Tekax

Tekax
Tekax (Mexiko)
Tekax (Mexiko)
Tekax
Tekax auf der Karte von Mexiko
Koordinaten 20° 12′ 23″ N, 89° 17′ 10″ W
Basisdaten
Staat Mexiko

Bundesstaat

Yucatán
Municipio Tekax
Einwohner 28.461 (2020)
– im Ballungsraum 45.062
Stadtinsignien
Detaildaten
Fläche 9,5 km²
Bevölkerungsdichte 2.996 Ew./km2
Höhe 30 m
Postleitzahl 97970
Zeitzone UTC−6
Tekax – Stadtansicht
Tekax – Stadtansicht
Tekax – Stadtansicht
Tekax – Iglesia San Juan Bautista
Tekax – Iglesia San Juan Bautista
Tekax – Iglesia San Juan Bautista
Tekax – Kapelle (ermita)
Tekax – Kapelle (ermita)
Tekax – Kapelle (ermita)

Tekax (eigentlich Tekax de Álvaro Obregón) ist eine immer noch weitgehend dörflich anmutende Stadt mit knapp 30.000 Einwohnern im mexikanischen Bundesstaat Yucatán; sie ist Verwaltungssitz des ca. 45.000 Einwohner zählenden gleichnamigen Municipio und ist seit dem Jahr 2023 als Pueblo Mágico anerkannt.[1]

Lage und Klima

Die etwa 20 m hoch gelegene Stadt Tekax liegt ca. 115 km (Fahrtstrecke) südöstlich der Großstadt Mérida bzw. ca. 40 km südlich von Chumayel; die bedeutenden Maya-Ruinen von Kabah, Sayil und Labná sind nur etwa 30 km in westlicher Richtung entfernt. Das Klima ist meist warm; Regen (ca. 800–900 mm/Jahr) fällt nahezu ausschließlich im Sommerhalbjahr.

Bevölkerung

Jahr 2000 2010 2020
Einwohner 21.580 25.754 28.461[2]

Die meisten Einwohner des Dorfes sind indigener Abstammung. Gesprochen wird meist der regionale Maya-Dialekt, aber auch Spanisch wird verstanden.

Wirtschaft

In der Umgebung von Tekax werden hauptsächlich Sisal-Agaven sowie Mais, Gemüse und Obst angebaut; daneben wird Viehzucht (v. a. Geflügel) betrieben. Im Ort selbst werden Hängematten (hamacas) gefertigt.

Geschichte

Tekax war bereits vor der Ankunft der spanischen Konquistadoren besiedelt und gehörte zuletzt zum Herrschaftsgebiet der Tutul Xiu. Wenige Jahre nach ihrer Ankunft führten die Spanier auch in Tekax das Encomienda-System ein.

In Tekax ist im Jahr 1833 ein 37 Seiten umfassender in Mayathan verfasster Chilam-Balam-Text entstanden, dessen Verbleib jedoch unbekannt ist.[3]

Sehenswürdigkeiten

  • Die unter dem Patrozinium des Johannes des Täufers stehende außen wie innen eher schmucklose Pfarrkirche entstand bereits im 16. Jahrhundert als Kirche eines Franziskanerkonvents; sie beeindruckt durch ihre beiden doppelgeschossigen Glockengiebel. In den Wandnischen des kreuzgratgewölbten Kirchenschiffs befinden sich Altäre. Die Apsis wird von einem Schnitzaltar mit Kruzifixus dominiert.[4]
  • Am südlichen Stadtrand erhebt sich auf einer Anhöhe die kleine Kapelle (ermita) San Diego de Alcalá.[5]
Umgebung

Söhne und Töchter der Stadt

Commons: Tekax – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tekax – Pueblo Mágico
  2. Tekax – Karte + Fakten
  3. Tomás Pérez Suárez: María de Guadalupe Suárez Castro, El Chilam Balam de Tekax. Análisis etnohistórico. Estudios De Cultura Maya, 55, Ciudad de México 2020, S. 333–337.
  4. Tekax – Kirche
  5. Tekax – Kapelle
  6. Tekax – Grutas Chocantes