohne deutsche Staatsangehörigkeit) belief sich am 31. Dezember 2013 auf 6,2 Prozent (12.263 Personen).[3] Zu den am stärksten vertretenen Nationalitäten zählen vornehmlich türkisch, polnisch, italienisch, kosovarisch, russisch, bulgarisch, bosnisch und herzegowinisch, rumänisch, niederländisch und kroatisch.

Im Juni 2021 verzeichnete der Landkreis eine Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent (3612 registrierte Personen).[12]

Konfessionsstatistik

Laut der Volkszählung 2011 waren im Jahr 2011 48,7 % römisch-katholisch, 28,4 % der Einwohner evangelisch und 22,9 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[6] Der Anteil der Protestanten und Katholiken an der Gesamtbevölkerung ist seitdem gesunken. Ende Januar 2025 hatten 36,7 % der Einwohner die katholische Konfession und 22,3 % die evangelische. 41,0 % gehörten entweder einer anderen Glaubensgemeinschaft an, waren konfessionslos oder machten keine Angabe.[13]

Politik

Kreistag

Der Kreistag des Westerwaldkreises besteht aus 50 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählten ehrenamtlichen Kreistagsmitgliedern und dem Landrat als Vorsitzendem. Nach der letzten Kreistagswahl am 9. Juni 2024 ergibt sich folgende Sitzverteilung:

Jahr SPD CDU GRÜNE AfD FDP FW Linke FWG 1 NPD Gesamt
2024 9 20 4 7 2 2 1 5 50[14]
2019 10 18 7 4 3 2 6 50[15]
2014 14 22 4 2 2 6 50
2009 15 21 3 4 1 5 1 50
2004 14 26 3 2 5 50
1999 18 24 2 2 4 50
1 
Freie Wählergruppe Westerwald (FWG) e. V.

Landrat

Seit dem 11. Oktober 2009 hat Achim Schwickert (CDU) die Funktion des Landrates inne, bei der Landratswahl am 7. Mai 2017 wurde er mit einem Stimmenanteil von 88,87 Prozent für weitere acht Jahre im Amt bestätigt.[16] Der Landrat ist zudem Behördenleiter und Vorsitzender des Kreisvorstandes, Vorsitzender des Kreistages und Außenvertreter des Landkreises. Als Vertreter des Landrates zählen die Mitglieder des Kreisvorstandes Kurt Schüler (erster Kreistagsabgeordneter) sowie Ulrich Keßler und Thomas Roth (beide Kreistagsabgeordnete).

Ehemalige Landräte

Kreisverwaltung

Die Kreisverwaltung des Westerwaldkreises besteht aus drei Dezernaten und neun Abteilungen (davon eine als Eigenbetrieb).[2] Den Abteilungen sind zahlreiche Referate und Fachbereiche untergeordnet.

Wappen und Flagge

Der Westerwaldkreis führt ein Siegel, ein Wappen sowie eine Hiss- und Bannerflagge.

Wappen des Westerwaldkreises
Wappen des Westerwaldkreises
Blasonierung: „In Silber ein grüner Schrägbalken; unten wachsend sieben silbern berandete, sechseckige schwarze Basaltsäulen von unterschiedlicher Höhe, oben eine zylindrische, altdeutsche blaue Kanne mit silbernen Riffeln und drei ovalen silbernen Medaillons.“
Wappenbegründung: Die sieben Basaltsäulen stehen für die sieben Verbandsgemeinden, in denen Basalt und Quarz vorkommt, während die Kanne mit den drei Medaillons die drei Verbandsgemeinden des sogenannten Kannenbäckerlandes symbolisiert, in denen das Töpferhandwerk und die keramische Industrie beheimatet sind. Der grüne Schrägbalken symbolisiert den Erholungswert des Kreises mit seinen Wäldern und Wiesen.

Das Wappen wurde per 2. Februar 1976 genehmigt.

Wirtschaft

Gemessen am nominalen Bruttoinlandsprodukt zählt der Westerwaldkreis zu den wirtschaftsstärksten Landkreisen in Rheinland-Pfalz.[17] 2010 wurden im Landkreis nominal 5,4 Milliarden Euro erwirtschaftet – dies stellt die höchste Quote in allen rheinland-pfälzischen Landkreisen dar. Die Stadt Montabaur und die Verbandsgemeinde Wallmerod weisen jeweils die höchste Pro-Kopf-Kaufkraft im Landkreis auf und liegen mit ihren Werten über dem Bundesdurchschnitt.[18]

2012 pendelten rund 29.000 Menschen über den Westerwaldkreis hinaus zur Arbeit, während rund 17.000 Menschen in den Landkreis zu ihrem Arbeitsplatz einpendelten. Der Großteil jener Arbeitnehmer, die das Kreisgebiet verließen, fuhr vornehmlich nach Koblenz, in den hessischen Landkreis Limburg-Weilburg und in den Landkreis Altenkirchen (Westerwald). Die Einpendler stammen insbesondere aus den Landkreisen Altenkirchen, Neuwied und dem Rhein-Lahn-Kreis.

Im sogenannten „Zukunftsatlas“ 2016 belegte der Westerwaldkreis Platz 215 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „ausgeglichenem Chancen-Risiko-Mix“ für die Zukunft.[19] In der Ausgabe von 2019 lag er auf Platz 217 von 401.[20]

Verkehr

Schienenverkehr

Ein ICE 3 passiert ohne Halt den Bahnhof Montabaur.

Die verkehrsferne Gegend des Westerwaldes wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts von Bahnlinien erschlossen, die – bis auf eine Kleinbahn – von der Preußischen Staatsbahn erbaut wurden. Seit 2002 ist der Westerwald durch den Bahnhof Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main mit vereinzelten Halten an das nationale und internationale Fernverkehrsnetz angeschlossen. Der ICE verbindet im Südosten den Bahnhof Limburg Süd, den Frankfurter Flughafen-Fernbahnhof und den Frankfurter Hauptbahnhof. In entgegengesetzter Richtung verbindet der ICE den Bahnhof Siegburg/Bonn, den Kölner Hauptbahnhof sowie den Bahnhof Köln Messe/Deutz, das Ruhrgebiet und Brüssel.

Im Jahr 1884 wurde die Unterwesterwaldbahn von Limburg über Montabaur nach Altenkirchen eröffnet, von der in Siershahn eine Linie nach Engers am Rhein abzweigte, die in Grenzau einen Abzweig nach Höhr-Grenzhausen erhielt, der erst 1911 bis Hillscheid verlängert wurde. Die zweite Strecke von Limburg nach Altenkirchen über Hadamar–Westerburg wurde nur zwei Jahre später – 1886 – in Betrieb genommen.

Von Herborn im Lahn-Dill-Kreis führte ab 1906 eine Nebenbahn bis Rennerod und erreichte 1907 Westerburg. In ihr mündete ebenfalls die 1911 eröffnete Bahnstrecke Erbach–Fehl-Ritzhausen (Nistertal–Bad Marienberg–Bad Marienberg–Fehl Ritzhausen) ein, die von der Oberwesterwaldbahn Altenkirchen–Westerburg–Limburg abzweigte.

Die östliche Nord-Süd-Strecke wurde 1910 mit der westlichen Parallelstrecke durch die Bahnlinie Westerburg–Montabaur verbunden.

Eine weitere Querverbindung war bereits 1901 durch die Schmalspurstrecke der Kleinbahn-AG Selters-Hachenburg geschaffen worden, welche vom Bahnhof Selters via Wahlrod, Hattert und Abtei Marienstatt zum Bahnhof Hachenburg verkehrte.

Die Stadt Höhr-Grenzhausen erhielt 1907 – nebst einer Verlängerung im Jahre 1910 – durch die Coblenzer Straßenbahn-Gesellschaft eine elektrische Überlandlinie nach Vallendar am Rhein; diese wurde 1941 durch einen Oberleitungsbus ersetzt.

Von dem Eisenbahnnetz, das ab 1911 – also ohne die 25 Kilometer Neubaustrecke – etwa 185 Kilometer umfasste, werden heute nur noch 66 Kilometer von Personenzügen befahren. Dieser Verkehr wurde Ende 2004 von der Vectus Verkehrsgesellschaft übernommen. Der Verkehrsvertrag mit der ehemaligen Vectus Verkehrsgesellschaft endete zum Fahrplanwechsel im Dezember 2014. Ab Dezember 2014 übernahm die Hessische Landesbahn, Betriebsbereich Dreiländerbahn, die Verkehrsleistungen auf der RB 29 („Unterwesterwaldbahn“) und auf der RB 90 („Westerwald-Sieg-Bahn“), die zum Fahrplanwechsel 2015 ab Au (Sieg) über Wissen und Betzdorf nach Siegen verlängert wurde. Der Bahnhof Au (Sieg) ist ein wichtiger Umsteigebahnhof für Reisende aus dem Oberwesterwald in Richtung Bonn, Köln und Aachen, hier endet die aus Düren kommende Linie S12 der S-Bahn Köln (Düren – Horrem – Köln – Siegburg/Bonn – Herchen – Au(Sieg)), der „Rhein-Sieg-Express“ (RE 9) verkehrt ab Au (Sieg) nach Siegen sowie in entgegengesetzter Richtung zum Bahnhof Siegburg/Bonn, nach Köln, Düren und Aachen.

Seit dem 1. Januar 2017 wendet der Westerwaldkreis für Bus- und Bahnfahrscheine den Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Mosel (VRM) an.[21]

Einstellungen des Personenverkehrs:

Fernstraßen

Durch das Kreisgebiet führen die Bundesautobahnen 3 (Köln–Frankfurt am Main) und die 48 (Koblenz–Montabaur). Ferner wird das Kreisgebiet von mehreren Bundesstraßen erschlossen, darunter die B 8, die B 49, die B 54, die B 255, die B 413 und die B 414.

Anfang des 21. Jahrhunderts wurden Anstrengungen unternommen, den Westerwaldkreis besser an das Autobahnnetz anzubinden. Die unter dem Namen „Westerwaldautobahn“ diskutierte Strecke hätte die A 48 bei Dernbach mit der A 45 bei Freudenberg verbunden und damit insbesondere die Verkehrssituation in der Verbandsgemeinde Hachenburg und im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) erheblich verbessert. Dennoch wurde die „Westerwaldautobahn“ aufgrund erheblichen Protestes nicht realisiert.[22]

Administrative Gliederung

Karte: Gemeinden des Westerwaldkreises
Karte: Gemeinden des Westerwaldkreises

Der Westerwaldkreis umfasst zehn Verbandsgemeinden mit 192 Ortsgemeinden. Die größte Kommune ist die Stadt Montabaur mit 14.884 Einwohnern, die kleinste Ortsgemeinde ist Heuzert mit 122 Einwohnern.

Verbandsgemeinden

Verbandsgemeinde Einwohner
(31. Dezember 2024)[23]
Bad Marienberg (Westerwald) 19.676
Hachenburg 25.096
Höhr-Grenzhausen 13.640
Montabaur 41.545
Ransbach-Baumbach 15.702
Rennerod 17.145
Selters (Westerwald) 16.503
Wallmerod 14.692
Westerburg 23.625
Wirges 20.179

Ortsgemeinden

Die Verwaltungssitze der Verbandsgemeinden sind mit einem Stern (*) markiert.

Ortsgemeinde Einwohner
(31. Dezember 2024)[23]
Verbandsgemeinde
Bad Marienberg (Westerwald), Stadt * 6.096 Bad Marienberg (Westerwald)
Bölsberg 228 Bad Marienberg (Westerwald)
Dreisbach 580 Bad Marienberg (Westerwald)
Fehl-Ritzhausen 792 Bad Marienberg (Westerwald)
Großseifen 624 Bad Marienberg (Westerwald)
Hahn bei Marienberg 455 Bad Marienberg (Westerwald)
Hardt 456 Bad Marienberg (Westerwald)
Hof 1.317 Bad Marienberg (Westerwald)
Kirburg 604 Bad Marienberg (Westerwald)
Langenbach bei Kirburg 1.109 Bad Marienberg (Westerwald)
Lautzenbrücken 448 Bad Marienberg (Westerwald)
Mörlen 542 Bad Marienberg (Westerwald)
Neunkhausen 1.016 Bad Marienberg (Westerwald)
Nisterau 834 Bad Marienberg (Westerwald)
Nistertal 1.198 Bad Marienberg (Westerwald)
Norken 980 Bad Marienberg (Westerwald)
Stockhausen-Illfurth 428 Bad Marienberg (Westerwald)
Unnau 1.969 Bad Marienberg (Westerwald)
Alpenrod 1.630 Hachenburg
Astert 260 Hachenburg
Atzelgift 639 Hachenburg
Borod 552 Hachenburg
Dreifelden 283 Hachenburg
Gehlert 613 Hachenburg
Giesenhausen 332 Hachenburg
Hachenburg, Stadt * 6.336 Hachenburg
Hattert 1.786 Hachenburg
Heimborn 284 Hachenburg
Heuzert 122 Hachenburg
Höchstenbach 717 Hachenburg
Kroppach 789 Hachenburg
Kundert 271 Hachenburg
Limbach 412 Hachenburg
Linden 151 Hachenburg
Lochum 294 Hachenburg
Luckenbach 687 Hachenburg
Marzhausen 255 Hachenburg
Merkelbach 441 Hachenburg
Mörsbach 399 Hachenburg
Mudenbach 762 Hachenburg
Mündersbach 781 Hachenburg
Müschenbach 959 Hachenburg
Nister 1.084 Hachenburg
Roßbach 856 Hachenburg
Steinebach an der Wied 825 Hachenburg
Stein-Wingert 230 Hachenburg
Streithausen 498 Hachenburg
Wahlrod 917 Hachenburg
Welkenbach 150 Hachenburg
Wied 548 Hachenburg
Winkelbach 233 Hachenburg
Hilgert 1.516 Höhr-Grenzhausen
Hillscheid 2.444 Höhr-Grenzhausen
Höhr-Grenzhausen, Stadt * 9.415 Höhr-Grenzhausen
Kammerforst 265 Höhr-Grenzhausen
Boden 668 Montabaur
Daubach 478 Montabaur
Eitelborn 2.486 Montabaur
Gackenbach 545 Montabaur
Girod 1.211 Montabaur
Görgeshausen 983 Montabaur
Großholbach 961 Montabaur
Heilberscheid 628 Montabaur
Heiligenroth 1.461 Montabaur
Holler 1.009 Montabaur
Horbach 703 Montabaur
Hübingen 514 Montabaur
Kadenbach 1.276 Montabaur
Montabaur, Stadt * 14.884 Montabaur
Nentershausen 2.079 Montabaur
Neuhäusel 2.029 Montabaur
Niederelbert 1.758 Montabaur
Niedererbach 1.032 Montabaur
Nomborn 664 Montabaur
Oberelbert 1.193 Montabaur
Ruppach-Goldhausen 1.224 Montabaur
Simmern 1.534 Montabaur
Stahlhofen 739 Montabaur
Untershausen 515 Montabaur
Welschneudorf 971 Montabaur
Alsbach 640 Ransbach-Baumbach
Breitenau 737 Ransbach-Baumbach
Caan 669 Ransbach-Baumbach
Deesen 775 Ransbach-Baumbach
Hundsdorf 468 Ransbach-Baumbach
Nauort 2.348 Ransbach-Baumbach
Oberhaid 389 Ransbach-Baumbach
Ransbach-Baumbach, Stadt * 8.176 Ransbach-Baumbach
Sessenbach 517 Ransbach-Baumbach
Wirscheid 347 Ransbach-Baumbach
Wittgert 636 Ransbach-Baumbach
Bretthausen 211 Rennerod
Elsoff (Westerwald) 982 Rennerod
Hellenhahn-Schellenberg 1.222 Rennerod
Homberg (Westerwald) 189 Rennerod
Hüblingen 293 Rennerod
Irmtraut 806 Rennerod
Liebenscheid 837 Rennerod
Neunkirchen (Westerwald) 560 Rennerod
Neustadt/Westerwald 569 Rennerod
Niederroßbach 729 Rennerod
Nister-Möhrendorf 309 Rennerod
Oberrod 663 Rennerod
Oberroßbach 359 Rennerod
Rehe 953 Rennerod
Rennerod, Stadt * 4.464 Rennerod
Salzburg 231 Rennerod
Seck 1.179 Rennerod
Stein-Neukirch 442 Rennerod
Waigandshain 213 Rennerod
Waldmühlen 317 Rennerod
Westernohe 961 Rennerod
Willingen (Westerwald) 280 Rennerod
Zehnhausen bei Rennerod 376 Rennerod
Ellenhausen 292 Selters (Westerwald)
Ewighausen 236 Selters (Westerwald)
Freilingen 714 Selters (Westerwald)
Freirachdorf 699 Selters (Westerwald)
Goddert 444 Selters (Westerwald)
Hartenfels 789 Selters (Westerwald)
Herschbach 3.018 Selters (Westerwald)
Krümmel 304 Selters (Westerwald)
Marienrachdorf 1.041 Selters (Westerwald)
Maroth 259 Selters (Westerwald)
Maxsain 1.005 Selters (Westerwald)
Nordhofen 526 Selters (Westerwald)
Quirnbach 488 Selters (Westerwald)
Rückeroth 465 Selters (Westerwald)
Schenkelberg 632 Selters (Westerwald)
Selters (Westerwald), Stadt * 2.902 Selters (Westerwald)
Sessenhausen 865 Selters (Westerwald)
Steinen 219 Selters (Westerwald)
Vielbach 574 Selters (Westerwald)
Weidenhahn 559 Selters (Westerwald)
Wölferlingen 472 Selters (Westerwald)
Arnshöfen 179 Wallmerod
Berod bei Wallmerod 554 Wallmerod
Bilkheim 465 Wallmerod
Dreikirchen 1.016 Wallmerod
Elbingen 349 Wallmerod
Ettinghausen 339 Wallmerod
Hahn am See 397 Wallmerod
Herschbach (Oberwesterwald) 949 Wallmerod
Hundsangen 1.936 Wallmerod
Kuhnhöfen 148 Wallmerod
Mähren 216 Wallmerod
Meudt 1.885 Wallmerod
Molsberg 430 Wallmerod
Niederahr 840 Wallmerod
Oberahr 553 Wallmerod
Obererbach 503 Wallmerod
Salz 878 Wallmerod
Steinefrenz 745 Wallmerod
Wallmerod * 1.551 Wallmerod
Weroth 562 Wallmerod
Zehnhausen bei Wallmerod 197 Wallmerod
Ailertchen 659 Westerburg
Bellingen 628 Westerburg
Berzhahn 504 Westerburg
Brandscheid 496 Westerburg
Enspel 285 Westerburg
Gemünden 1.021 Westerburg
Girkenroth 607 Westerburg
Guckheim 997 Westerburg
Halbs 353 Westerburg
Härtlingen 389 Westerburg
Hergenroth 457 Westerburg
Höhn 3.218 Westerburg
Kaden 591 Westerburg
Kölbingen 1.016 Westerburg
Langenhahn 1.369 Westerburg
Pottum 1.058 Westerburg
Rotenhain 492 Westerburg
Rothenbach 946 Westerburg
Stahlhofen am Wiesensee 385 Westerburg
Stockum-Püschen 649 Westerburg
Weltersburg 311 Westerburg
Westerburg, Stadt * 6.002 Westerburg
Willmenrod 675 Westerburg
Winnen 517 Westerburg
Bannberscheid 696 Wirges
Dernbach (Westerwald) 2.533 Wirges
Ebernhahn 1.303 Wirges
Helferskirchen 1.236 Wirges
Leuterod 853 Wirges
Mogendorf 1.329 Wirges
Moschheim 762 Wirges
Niedersayn 171 Wirges
Ötzingen 1.369 Wirges
Siershahn 2.956 Wirges
Staudt 1.277 Wirges
Wirges, Stadt * 5.694 Wirges

Für Listen zu dem Begriff „Gebietsveränderungen“ siehe Gebietsreformen in Rheinland-Pfalz.

Kfz-Kennzeichen

Am 1. August 1974 wurde dem Landkreis das seit dem 1. Juli 1956 für den Unterwesterwaldkreis gültige Unterscheidungszeichen MT zugewiesen. Es wurde von dessen Kreisstadt Montabaur hergeleitet. 1979 wurde das heutige Unterscheidungszeichen WW eingeführt, das bis heute als einziges Kennzeichen ausgegeben wird.

Die Kreisverwaltung des Westerwaldkreises lehnt die Wiedereinführung der Alt-Kennzeichen MT (Montabaur bzw. Unterwesterwaldkreis) und WEB (Westerburg bzw. Oberwesterwaldkreis) vehement ab, da der Landrat „das WW-Kennzeichen als starkes Zeichen der Identifikation mit der ganzen Region“ sehe.[24] Eine Wiedereinführung würde, so Landrat Schwickert, „die alten Gräben zwischen dem ehemaligen Oberwesterwaldkreis (WEB) und dem früheren Unterwesterwaldkreis (MT) wieder aufreißen“.

Siehe auch

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Einzelnachweise

  1. a b c Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Bevölkerungsstand von Land, Landkreisen, Gemeinden und Verbandsgemeinden (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. a b c Westerwald: Land – Leute – Ideen. Kreisbroschüre Auflage 2014. (PDF; 1,68 MB) Kreisverwaltung des Westerwaldkreises, abgerufen am 21. April 2015.
  3. a b c Mein Kreis, meine kreisfreie Stadt – Westerwaldkreis. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, abgerufen am 21. April 2015.
  4. Westerwald. In: wald-rlp.de. Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Juni 2015; abgerufen am 21. April 2015.
  5. Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 156 (PDF; 2,8 MB).
  6. a b Westerwaldkreis, Zensus 2011
  7. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1977
  8. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1981
  9. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1992
  10. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 2002
  11. Der Westerwald – Heimat für Durchreisende. Norddeutscher Rundfunk (NDR), abgerufen am 19. April 2015.
  12. Westerwaldkreis. In: statistik.arbeitsagentur.de. Bundesagentur für Arbeit, abgerufen am 19. Juli 2021.
  13. Landkreis Westerwald Gemeindestatistik, abgerufen am 16. Februar 2025
  14. Westerwaldkreis, Landkreis, Kreistagswahl 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Westerwaldkreis, Landkreis. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 14. Juni 2024.
  15. Wahlband Kommunalwahlen 2019 - Kreise und Bezirkstag (wahlen.rlp.de)
  16. Kreisverwaltung des Westerwaldkreises: Landratswahl 2017. im Westerwaldkreis. Abgerufen am 10. August 2019.
  17. Birgit Hübbers: Rheinland-Pfalz regional: Westerwaldkreis. (PDF; 213 kB) Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, abgerufen am 19. April 2015.
  18. Statistik für den Westerwaldkreis: In Montabaur ist die Kaufkraft am höchsten. Rhein-Zeitung, 17. Oktober 2013, abgerufen am 21. April 2015.
  19. Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2017; abgerufen am 23. März 2018.
  20. PROGNOS Zukunftsatlas 2019. In: Handelsblatt online. Archiviert vom Original am 8. Juli 2019; abgerufen am 10. Dezember 2019.
  21. Westerwaldkreis tritt Gemeinschaftstarif bei. Kreistag trifft wichtige Entscheidung. In: westerwaldkreis.de. Kreisverwaltung des Westerwaldkreises, 14. Juli 2016, abgerufen am 16. Juli 2016.
  22. Naturschutz in Rheinland-Pfalz. NABU – Naturschutzbund Deutschland e. V., archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Dezember 2014; abgerufen am 23. April 2015.
  23. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Bevölkerungsstand von Land, Landkreisen, Gemeinden und Verbandsgemeinden (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  24. Kreis lehnt Alt-Kennzeichen MT und WEB ab. Rhein-Zeitung, 23. August 2012, abgerufen am 9. April 2015.