Wilfried Feichtinger

Wunschbaby Institut Feichtinger in Wien-Hietzing, Lainzerstraße 6

Wilfried Waldemar Feichtinger (* 19. Oktober 1950 in Wien-Döbling; † 3. Juni 2021 in Perchtoldsdorf[1][2]) war ein österreichischer Gynäkologe und Reproduktionsmediziner, der sich auf künstliche Befruchtung spezialisiert hatte. Ab 1977 war er an der 2. Universitäts-Frauenklinik[3][4] in Wien tätig und initiierte dort den Aufbau eines Programms für In-vitro-Fertilisation (IVF) nach dem Vorbild von Robert Edwards und Patrick Steptoe. 1982 gründete er gemeinsam mit Peter Kemeter eine der ersten ambulanten Einrichtungen für IVF-Behandlungen.[5] Von 1984 bis 2018 leitete er das Institut für Sterilitätsbetreuung, das unter verschiedenen Namen firmierte und seit etwa 2013 als Wunschbaby Institut Feichtinger (WIF) bekannt ist. Seit 2018 wird es von seinem Sohn Michael Feichtinger geleitet.[6]

Feichtinger zählte zu den ersten Ärzten im deutschsprachigen Raum, die IVF-Behandlungen erfolgreich durchführten, und prägte die Reproduktionsmedizin in Österreich maßgeblich.

Herkunft und Ausbildung

Wilfried Feichtinger wurde am 19. Oktober 1950 im 19. Wiener Gemeindebezirk geboren. Er war Sohn einer aus Russland emigrierten Mutter und eines Vaters aus Mistelbach in Niederösterreich.[7] Sein Vater, Friedrich Feichtinger, studierte Welthandel und arbeitete als Buchhalter.[8]

In seiner Kindheit war seine russische Großmutter seine wichtigste Bezugsperson, von der er Russisch sprechen, lesen und schreiben lernte. Er wuchs zweisprachig auf und besuchte von 1957 bis 1961 die Volksschule in der Leopoldstadt. Anschließend besuchte er von 1961 bis 1969 das Gymnasium Hagenmüllergasse im 3. Wiener Gemeindebezirk, wo er am 10. Juni 1969 maturierte.[8]

Im Herbst 1969 begann er ein Medizinstudium an der Universität Wien, das er am 16. Mai 1975 mit der Promotion zum Doktor der gesamten Heilkunde abschloss.[9] Anschließend arbeitete er von 1975 bis 1977 als Turnusarzt im Krankenhaus Baden.[10]

Medizinische Laufbahn

Zweite Universitäts-Frauenklinik (1977–1983)

2. Universitäts-Frauenklinik („Wertheim-Klinik“) – Spitalgasse 23, Alsergrund

Facharztausbildung

Nach seiner Tätigkeit im Krankenhaus Baden begann Wilfried Feichtinger im September 1977 seine Facharztausbildung zum Gynäkologen an der 2. Universitäts-Frauenklinik (2. UFK) am Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Wien unter Hugo Husslein[11]. Dieser hatte die Klinik von 1964 bis 1979 geleitet und ab etwa 1970 die Fortpflanzungsmedizin zu einem zentralen Forschungsschwerpunkt gemacht.[12] Nach Hussleins Emeritierung im Jahr 1979 setzte Feichtinger seine Ausbildung zunächst unter Alfred Kratochwil[13] und später unter Herbert Janisch[14] fort.

Ein zentraler Bestandteil seiner Ausbildung war die turnusmäßige Mitarbeit in der Hormon- und Sterilitäts-Ambulanz, die von den Oberärzten Florian Friedrich und Peter Kemeter geleitet wurde.[5][15][16]

Aufbau des IVF-Programms (1979–1983)

Im Jänner 1979 reiste Feichtinger, damals Universitätsassistent an der 2. UFK, zu einem Vortrag nach London, bei dem über die erste erfolgreiche In-vitro-Fertilisation (IVF) berichtet wurde.[17]

Am 25. Juli 1978 gelang den britischen Wissenschaftern Patrick Steptoe und Robert Edwards mit der Geburt von Louise Joy Brown erstmals eine Befruchtung außerhalb des Körpers (in vitro), auch In-vitro-Fertilisation genannt – ein medizinischer Meilenstein. Dabei wurden im natürlichen Zyklus Eizellen kurz vor dem Eisprung aus dem Eierstock entnommen, im Labor mit Samenzellen befruchtet und der entstandene Embryo anschließend in die Gebärmutter übertragen. In den Folgejahren wurde das Verfahren durch die hormonelle Stimulation der Eierstöcke (ovarielle Stimulation) weiterentwickelt, um mehrere Eizellen gleichzeitig zu gewinnen und die Erfolgsraten der IVF zu erhöhen. Der Erfolg von Steptoe und Edwards löste international – auch in Österreich – eine neue Forschungsdynamik in der Reproduktionsmedizin aus.

Zurück in Wien erhielt Feichtinger von Klinikleiter Hugo Husslein die Zustimmung, beim Forschungsförderungsfonds (FFF) einen Antrag zum Aufbau eines IVF-Programms nach britischem Vorbild zu stellen.[7] Mit den bewilligten Mitteln stellte er ein eigenes Team zusammen, das er bis 1982 leitete.

In dieser Zeit verlagerte er seinen wissenschaftlichen Schwerpunkt auf die IVF, den Embryotransfer und die hormonelle Zyklussteuerung (gynäkologische Endokrinologie).[17]

Im April 1983 verließ Feichtinger die 2. UFK, nachdem andere Kollegen mit der Fortführung des IVF-Programms betraut worden waren.[5][18]

Erste IVF-Geburt in Österreich (1982)

Bereits 1980 gelang dem Team der 2. Universitäts-Frauenklinik – bestehend aus Alfred Kratochwil, Adolf Beck, Wilfried Feichtinger, Stefan Szalay und Peter Kemeter – die erste IVF-Schwangerschaft in Österreich, die jedoch in der achten Woche mit einer Fehlgeburt endete.[17][19] Ein zweiwöchiger Studienaufenthalt von Feichtinger und Szalay beim IVF-Pionier Alex Lopata in Melbourne im Oktober desselben Jahres führte schließlich zum ersten erfolgreichen Embryotransfer.[17]

Am 22. Oktober 1981 führten Feichtinger, Kemeter und Szalay an der 2. UFK die erste erfolgreiche IVF-Behandlung Österreichs durch. Am 5. August 1982 wurde daraufhin Zlatan Jovanovic geboren – das erste in Österreich durch IVF gezeugte Kind.[20] Damit war Österreich das sechste Land weltweit, in dem eine Geburt durch dieses Verfahren gelang.[12][21]

Feichtinger rückblickend über diese Anfangszeit der IVF:

„Wenn ich mir etwas in den Kopf setze, schaffe ich es auch. Zurück in Wien erhielt ich die Zustimmung, alle notwendigen Schritte einzuleiten, um an der 2. Frauenklinik dieses Projekt zu starten. Damals waren die Informationen noch sehr spärlich, die medizinische Industrie war noch nicht auf die Herstellung der notwendigen Materialien eingestellt und wir mussten uns sehr viel selbst zusammenstellen. So ist es nicht verwunderlich, dass wir im ersten Jahr noch keinen Erfolg hatten. Die erste Schwangerschaft 1980 ging leider durch eine Fehlgeburt zugrunde und erst 1981 kam der große Durchbruch. Nach kurzen Studienaufenthalten in England und Australien, wo ich mir gemeinsam mit meinen Kollegen Dr. Kemeter, Dr. Szalay und Dr. Beck die letzten Details abschauen konnte, gelangen uns die ersten erfolgreichen Schwangerschaften in Serie.“

Wilfried Feichtinger in Club Carriere[15]

Erste IVF-Zwillinge in Europa (1982)

Nur wenige Monate später, am 10. November 1982, kamen in der Wiener Privatklinik Rudolfinerhaus die ersten durch IVF geborenen Zwillinge Österreichs – und zugleich Europas – zur Welt: zwei gesunde Mädchen. Die Geburt wurde erneut von Kemeter, Feichtinger und Szalay betreut.[12]

Seitdem war Feichtinger sowohl in der Forschung als auch in der klinischen Betreuung von Patientinnen aktiv.

Ambulante IVF-Praxis Hadikgasse (1982–1984)

Ehemalige ambulante IVF-Praxis, 1. Stock rechts – Hadikgasse 76, Penzing

Nach den ersten erfolgreichen IVF-Geburten gründeten Wilfried Feichtinger und Peter Kemeter am 25. November 1982 in der Hadikgasse 76 im 14. Wiener Gemeindebezirk (Penzing) die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Extrakorporale Fertilisierung und Sterilitätsdiagnostik. Laut eigenen Angaben handelte es sich dabei um die weltweit erste ambulante IVF-Praxis.[5][18]

Erster IVF-Weltkongress in Wien (1983)

Vom 22. bis 24. Juni 1983 fand in der Wiener Hofburg der erste internationale Kongress zur In-vitro-Fertilisation statt. Die von Wilfried Feichtinger und Peter Kemeter organisierte Tagung zog rund 360 Fachteilnehmer aus dem In- und Ausland an. Neben Fachvorträgen sowie ethischen und rechtlichen Diskussionen umfasste das Programm auch ein praktisches Seminar mit 80 Teilnehmenden und zehn Kinderwunschpaaren im Rudolfinerhaus in Wien-Döbling.[22][18]

Herkunft der ersten IVF-Patientinnen Feichtinger-Kemeter (1982–1984)

Die frühen Behandlungserfolge der Wiener IVF-Praxis sorgten rasch für internationale Aufmerksamkeit. Zahlreiche Zeitungen und Fachzeitschriften aus dem In- und Ausland berichteten darüber, was zu einem starken Zustrom ausländischer Patientinnen führte – vor allem aus Deutschland, Israel, Italien, den Niederlanden, Griechenland, Frankreich und der Schweiz. Der Standort in der Hadikgasse 76 stieß dadurch bald an seine Kapazitätsgrenzen.

Von den ersten 200 Patientinnen, die zwischen 1982 und 1984 in der Gemeinschaftspraxis von Feichtinger und Kemeter in der Hadikgasse 76 behandelt wurden, stammten 105 aus Österreich, 95 aus dem Ausland.[23]

Herkunftsland Anzahl Patientinnen
Österreich 105
Deutschland 51
Israel 11
Italien 8
Niederlande 6
Griechenland 5
Frankreich 4
Schweiz 2
Äthiopien 2
USA 1
Nigeria (Westafrika) 1
Finnland 1
Spanien 1
Jugoslawien 1
Kanada 1
Gesamt 200

Institut Trauttmansdorffgasse (1984–1999)

Institut für Sterilitätsbetreuung – Trauttmansdorffgasse 3A, Hietzing

Am 29. Dezember 1984 gründeten Wilfried Feichtinger und Peter Kemeter eine Offene Handelsgesellschaft (OHG) unter dem Namen Dr. Feichtinger & Dr. Kemeter, Institut für Endokrinologie der Fortpflanzung und In-vitro-Fertilisierung. Später firmierte sie als Dr. Feichtinger & Dr. Kemeter, Institut für Sterilitätsbetreuung. Die Praxis übersiedelte in eine nahegelegene Villa in der Trauttmansdorffgasse 3A im Zentrum des 13. Wiener Gemeindebezirks (Ortsteil Alt-Hietzing).

In den folgenden Jahren wechselten sie sich bei der Betreuung ihrer Patientinnen wöchentlich ab.

„Deshalb beschlossen wir bald, uns die Arbeit aufzuteilen und wechselten uns von da an, was die gesamte IVF-Behandlung betrifft, wöchentlich ab. So hatte jeder von uns jede zweite Woche frei für andere Tätigkeiten, z.B. für wissenschaftliche Arbeiten. Dieses System hat dann bis zum Schluß ausgezeichnet funktioniert.“

Peter Kemeter im Journal für Fertilität und Reproduktion (2007).[18]

Gleichzeitig entwickelte sich das Institut zu einer international anerkannten Lehr- und Forschungsstätte der Reproduktionsmedizin, die regelmäßig Studierende und Fachleute aus IVF-Zentren weltweit anzog.[18]

Habilitation in Reproduktionsmedizin (1986)

Im Jahr 1986 habilitierte sich Wilfried Feichtinger im Fach Reproduktionsmedizin. Das Verfahren gestaltete sich jedoch schwierig, da er nicht mehr an der Universität Wien tätig war und die Vorstände der beiden zuständigen Universitäts-Frauenkliniken ihm ablehnend gegenüberstanden. Besonders Eduard Gitsch, Vorstand der 1. Universitäts-Frauenklinik (1. UFK), bezweifelte die eigenständige wissenschaftliche Bedeutung der In-vitro-Fertilisation. Die Habilitation wurde zunächst abgelehnt. Nach einem zweiten Verfahren, unterstützt von positiven Gutachten internationaler IVF-Pioniere wie des späteren Nobelpreisträgers Robert Edwards[24], wurde sie schließlich am 7. Oktober 1986 angenommen.[2][18]

Im Jänner 1991 schied Peter Kemeter (vorerst) aus dem gemeinsamen Institut für Sterilitätsbetreuung in der Trauttmansdorffgasse aus und gründete in der Hadikgasse 82 in Penzing ein eigenes Kinderwunsch-Institut.[12][18] Feichtinger leitete das Institut fortan allein und war dort bis Ende 1999 tätig.

Liste der IVF-Institute in Wien unter der Leitung von Wilfried Feichtinger.

Zeitraum Adresse Leitung Institutsbezeichnung
1982–1984 Hadikgasse 76, 14. Bezirk (Penzing) Feichtinger & Kemeter ARGE „Extrakorporale Fertilisierung und Sterilitätsdiagnostik“
1984–1990 Trauttmansdorffgasse 3A, 13. Bezirk (Hietzing) Feichtinger & Kemeter Institut für Endokrinologie der Fortpflanzung und In-vitro-Fertilisierung
(später: Institut für Sterilitätsbetreuung)
1991–1999 Trauttmansdorffgasse 3A, 13. Bezirk (Hietzing) Feichtinger Institut für Sterilitätsbetreuung
2000–heute Lainzer Straße 6, 13. Bezirk (Hietzing) Feichtinger (bis 2018), danach Michael Feichtinger Wunschbaby-Zentrum, Institut für Kinderwunsch
(ab ca. 2013: Wunschbaby Institut Feichtinger – WIF)

Wunschbaby Institut Feichtinger (ab 2000)

Wunschbaby Institut Feichtinger Wien – seit 2000 in der Lainzerstraße 6

Am 22. Februar 2000 übersiedelte das Institut, nach Erhalt der behördlichen Bewilligung durch die Stadt Wien[25], an seinen heutigen Standort in der Lainzer Straße 6 im 13. Wiener Gemeindebezirk (Hietzing).

Im Jahr 2001 antwortete Feichtinger in einem Interview, dass durch die Tätigkeit seines Instituts und seines Teams – damals noch an der Universitäts-Frauenklinik – sicher schon über 3000 Kinder durch künstliche Befruchtung gezeugt worden seien.[2][26]

2002 erfolgte die Umbenennung des Instituts für Sterilitätsbetreuung in Wunschbaby-Zentrum, Institut für Kinderwunsch, da der Begriff „Sterilität“ häufig irrtümlich mit „Sterilisation“ assoziiert wurde – einem medizinischen Eingriff zur absichtlichen Unfruchtbarmachung durch operative Durchtrennung der Eileiter bzw. Samenleiter.[27]

2008 kehrte Peter Kemeter zurück und übernahm die Leitung der Abteilung für Samenspende am Wunschbaby-Zentrum. In diesem Zusammenhang wurde die Samenbank wirtschaftlich ausgegliedert und an die Vorgaben des Fortpflanzungsmedizingesetzes (FMedG) angepasst.[9]

Etwa im Jahr 2013 erhielt das Institut seinen heutigen Namen Wunschbaby Institut Feichtinger (WIF).

Im Sommer 2017 ging das Institut eine Kooperation mit der neu gegründeten IVF-Klinik Kinderwunsch im Zentrum in Tulln an der Donau ein[28][29][30] und erwarb 30 % der Anteile an der betreibenden Kinderwunsch im Zentrum GmbH[31], die von Kathrin und Michael Sator geleitet wird.

Im Mai 2018 übergab Wilfried Feichtinger die Leitung des Instituts an seinen Sohn Michael Feichtinger.[6][32]

Eröffnung zweiter Standort (2018)

Wunschbaby Institut Feichtinger Niederösterreich – Roseggerstraße 4, Baden bei Wien

Im Juli 2018 eröffnete das Wunschbaby Institut Feichtinger einen zweiten Standort in der Roseggerstraße 4 in Baden bei Wien: das Wunschbaby Institut Feichtinger Niederösterreich.[33]

Seit Jänner 2025 wird dieser Standort von Alexander Just geleitet.[34][35] Kurz darauf eröffnete er in seiner Praxis in St. Pölten den Wunschbaby Hub St. Pölten – eine regionale Außenstelle zur Betreuung von Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch.[36]

Am 15. Mai 2025 wurde das Wunschbaby Institut Feichtinger nach einer mehrmonatigen Kernsanierung am Standort Wien feierlich wiedereröffnet. Dabei wurden unter anderem ein erweitertes Embryologielabor sowie ein neu ausgestattetes Genetiklabor vorgestellt.[37]

Wissenschaftliche Arbeit und Forschungserfolge

Transvaginale Follikelpunktion (ab 1984)

Im Jahr 1984 entwickelten Wilfried Feichtinger und Peter Kemeter gemeinsam mit der oberösterreichischen Firma Kretztechnik AG[38][39] einen Prototyp eines Ultraschallgeräts, das erstmals eine ultraschallgesteuerte transvaginale Follikel-Punktion zur Eizellenentnahme ermöglichte.[40][24] Damit konnten die Eizellen durch die Scheide entnommen werden – ein entscheidender Fortschritt gegenüber dem bis dahin üblichen chirurgischen Eingriff durch die Bauchdecke mittels Laparoskopie (Bauchspiegelung).[41] Das Verfahren machte die IVF erstmals ambulant möglich, ohne stationären Aufenthalt.[19] Die Methode setzte sich rasch international durch und wurde zum Standardverfahren in der Reproduktionsmedizin.

Bei der transvaginalen Follikelpunktion wird unter Ultraschallkontrolle eine dünne Hohlnadel (Kanüle) durch die Scheidenwand in den Eierstock eingeführt. Dabei wird die Follikelflüssigkeit aus den Eibläschen (Follikeln) abgesaugt, um die darin enthaltenen Eizellen für die künstliche Befruchtung (IVF) zu gewinnen. Der Eingriff erfolgt in der Regel unter Sedierung oder Vollnarkose und wird von den meisten Patientinnen gut vertragen.

Erste Schwangerschaft nach Eizellspende (1984)

Bereits im Jahr 1984 führten Wilfried Feichtinger und Peter Kemeter die erste erfolgreiche Schwangerschaft nach einer Eizellspende im deutschsprachigen Raum durch.[42] Am 11. April 1986 berichtete die Medical Tribune über die Behandlung einer Patientin, der zuvor beide Eierstöcke entfernt worden waren (Ovarektomie).[18] Da ihre Gebärmutter erhalten geblieben war, konnte ihr im Rahmen einer IVF eine von einer anderen Patientin gespendete, befruchtete Eizelle erfolgreich übertragen werden. Peter Kemeter stellte den Fall bei einer gynäkologischen Fortbildungsveranstaltung an der Frauenklinik in München vor, an der über 200 Fachärzte teilnahmen.

Rechtliche Entwicklung der Eizellspende in Österreich

Zum Zeitpunkt dieser ersten Eizellspende war die Methode in Österreich gesetzlich nicht geregelt. Erst mit dem Inkrafttreten des Fortpflanzungsmedizingesetzes (FMedG) im Jahr 1992 wurde sie ausdrücklich verboten (§ 3 FMedG).[43][44] Während dieses Verbots (1992–2015) ließen zahlreiche Paare entsprechende Behandlungen im Ausland durchführen, etwa in Tschechien oder Spanien.[45] Das Fortpflanzungsmedizinrechts-Änderungsgesetz (FMedRÄG) von 2015 erlaubte die Eizellspende schließlich unter klar definierten Voraussetzungen (§ 3 Abs. 3 FMedG).[46][47]

Erste Geburt nach Embryonenkryokonservierung (1986)

Im selben Jahr gelang Feichtinger und Kemeter in Österreich die erste Geburt eines Kindes aus einem zuvor eingefrorenen Embryo.[48][18] Die Kryokonservierung – das Einfrieren und spätere Auftauen von Embryonen – ermöglichte es, nicht unmittelbar verwendete Embryonen für spätere Transfers aufzubewahren. Dieses Verfahren zählt heute zum Standard in der Reproduktionsmedizin.

Seit einigen Jahren wird vermehrt die sogenannte Vitrifikation eingesetzt – ein ultraschnelles Gefrierverfahren, bei dem das Zellmaterial in flüssigen Stickstoff (−196 °C) getaucht wird. Dabei bilden sich keine Eiskristalle, sondern die Eizelle wird in einen glasartigen (amorphen) Zustand überführt. Alle physikalischen Prozesse werden dadurch angehalten, und die Zelle kann über Jahrzehnte sicher gelagert werden. Die Einführung der Vitrifikation hat die Zellüberlebensrate deutlich erhöht und die Effizienz der Kryokonservierung verbessert.

Rechtliche Entwicklung der Kryokonservierung in Österreich

Die Kryokonservierung wird heute vielfältig eingesetzt, etwa zur Fruchtbarkeitserhaltung vor medizinischen Eingriffen (Medical Freezing) oder zur vorsorglichen Konservierung unbefruchteter Eizellen („Social Freezing“). In Österreich ist jedoch ausschließlich das sogenannte Medical Freezing – also die Konservierung aus medizinischer Indikation – gesetzlich erlaubt.

Zum Zeitpunkt der ersten erfolgreichen Kryokonservierung von Embryonen gab es in Österreich noch keine gesetzliche Grundlage für deren Lagerung. Erst mit dem Fortpflanzungsmedizingesetz von 1992 wurde die Aufbewahrung sogenannter „entwicklungsfähiger Zellen“ gesetzlich geregelt und auf ein Jahr begrenzt (§ 17 FMedG).[43] Mit der Novelle des FMedG im Jahr 2004 wurde die Kryokonservierung auch bei medizinischer Indikation – etwa vor einer Chemo- oder Strahlentherapie – ausdrücklich erlaubt und die maximale Aufbewahrungsdauer auf zehn Jahre verlängert (§ 17 Abs. 1 FMedG).[49][50]

Social Freezing, also die vorsorgliche Konservierung unbefruchteter Eizellen ohne medizinischen Grund, ist in Österreich weiterhin nicht zulässig.

Lasergestützte „Schlüpfhilfe“ (1990)

1990 führte Wilfried Feichtinger die lasergestützte „Schlüpfhilfe“ (Assisted Hatching) ein. Dabei wird die äußere Hülle des Embryos, die Zona pellucida, mithilfe eines speziell entwickelten Erbium-YAG-Lasers angeritzt. Dieser Laser arbeitet im Infrarotbereich und eignet sich besonders gut für präzise und gewebeschonende Eingriffe. Das Verfahren erleichtert die Einnistung des Embryos in die Gebärmutterschleimhaut, meist im Blastozystenstadium. Das dazugehörige Lasergerät wurde von Feichtinger gemeinsam mit der Firma LISA Laser entwickelt und stellte einen wichtigen Fortschritt in der Reproduktionsmedizin dar.[51]

Weiterentwicklung Ultraschallverfahren (2000)

Im Jahr 2000 entwickelte Feichtinger das Ultraschallverfahren weiter, sodass erstmals eine Live-3D-Darstellung reifer Eizellen möglich wurde.[5][18]

Erste Präimplantationsdiagnostik in Österreich (2005)

Im Juli 2005 gelang Feichtinger gemeinsam mit dem Genetiker Markus Hengstschläger die erste erfolgreiche Präimplantationsdiagnostik (PID) in Österreich.[52][53] Dabei kam ein von Feichtinger mitentwickelter Laser zum Einsatz, mit dem der Polkörper der Eizelle abgetrennt und auf mögliche Gendefekte untersucht wurde. Bei dieser sogenannten Polkörperdiagnostik wird ausschließlich die mütterliche Erbinformation analysiert – also jene Teile des Genoms, die bei der Befruchtung im Polkörper verbleiben. Die Methode wird im Rahmen einer intrazytoplasmatischen Spermieninjektion (ICSI) angewendet, um genetisch belastete Eizellen vor der Einnistung (Nidation) auszuschließen.[54]

Rechtliche Entwicklung der PID in Österreich

Wie bei der Eizellspende und der Kryokonservierung war auch die PID zum damaligen Zeitpunkt rechtlich nicht ausdrücklich geregelt, weshalb ihre Zulässigkeit umstritten war. Erst mit dem Fortpflanzungsmedizinrechts-Änderungsgesetz (FMedRÄG) von 2015 wurde die PID unter klar definierten Voraussetzungen erlaubt, etwa bei schwerer genetischer Belastung eines oder beider Elternteile oder zur Vermeidung schwerer Erbkrankheiten beim Kind (§ 2a FMedG).[55][46]

Kontroversen

Disziplinarverfahren wegen Plakatkampagne (1999–2002)

Im Jahr 1999 initiierte die von Wilfried Feichtinger und seiner Gattin betriebene „Dr. W. F. GesmbH“ eine Plakataktion, um auf die bevorstehende Übersiedlung des Instituts für Sterilitätsbetreuung in die Lainzer Straße aufmerksam zu machen. Über einen Zeitraum von einem Monat wurden 805 Plakate in mehreren Städten im Osten Österreichs affichiert. Die Sujets zeigten Feichtingers schwangere Frau mit einem Straußenei in der Hand[17], die auch die Planung und Durchführung der Kampagne verantwortete.

Die Aktion erregte öffentliches Aufsehen und führte zur Einleitung eines Disziplinarverfahrens durch die Ärztekammer.[56] Die Disziplinarkommission verhängte eine bedingte Geldstrafe wegen aufdringlicher Werbung, die von der Berufungskommission bestätigt wurde. Feichtinger bekämpfte die Entscheidung erfolglos vor dem Verfassungsgerichtshof (VfGH). In seinem Erkenntnis vom 24. September 2002[57] stellte der VfGH fest, dass es sich bei den Plakaten nicht um sachliche Information, sondern um kommerzielle Werbung handle. Die disziplinarrechtliche Verantwortlichkeit Feichtingers als ärztlicher Leiter der Aktion wurde verfassungsrechtlich nicht beanstandet.

Todesfall nach Follikelpunktion in Baden (2020)

Am 3. Juni 2020 kam es im Wunschbaby Institut Feichtinger Niederösterreich in Baden bei drei Patientinnen im Alter zwischen 31 und 35 Jahren[58][59] nach Follikelpunktionen unter Vollnarkose zu schweren Komplikationen. Alle drei Frauen entwickelten innerhalb eines Tages Kreislaufprobleme und mussten intensivmedizinisch betreut werden. Eine 32-jährige Patientin verstarb am 5. Juni 2020[60][61] an Multiorganversagen[62] nach septischem Schock infolge einer Keimkontamination. Diese war auf die unsachgemäße Lagerung und Wiederverwendung des Narkosemittels Propofol durch den behandelnden Anästhesisten zurückzuführen. Die beiden anderen Frauen fielen ins Koma[63], konnten sich aber nach längerer Krankenhausbehandlung erholen – sie hatten eine geringere Menge des kontaminierten Narkosemittels erhalten.

Die Ermittlungen richteten sich zunächst gegen Unbekannt, später konkret gegen den Anästhesisten. Dieser hatte eine bereits geöffnete Propofol-Flasche unsachgemäß in seinem privaten Kühlschrank gelagert und erneut verwendet. In der Flasche hatten sich Keime gebildet, die die Infektionen verursachten. Der Arzt gestand den schweren Behandlungsfehler[64] und wurde am 11. August 2022 in zweiter Instanz wegen grob fahrlässiger Tötung und schwerer Körperverletzung zu 16 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt, davon fünf Monate unbedingt und elf Monate bedingt.[65][66]

Die damalige Leiterin des Wunschbaby Instituts in Baden, Nazira Pitsinis, zeigte sich tief betroffen und leitete interne Untersuchungen ein. Diese bestätigten, dass die Klinik selbst die Behandlungen korrekt durchgeführt hatte. In der Folge wurden für mehrere Wochen keine Follikelpunktionen mehr vorgenommen.[63][64]

Internationale Tätigkeiten

Während seiner Facharztausbildung an der 2. UFK war Feichtinger im Rahmen eines Forschungsprojekts zur Einführung des österreichischen Mutter-Kind-Passes mehrere Wochen in Lome in Togo (Westafrika) tätig.[8][9]

Von 1990 bis 1992 wirkte er im Auftrag des österreichischen Bundeskanzleramts an einer wissenschaftlichen Kooperation mit dem sowjetischen Gesundheitsministerium sowie dem Forschungszentrum für Mutter- und Kindergesundheit in Moskau mit.

Im Jahr 1991 gründete er gemeinsam mit seiner Frau und dem ungarisch-amerikanischen Arzt Steven G. Kaáli[67] die ungarische KinderwunschklinikKaáli Intézet“ (Kaáli-Institut) in Budapest. Weitere Niederlassungen folgten in Szeged (1997), Győr (1999) und Debrecen (2003). Feichtinger trug maßgeblich zum Aufbau dieser Zentren bei und förderte die Einführung moderner IVF-Technologien. Für seine Verdienste wurde ihm 2006 das Ritterkreuz des Verdienstordens der Republik Ungarn verliehen.[10] Da sich die Kliniken wirtschaftlich nicht wie erhofft entwickelten, verkaufte er 2008 seine Anteile und zog sich aus dem Klinikverbund zurück.[15]

Feichtinger nahm regelmäßig an internationalen Fachkongressen teil und pflegte enge Kontakte zu Reproduktionsmedizinern im Ausland. Besonders häufig reiste er zu zwei Zentren in Russland, wo er Patientinnen vor Ort betreute und sie auf IVF-Behandlungen in Wien vorbereitete.

Russisch war seine zweite Muttersprache; zudem sprach er fließend Italienisch, Französisch und Englisch.

Privatleben und Tod

Seit 1990 lebte Feichtinger mit seiner Familie in Perchtoldsdorf bei Wien.[68] Zu seinen Hobbys zählten die Jagd in Prigglitz (Niederösterreich), wo er Präsident des örtlichen Jagdvereins war, sowie das Singen. Neben Wienerliedern widmete er sich später auch dem Operngesang und absolvierte eine entsprechende Ausbildung. Mit Wienerliedern und Opernarien trat er gelegentlich in Heurigenlokalen auf.

In der Nähe des Semmerings betrieb er eine kleine Hobbylandwirtschaft, in der er sehr viel Zeit mit seiner Familie verbrachte und gerne kochte – vor allem russische Küche.[8]

Feichtinger war häufig in den Medien präsent und galt als zugänglicher Ansprechpartner für Journalisten bei fachlichen Fragen zur Reproduktionsmedizin. Den Kontakt zu Zlatan Jovanovic, dem ersten österreichischen IVF-Kind, hielt er über Jahrzehnte aufrecht und feierte dessen runde Geburtstage auch öffentlich.[69][70][71][72]

Er war Mitglied der Österreichisch-Russischen Freundschaftsgesellschaft und konvertierte gegen Ende seines Lebens zum russisch-orthodoxen Glauben.[9]

Grab von Dr. Wilfried Feichtinger am Perchtoldsdorfer Friedhof

Nach langer, schwerer Krankheit verstarb er am 3. Juni 2021 im Alter von 70 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung.[73][74][9] Er hinterlässt seine Frau Brigitte, sieben Kinder und ebenso viele Enkelkinder.[7] Sein Grab befindet sich auf dem Perchtoldsdorfer Friedhof (Gruppe 11, Nummer 8).[75] Bei seinem Begräbnis sprach ein orthodoxer Priester, und ein Chor sang russische Choräle.[9]

Nachwirkung

Im November 2023 wurde anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Instituts bekannt gegeben, dass seit seiner Gründung mehr als 20.000 Kinder mit Hilfe des Wunschbaby Instituts Feichtinger zur Welt gekommen sind.[76]

Auszeichnungen

Ausgewählte Publikationen

Monografien

  • Feichtinger, W.; Stanzl, E. (2018): Kinderwunsch und Lebensplan: Chancen und Grenzen der Reproduktionsmedizin: Ein Ratgeber. Orac, Wien. ISBN 978-3-7015-0607-1.
  • Feichtinger, W.; Stanzl, E. (2009): Die Unfruchtbarkeitsfalle: Wie es dazu kommen kann, dass man den Zug verpasst. Orac, Wien. ISBN 978-3-7015-0520-3.
  • Feichtinger, W.; Reiger, G. (1991): Die Wunschkind-Diät: Junge oder Mädchen. Orac, Wien/München/Zürich. ISBN 978-3-7015-0237-0.

Herausgeberschaft

  • Feichtinger, W.; Kemeter, P. (Hrsg.) (1987): Future Aspects in Human In Vitro Fertilization. Springer, Berlin–Heidelberg. ISBN 978-3-642-71414-6. DOI: 10.1007/978-3-642-71412-2.

Fachartikel

  • Feichtinger, W.; Szalay, S.; Kemeter, P.; Beck, A.; Janisch, H. (1981): In vitro Fertilisierung menschlicher Eizellen sowie Embryotransfer – Erste Ergebnisse an der II. Universitäts‑Frauenklinik Wien. Geburtshilfe und Frauenheilkunde, 41(7), 482–489. DOI: 10.1055/s-2008-1037288, PMID 6911088.
  • Feichtinger, W.; Szalay, S.; Kemeter, P.; Beck, A.; Janisch, H. (1982): Zwillingsschwangerschaft nach laparoskopischer Eizellgewinnung, In-vitro-Fertilisierung und Embryotransfer. Geburtshilfe und Frauenheilkunde, 42(3), 197–199. DOI: 10.1055/s-2008-1037262, PMID 6210599.
  • Feichtinger, W.; Kemeter, P.; Szalay, S. (1983): The Vienna program of in vitro fertilization and embryo-transfer – a successful clinical treatment. European Journal of Obstetrics & Gynecology and Reproductive Biology, 15(2), 63–70. DOI: 10.1016/0028-2243(83)90174-0, PMID 6409685.
  • Feichtinger, W.; Kemeter, P.; Szalay, S. (1984): Organization and computerized analysis of in vitro fertilization and embryo transfer programs. Journal of Assisted Reproduction and Genetics, 1(1), 34–41. DOI: 10.1007/BF01129618, PMID 6242160.
  • Kemeter, P.; Feichtinger, W.; Bernat, E. (1987): The Willingness of Infertile Women to Donate Eggs. In: Feichtinger, W.; Kemeter, P. (Hrsg.): Future Aspects in Human In Vitro Fertilization. Springer, Berlin–Heidelberg, S. 145–153. DOI: 10.1007/978-3-642-71412-2_22.
  • Feichtinger, W.; Benkö, I.; Kemeter, P. (1987): Freezing Human Oocytes Using Rapid Techniques. In: Feichtinger, W.; Kemeter, P. (Hrsg.): Future Aspects in Human In Vitro Fertilization. Springer-Verlag Berlin Heidelberg, S. 121–130. DOI: 10.1007/978-3-642-71412-2_15.
  • Feichtinger, W. (2004): Preimplantation Diagnosis (PGD) – A European Clinician’s Point of View. Journal of Assisted Reproduction and Genetics, 21(1), 15–17. DOI: 10.1023/B:JARG.0000017229.75316.35, PMID 15098818, PMC 3468238 (freier Volltext).

Beiträge in Sammelbänden

  • Feichtinger, W.; Kemeter, P. (1985): Über die In‑vitro‑Fertilisierung. In: Bernat, E. (Hrsg.): Lebensbeginn durch Menschenhand: Probleme künstlicher Befruchtungstechnologien aus medizinischer, ethischer und juristischer Sicht. Leykam, Graz. S. 59–71. ISBN 3-7011-8956-0.

Einzelnachweise

  1. IVF-Pionier Feichtinger gestorben. In: ORF.at. 3. Juni 2021, abgerufen am 3. Juni 2021.
  2. a b c Interview kreuz und quer. In: religionv1.orf.at. 19. Februar 2001, abgerufen am 30. März 2025.
  3. EE. Gitsch und H. Huber: Die Geschichte der I. Universitäts-Frauenklinik Wien. (PDF; 4,5 MB) In: muvs.org. Medizinisches Universitätsmuseum Wien (MUVS), 1984, abgerufen am 25. Mai 2025.
  4. georgscherer: Die Jugendstil-Kliniken des Wiener AKH. In: WienSchauen. 13. Oktober 2019, abgerufen am 3. Juni 2025.
  5. a b c d e Wilfried Feichtinger: Entwicklung der IVF in Österreich – ein persönlicher Rückblick. (PDF; 1 MB) In: Speculum - Zeitschrift für Gynäkologie und Geburtshilfe 2018; 36 (3) (Ausgabe für Österreich). Krause & Pachernegg GmbH • Verlag für Medizin und Wirtschaft, 2018, S. 11–17, archiviert vom Original am 7. Mai 2025; abgerufen am 27. Juni 2025.
  6. a b Generationswechsel bei Wunschbabyinstitut Feichtinger. In: ots.at. 29. Mai 2018, abgerufen am 30. März 2025.
  7. a b c Eine Koryphäe, die in tausenden Kindern weiterlebt - Archiv | Wiener Zeitung. Abgerufen am 5. April 2025.
  8. a b c d IVF-Pionier Wilfried Feichtinger - Kinderwunsch Institut Feichtinger, Wien. In: wunschbaby.at. Abgerufen am 18. April 2025.
  9. a b c d e f Peter Kemeter: In Memoriam Prof. Wilfried Feichtinger – Nachruf eines Partners und Weggefährten. (PDF; 8,6 MB) In: Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie. Krause & Pachernegg GmbH, Verlag für Medizin und Wirtschaft, 2021, S. 346–350, archiviert vom Original am 15. Mai 2025; abgerufen am 27. Juni 2025.
  10. a b CV Feichtinger - Wunschbaby-Zentrum Feichtinger, Vienna. In: wunschbaby.at. Abgerufen am 25. Mai 2025 (englisch).
  11. Nachruf Prof. H. Husslein. (PDF) In: Gynäk. Rdsch. 25: 69-71. Karger Publishers, 1985, abgerufen am 15. Mai 2025.
  12. a b c d Peter Kemeter: 25 Jahre Geburt des erstes IVF-Babys Österreichs - eine Wiener Erfolgsgeschichte. In: www.kemeter.cc. Abgerufen am 30. März 2025.
  13. MedUni Wien trauert um Alfred Kratochwil - Pionier der Ultraschalldiagnostik im 95. Lebensjahr verstorben. In: meduniwien.ac.at. 19. Oktober 2022, abgerufen am 15. Mai 2025.
  14. Nachruf Em. Univ.-Prof. Dr. med. Herbert A. Janisch (1927–2010). (PDF) In: Speculum - Zeitschrift für Gynäkologie und Geburtshilfe 2011; 29 (1) (Ausgabe für Österreich), 22-23. Krause & Pachernegg GmbH • Verlag für Medizin und Wirtschaft • A-3003 Gablitz, 2011, archiviert vom Original am 15. Mai 2025; abgerufen am 27. Juni 2025.
  15. a b c Univ.-Prof. Dr. Wilfried Feichtinger. In: Club Carriere. ALGOMEDIA-PRESSESERVICE, abgerufen am 30. März 2025.
  16. Die Frauenheilkunde in Wien von ihren Anfängen bis in die Jetztzeit. (PDF; 830 kB) In: Speculum - Zeitschrift für Gynäkologie und Geburtshilfe 2019; 37 (3) (Ausgabe für Österreich), 3-23. Krause & Pachernegg GmbH • Verlag für Medizin und Wirtschaft • A-3003 Gablitz, 2019, archiviert vom Original am 15. Mai 2025; abgerufen am 27. Juni 2025.
  17. a b c d e 25 Jahre erfolgreiche künstliche Befruchtung in Österreich - Alle Informationen zur Reproduktionsmedizin in Österreich von den Anfängen bis zur Gegenwart. Sommer 2007. (PDF; 690 kB) In: wunschbaby.at. 2007, abgerufen am 15. Mai 2025 (Broschüre).
  18. a b c d e f g h i j Peter Kemeter: 25 Jahre Geburt des ersten IVF-Babys Österreichs – eine Wiener Erfolgsgeschichte – Teil II. (PDF; 1,4 MB) In: Journal für Fertilität und Reproduktion 2007; 17 (4) (Ausgabe für Österreich). Krause & Pachernegg GmbH • Verlag für Medizin und Wirtschaft, 2007, S. 13–21, archiviert vom Original am 7. Mai 2025; abgerufen am 27. Juni 2025.
  19. a b 30 Jahre IVF in Österreich - Gemeinsame Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie und der Österreichischen IVF-Gesellschaft 19.–20. Oktober 2012. (PDF; 835 kB) In: Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie. Krause & Pachernegg GmbH, Verlag für Medizin und Wirtschaft, A-3003 Gablitz, 20. Oktober 2012, archiviert vom Original am 21. Mai 2024; abgerufen am 27. Juni 2025.
  20. Feichtinger, W.; Kemeter, P.; Szalay, S. (1983): The Vienna program of in vitro fertilization and embryo-transfer – a successful clinical treatment. European Journal of Obstetrics & Gynecology and Reproductive Biology 15 (2): 63–70. doi:10.1016/0028-2243(83)90174-0. PMID 6409685.
  21. Erstes Retortenbaby 30 Jahre alt. In: wien.orf.at. 5. August 2012, abgerufen am 30. März 2025.
  22. ORF Ö1: Mittagsjournal: Kongreß über Retortenbabies, Diskussion um ethische und rechtliche Probleme, Probleme Samenbank | Mediathek. Radiobeitrag, Minute 43:33–48:16. In: mediathek.at. Technisches Museum Wien mit Österreichischer Mediathek, 24. Juni 1983, abgerufen am 12. Mai 2025 (Beitrag zum ersten IVF-Weltkongress in der Wiener Hofburg 1983).
  23. Wilfried Feichtinger, Peter Kemeter: „Über die In-vitro-Fertilisierung“. In: Erwin Bernat (Hrsg.): Lebensbeginn durch Menschenhand: Probleme künstlicher Befruchtungstechnologien aus medizinischer, ethischer und juristischer Sicht, Leykam Verlag, Graz 1985, S. 59–71, hier: Abbildung 2. ISBN 3-7011-8956-0
  24. a b SpringerMedizin.at - Kinderwunsch Institut Feichtinger, Wien. In: wunschbaby.at. 5. Oktober 2010, abgerufen am 12. Mai 2025.
  25. Landesregierung, Sitzung vom 22. Februar 2000. In: wien.gv.at. Abgerufen am 30. März 2025.
  26. Über 3000 Kinder verdanken ihm das Leben. (PDF) In: Madonna24.at. Tageszeitung ÖSTERREICH, 25. Juni 2012, abgerufen am 12. Mai 2025.
  27. NEUER NAME:WUNSCHBABY-ZENTRUM. In: Internet Archiv. 16. Mai 2002, abgerufen am 7. April 2025.
  28. Babywunschklinik in Tulln feiert Eröffnung - Tulln. In: MeinBezirk.at. 27. November 2017, abgerufen am 8. Mai 2025.
  29. Redaktion APA: Neue IVF-Klinik "Kinderwunsch im Zentrum" in NÖ. In: NÖN.at. 24. November 2017, abgerufen am 8. Mai 2025.
  30. Kinderwunsch Standorte - Kinderwunsch Institut Feichtinger, Wien. In: wunschbaby.at. Abgerufen am 8. Mai 2025.
  31. Kinderwunsch im Zentrum GmbH in Tulln. In: firmenabc.at. Abgerufen am 8. Mai 2025.
  32. brandaktuell: Generationswechsel bei Wunschbabyinstitut Feichtinger. In: Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen. 29. Mai 2018, abgerufen am 5. April 2025.
  33. Wunschbaby Institut Feichtinger erweitert Standort - Baden. In: meinbezirk.at. 2. Juli 2018, abgerufen am 5. April 2025.
  34. Baden: Alexander Just übernimmt Leitung des Wunschbaby Institut - Baden. In: MeinBezirk.at. 27. November 2024, abgerufen am 8. Mai 2025.
  35. Dr. Alexander Just übernimmt Leitung des Wunschbaby Institut Feichtinger Niederösterreich. In: NÖN.at. 12. Dezember 2024, abgerufen am 8. Mai 2025.
  36. Wunschbaby Kinderwunsch Hub St. Pölten. In: wunschbaby-hub.at. Abgerufen am 21. Mai 2025.
  37. Wunschbaby Institut Feichtinger: Feierliche Eröffnung. In: www.wunschbaby.at. Abgerufen am 21. Mai 2025.
  38. Carl Kretz: Ein Techniker mit Leib und Seele. In: nachrichten.at. OÖNachrichten, 12. August 2015, abgerufen am 14. Mai 2025.
  39. Warum ein Alpendorf so eng mit der Geschichte des Ultraschalls verbunden ist. In: gehealthcare-ultrasound.com. 11. Dezember 2023, abgerufen am 14. Mai 2025.
  40. Wilfried Feichtinger & Peter Kemeter: Laparoscopic or ultrasonically guided follicle aspiration for in vitro fertilization? In: Journal of in Vitro Fertilization and Embryo Transfer. SPRINGER NATURE Link, Dezember 1984, abgerufen am 10. Juni 2025 (englisch).
  41. Wilfried Feichtinger, Peter Kemeter: Transvaginal sector scan sonography for needle guided transvaginal follicle aspiration and other applications in gynecologic routine and research. In: The American Fertility Society (Hrsg.): Fertility and Sterility. Band 45, Nr. 5, 1. Mai 1986, S. 722–725 (englisch, sciencedirect.com [abgerufen am 10. Juni 2025]).
  42. IVF-Experten Huber und Feichtinger gegen Spätgeburten. In: derstandard.at. 28. März 2007, abgerufen am 27. Juni 2025.
  43. a b Fortpflanzungsmedizingesetz — FMedG 1992. (PDF; 469 kB) In: Rechtsinformationssystem des Bundes (RIS). 4. Juni 1992, abgerufen am 4. Juni 2025.
  44. Bernhard Hadolt: Reproduktionstechnologiepolitik in Österreich: Die Genese des Fortpflanzungsmedizingesetzes 1992 und die Rolle von ExpertInnen. (PDF) In: IHS Sociological Series Working Paper 74. Institut für Höhere Studien - Institute for Advanced Studies (IHS), Dezember 2005, abgerufen am 8. Juni 2025.
  45. Maximilian Schuff: 10 Jahre Eizellspende in Österreich. (PDF; 112 kB) In: pressemailing.net. 14. Januar 2025, abgerufen am 5. Juni 2025.
  46. a b Fortpflanzungsmedizinrechts-Änderungsgesetz 2015 – FMedRÄG 2015. In: Rechtsinformationssystem des Bundes (RIS). 23. Februar 2015, abgerufen am 4. Juni 2025.
  47. Lisa Maria Pürmayr: Das Ende des Verbots der Eizellspende in Österreich. (PDF; 1 MB) Diplomarbeit, Johannes Kepler Universität Linz, 2015, abgerufen am 5. Juni 2025.
  48. Feichtinger W, Kafka I, Kogosowski A, Kemeter P: Initial results of a cryopreservation program for human ova and embryos. In: Zentralblatt für Gynäkologie. Band 108, Nr. 5, 1986, S. 305–315, PMID 3705794 (englisch).
  49. Fortpflanzungsmedizingesetz-Novelle 2004 - FMedGNov 2004. In: Rechtsinformationssystem des Bundes (RIS). 30. Dezember 2004, abgerufen am 8. Juni 2025.
  50. Elisabeth Fischer: Kryokonservierung von menschlichen Eizellen und Embryonen. Ausgewählte Länder im Vergleich. (PDF; 791 kB) Diplomarbeit, Institut für Gesellschafts- und Sozialpolitik, JKU Linz, April 2016, abgerufen am 8. Juni 2025.
  51. Feichtinger, Wilfried; Strohmer, Heinz; Radner, Karl M.: Erbium YAG laser for micromanipulation of oocytes and spermatozoa. Hrsg.: The Lancet. Band 340, Nr. 8811, 11. Juli 1992, S. 115–116, doi:10.1016/0140-6736(92)90437-8, PMID 1351982.
  52. Hans Rauscher: Erstmals Gentest an Eizelle. In: derstandard.at. 8. Juli 2005, abgerufen am 19. Mai 2025 (österreichisches Deutsch).
  53. Die erste Präimplantationsdiagnostik in Österreich. 117. Jahrgang / Heft 21–22 · 2005. In: WIENER KLINISCHE WOCHENSCHRIFT. Springer Medizin, 30. November 2005, abgerufen am 13. Mai 2025.
  54. Medizinischen Universität Wien: Polkörperuntersuchung bringt bessere Ergebnisse bei In-vitro-Fertilisation. 1. Juni 2015, abgerufen am 15. Mai 2025.
  55. RIS - Fortpflanzungsmedizingesetz § 2a - Bundesrecht konsolidiert, Fassung vom 24.01.2025. Abgerufen am 14. Juni 2025.
  56. Werbesujet mit Schwangerer und Ei geht vor Verfassungsgerichtshof. In: derstandard.at. 22. März 2002, abgerufen am 3. Mai 2025 (österreichisches Deutsch).
  57. Rechtssatz und Entscheidungstext B114/02 - Verfassungsgerichtshof (VfGH). In: Rechtsinformationssystem des Bundes (RIS). 24. September 2002, abgerufen am 3. Mai 2025.
  58. Anästhesist wegen Todes einer Kinderwunschklinik-Patientin in Baden verurteilt. In: derstandard.at. 11. August 2022, abgerufen am 8. Mai 2025 (österreichisches Deutsch).
  59. SALZBURG24: Tote in Kinderwunschklinik: Arzt in NÖ verurteilt. 11. August 2022, abgerufen am 9. Mai 2025.
  60. APA / NÖN.at: Frau nach Eingriff in Kinderwunschklinik gestorben. 5. Juni 2020, abgerufen am 8. Mai 2025.
  61. Frau nach Eingriff in Badener Kinderwunschklinik gestorben. In: derstandard.at. 5. Juni 2020, abgerufen am 8. Mai 2025 (österreichisches Deutsch).
  62. patrick.wammerl: Frau nach Eingriff in Badener Kinderwunschklinik gestorben. In: Kurier.at. 5. Juni 2020, abgerufen am 8. Mai 2025.
  63. a b NÖ: Frau nach Eingriff in Kinderwunschklinik tot. In: Krone.at. 5. Juni 2020, abgerufen am 9. Mai 2025.
  64. a b patrick.wammerl: Kinderwunsch-Klinik: Anästhesist gesteht fatalen Fehler ein. In: Kurier.at. 16. Juli 2020, abgerufen am 8. Mai 2025.
  65. noe ORF at red: Kinderwunschklinik: Schuldspruch für Arzt. 11. August 2022, abgerufen am 8. Mai 2025.
  66. patrick.wammerl: Tödliche Narkose in Kinderwunschklinik: Gefängnisstrafe für Anästhesisten. 11. August 2022, abgerufen am 8. Mai 2025.
  67. Steven G. Kaali - Wikitia. Abgerufen am 25. Mai 2025 (englisch).
  68. IVF-Pionier Wilfried Feichtinger gestorben. In: bezirkmoedling.at. 4. Juni 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Juni 2021; abgerufen am 24. Mai 2025.
  69. Erstes Retortenbaby feiert 25. Geburtstag - oesterreich.ORF.at. In: wiev1.orf.at. 5. August 2007, abgerufen am 14. Mai 2025.
  70. Daniela Herger: Österreichs erstes "Retortenbaby" feiert seinen 30. Geburtstag. In: vienna.at. 28. Juni 2012, abgerufen am 14. Mai 2025.
  71. "Zlatans Geburt war auch für mich eine Sensation" - Archiv | Wiener Zeitung. In: wienerzeitung.at. 3. August 2012, abgerufen am 14. Mai 2025.
  72. Österreichs erstes "Wunschbaby" wird 30. (PDF; 6,5 MB) In: wunschbaby.at. 6. August 2012, abgerufen am 14. Mai 2025 (Mediensammlung Geburtstag Zlatan Jovanovic).
  73. In-Vitro-Fertilisations-Pionier Wilfried Feichtinger gestorben. In: Kurier.at. 3. Juni 2021, abgerufen am 15. Mai 2025.
  74. Medizinischen Universität Wien: MedUni Wien trauert um Wilfried Feichtinger | MedUni Wien. 9. Juni 2021, abgerufen am 30. März 2025.
  75. perchtoldsdorf.at. quicklinks, ortsplan: Suche Friedhof Verstorbene. In: perchtoldsdorf.at. VertiGIS, abgerufen am 18. April 2025.
  76. We are Family – 40 Jahre Wunschbaby in Österreich. In: Die Presse. 8. November 2023, abgerufen am 7. April 2025.
  77. Presse-Service: Archivmeldung: Brauner überreichte Ehrenzeichen. In: presse.wien.gv.at. 11. April 2005, abgerufen am 17. Mai 2025.