Tennenlohe (Gottfriedsreuth)

Tennenlohe ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet der Stadt Schwarzenbach an der Saale im Landkreis Hof (Oberfranken, Bayern).

Geografie

Die Einöde lag auf einer Höhe von 554 m ü. NHN in einer beginnenden Talmulde des Posterlitzbaches, der im Süden vorbeifließt. Gottfriedsreuth lag 700 Meter nordöstlich und konnte nur durch unbefestigte Wege erreicht werden.[1]

Geschichte

Von 1797 bis 1810 unterstand Tennenlohe dem Justiz- und Kammeramt Hof. Infolge des Ersten Gemeindeedikts wurde Tennenlohe dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Martinsreuth und der zugleich entstandenen Ruralgemeinde Gottfriedsreuth zugeordnet. Der Ort wurde im Jahr 1952 sowohl in den amtlichen Ortsverzeichnissen[2] wie auch topographischen Karten[1] letztmals erwähnt.

Einwohnerentwicklung

Jahr 1861 1871 1885 1900 1925 1950
Einwohner 12 6 6 7 3 1
Häuser[3] 1 1 1 1
Quelle [4] [5] [6] [7] [8] [2]

Religion

Tennenlohe war evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Gumbertus (Schwarzenbach an der Saale) gepfarrt.[2]

Fußnoten

  1. a b TK 1:25.000 Schwarzenbach a.d.Saale 5737. Normalausgabe 1952. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 14. Mai 2025 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  2. a b c Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 929 (Digitalisat).
  3. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1950 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  4. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 881, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  5. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1053, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  6. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 998 (Digitalisat).
  7. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1047 (Digitalisat).
  8. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1081 (Digitalisat).

Koordinaten: 50° 13′ 27,9″ N, 11° 52′ 5,3″ O