Unendlichdimensionale Chern-Simons-Theorie
Unendlichdimensionale Chern-Simons-Theorie (nicht zu verwechseln mit ∞-Chern-Simons-Theorie) ist eine Verallgemeinerung der Chern-Simons-Theorie auf unendlichdimensionale Mannigfaltigkeiten. Diese werden nicht über endlichdimensionalen euklidischen Räumen modelliert, sondern unendlichdimensionalen topologischen Vektorräumen, wie etwa Hilbert-, Banach- und Fréchet-Räumen, was jeweils auf Hilbert-, Banach- und Fréchet-Mannigfaltigkeiten führt. Hauptfaserbündel, welche in der endlichdimensionalen Chern-Simons-Theorie mit (kompakten) Lie-Gruppen als Eichgruppen betrachtet werden, werden dann passend und entsprechend mit Hilbert-Lie-, Banach-Lie- und Fréchet-Lie-Gruppen als Eichgruppen betrachtet. Dadurch werden auch ihre Totalräume jeweils zu Hilbert-, Banach- und Fréchet-Mannigfaltigkeiten. Diese werden jeweils Hilbert-, Banach- und Fréchet-Hauptfaserbündel genannt. Benannt ist die Theorie nach Shiing-Shen Chern und James Simons, welche im Jahr 1974 erstmals die Chern-Simons-Formen beschrieben haben,[1] obwohl die Verallgemeinerung nicht von ihnen stammt.
Siehe auch
Literatur
- Sylvie Paycha, Steven Rosenberg: Chern-Weil Constructions on ΨDO Bundles. 21. Februar 2003 (englisch, math/0301185).
- Steven Rosenberg, Fabian Torres-Ardila: Infinite Dimensional Chern-Simons Theory. 8. November 2004 (englisch, math/0411161).
- Andrés Larrain-Hubach, Steven Rosenberg, Simon Scott, Fabián Torres-Ardila: Characteristic Classes and Zeroth Order Pseudodifferential Operators. 26. Mai 2010 (englisch, 1003.0067).
- Yoshiaki Maeda, Steven Rosenberg, Fabián Torres-Ardila: Riemannian geometry on loop spaces, part II: characteristic classes on LM. (englisch).
- Sylvie Paycha, Simon Scott: Chern-Weil forms associated with superconnections. 2006, abgerufen am 9. März 2025 (englisch, 10.1142/9789812773609_0005).
- Raymond Vozzo: Loop Groups and Characteristic Classes. 2010, abgerufen am 9. März 2025.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Shiing-Shen Chern und James Simons: Characteristic forms and geometric invariants. In: World Scientific Series in 20th Century Mathematics. 4. Jahrgang, September 1996, S. 363–384, doi:10.1142/9789812812834_0026 (englisch).