Rüxleben (Adelsgeschlecht)

Rüxleben ist ein Adelsgeschlecht aus Thüringen mit dem gleichnamigen Stammhaus Rüxleben bei Kleinfurra in der früheren Grafschaft Hohenstein.
Geschichte
Der Ort wird 1143 erstmals als Rugersleyben genannt. Im darauffolgenden Jahrhundert wird 1235 erstmals mit Heinricus de Rockersleve ein Vertreter der Adelsfamilie greifbar.[1] Friedrich von Rüxleben war 1396 Schultheiß von Nordhausen, seine Nachkommen waren im 19. Jahrhundert in Grüningen bei Weißensee ansässig.[2]
Die Fürsten von Schwarzburg-Sondershausen bestätigten am 1. September 1896 Hans Otto von Rüxleben die Erhebung in den Freiherrenstand.
Besitzungen
Zu den Besitzungen der Familie gehörte neben Rüxleben auch Bösenrode und Abgunst (Auleben), ferner das hinterpommersche Schwirsen. Für jeweils eine Generation blieben in Thüringen Gut und Schloss Grüningen und anschließend von dort ausgehend das 558 ha-Gut und Schloss Biesdorf, damals Landkreis Niederbarnim bei Berlin, in Familienhand.[3]
Baron Walter von Rüxleben, Kammerherr und Hauptmann a. D. bewohnte mit seiner Frau Elsa von Deichmann[4] bis 1945 das Schloss Rottleben im heutigen Kyffhäuserkreis.
Wappen
Von Silber und Schwarz geteilt, auf dem Helm zwei geteilte Büffelhörner, oben Silber unten Schwarz. Die Helmdecken sind schwarz-silber. Das Wappen der hessischen Linie hat auf dem Helm Schwarz und Silber geviertete Büffelhörner, mit je vier silbernen Spießen mit goldenen Stangen.
- Historische Wappenbilder bei Siebmacher
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Wappen derer von Rüxleben -
Wappen derer von Rüxleben in Hessen
Persönlichkeiten
- Cornelius von Rüxleben (um 1525–1590), sächsischer Forst- und Landjägermeister
- Gerda von Rüxleben (* 1921 als Gerda Katharina Wilhelmina Arnold), deutsche Schauspielerin, Dialogautorin und Synchronregisseurin
- Leonie von Rüxleben (1920–2005), deutsche Kunstsammlerin
Literatur
- Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues Preussisches Adels-Lexicon oder genealogische und diplomatische Nachrichten. Band 4, Gebrüder Reichenbach, Leipzig 1837, S. 139.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Häuser. Der in Deutschland eingeborene Adel. 1910. Elfter Jahrgang, Gotha 1909, S. 662 ff.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser. Zugleich Adelsmatrikel der D.A.G. Teil A (Uradel). 1940. Neunzigster Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1939, S. 511 f.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Zugleich Adelsmatrikel der D.A.G. Teil A (Uradel). 1942. Einundvierzigster Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1939, S. 452 f. Siehe: FamilySearch.
- Walter von Hueck, Erik Amburger, Klaus Freiherr von Andrian-Werburg, Friedrich Wilhelm Euler, Detlev Schwennicke, u. a.: Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Häuser. Band XV, Band 96 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke, Limburg a. d. Lahn 1989, S. 449 ff.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Urkunden der Bischöfe von Hildesheim. Band 1. E. Volger (Hrsg.): Urkundenbuch des Historischen Vereins für Niedersachsen. Historischer Verein für Niedersachsen. Verlag Hahn, Hannover 1846, S. 147.
- ↑ Leopold Freiherr von Zedlitz-Neukirch: Neues Preussisches Adels-Lexicon. Band 4, Gebrüder Reichenbach, Leipzig 1837, S. 139.
- ↑ P. Ellerholz, H. Lodemann, H. von Wedell: General-Adressbuch der Ritterguts- und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche. 1. Band: Das Königreich Preussen, Lfg. 1: Die Provinz Brandenburg. Nicolaische Verlags-Buchhandlung R. Stricker, Berlin 1879, S. 242–243, doi:10.18452/377 (Digitalisat). Reprint: ISBN 3-226-00787-4.
- ↑ Walter von Hueck, Erik Amburger, Klaus Freiherr von Andrian-Werburg, Friedrich Wilhelm Euler, Detlev Schwennicke, u. a.: Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Häuser. Band XV, Band 96 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke, Limburg a. d. Lahn 1989, S. 68.