Wenzel Wilhelm von Hofkirchen

Wenzel Wilhelm von Hofkirchen († 6. November 1679) war Bischof von Seckau von 1670 bis 1679.

Leben

Wenzel Wilhelm stammte aus der in Niederösterreich ansässigen Adelsfamilie der Freiherren von Hofkirchen. Er wurde 1642 zum Priester geweiht. Für ihn und weitere Verwandte, darunter Karl Ludwig, Wolf Lorenz und Georg Lorenz von Hofkirchen, erfolgte durch Kaiser Leopold I. in Wien am 17. Februar 1663 die Erhebung in den Reichsgrafenstand.[1] Gleichzeitig wurde ihnen die Anrede „Hoch- und Wohlgeboren“ für das Reich und die Erblande verliehen.[2] Der Salzburger Erzbischof Maximilian Gandolf von Kuenburg nominierte Wenzel Wilhelm von Hofkirchen am 20. Februar 1670 zum Bischof des salzburgischen Eigenbistums Seckau und konsekrierte ihn am 17. August 1670.[3] Ab 1671 war er auch Generalvikar des Erzbistums Salzburg für die Steiermark und den Neustädter Distrikt.[4]

Literatur

  • Erwin Gatz (Hrsg.): Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches. 1448 bis 1648. Ein biographisches Lexikon. Duncker & Humblot, Berlin 1996, ISBN 3-428-08422-5.

Einzelnachweise

  1. Verzeichnis der Standeserhebungen. In: Friedrich Wilhelm Boldewin Ferdinand von dem Knesebeck: Archiv für Geschichte und Genealogie, Bd. 1, Hannover 1842, S. 13; Österreichisches Staatsarchiv Wien: AT-OeStA/AVA Adel HAA AR 376.15
  2. Österreichisches Staatsarchiv AT-OeStA/AVA Adel RAA 192.23 Hoffkirch
  3. Fürstbischof Wenzel Wilhelm, Seckau. In: Siegel der Bischöfe der Salzburger Metropole. Abgerufen am 19. März 2025.
  4. Maximilian Liebmann: Hofkirchen, Wenzel Wilhelm Reichsfreiherr (seit 1663 Reichsgraf) von. in: Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches: 1648 bis 1803 (hg. von Erwin Gatz, Berlin, 1990) 188f.