Rudolf Joseph von Thun und Hohenstein
Rudolf Joseph Graf von Thun und Hohenstein (* 20. August 1652 in Vig im Fassatal; † 20. Mai 1702 in Graz) war ein österreichischer Adliger. Er war von 1690 bis zu seinem Tod 1702 Bischof von Seckau.
Leben
Er war ein Sohn Johann Sigismunds Graf von Thun und Hohenstein aus der böhmischen Linie aus dessen dritter Ehe mit Margaretha Anna geborenen Gräfin zu Oettingen. 1680 wurde er zum Priester geweiht. Er wurde Domherr zu Salzburg und Passau und folgte 1687 seinem Bruder Johann Ernst von Thun und Hohenstein, als dieser den erzbischöflichen Stuhl von Salzburg bestieg, auf dem Bischofssitz in Seckau. Während seiner Regierung wurde die Exemtion der regulierten Chorherren in Seckau im Jahre 1701 beschlossen und festgesetzt. 1702 starb er in Graz.
Literatur
- Heinz Dopsch, Hans Spatzenegger (Hrsg.): Geschichte Salzburgs, Stadt und Land, Band 2, Teil 1, Neuzeit und Zeitgeschichte. Pustet, Salzburg 1988, ISBN 3-7025-0243-2.
- Roswitha Juffinger, Christoph Brandhuber: Johann Ernst Graf von Thun (1643–1709). In: Roswitha Juffinger (Hrsg.): Fürsterzbischof Guidobald Graf von Thun: Ein Bauherr für die Zukunft. Salzburg 2008, ISBN 978-3-901443-32-9, S. 50–52.
- Constantin von Wurzbach: Thun, Rudolph Joseph. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 45. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1882, S. 34 (Digitalisat).
Weblinks
- Bishop Rudolf Joseph von Thun †. In: Catholic-Hierarchy. Abgerufen am 15. März 2025.
