U 125 war ein diesel-elektrisches Minen-U-Boot des Typs UE II der deutschen Kaiserlichen Marine im Ersten Weltkrieg. Nach dem Krieg fuhr das U-Boot kurzzeitig als O 1 (jap. ○一潜水艦, maru ichi sensuikan) in der Kaiserlich Japanischen Marine.
Indienststellung
U 125 wurde am 27. Mai 1916 in Auftrag gegeben, lief am 26. Mai 1918 bei Blohm & Voss in Hamburg vom Stapel und wurde am 4. September 1918 in Dienst gestellt. Das Boot war der I. U-Flottille in Helgoland und Brunsbüttel zugeordnet.[1] Erster und einziger deutscher Kommandant war Kapitänleutnant Hans Scabell.
U 125 führte während des Ersten Weltkriegs keine Unternehmung durch und konnte daher kein Schiff versenken oder beschädigen.[2]
Verbleib
Kurz nach Kriegsende, am 26. November 1918, wurde U 125 an das Japanische Kaiserreich ausgeliefert. Wie U 46 (O 2) und U 55 (O 3) war das Boot in den Jahren 1920 und 1921 Teil der Kaiserlich Japanischen Marine. Die Bootsnummer war O 1.[3] 1922 wurde das Boot in Kure abgewrackt.[4][5]
Literatur
- Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Band 3: U-Boote, Hilfskreuzer, Minenschiffe, Netzleger, Sperrbrecher. Bernard & Graefe, Koblenz 1985, ISBN 3-7637-4802-4.
- Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Karl Müller, Erlangen 1993, ISBN 3-86070-036-7 (Genehmigte Lizenzausgabe, Original von Bernard & Graefe, Bonn).
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. S. 136ff.
- ↑ Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. S. 124.
- ↑ Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. S. 91.
- ↑ Gröner: Die deutschen Kriegsschiffe. Band 3, S. 42.
- ↑ Laut uboat.net wurde O 1 noch bis 1935 in verschiedenen Funktionen genutzt.
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