Pfakofen

Wappen Deutschlandkarte
Pfakofen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Pfakofen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 51′ N, 12° 13′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Regensburg
Verwaltungs­gemeinschaft: Alteglofsheim
Höhe: 363 m ü. NHN
Fläche: 15,28 km²
Einwohner: 1615 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 106 Einwohner je km²
Postleitzahl: 93101
Vorwahl: 09451
Kfz-Kennzeichen: R
Gemeindeschlüssel: 09 3 75 182
Gemeindegliederung: 6 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstr. 10
93087 Alteglofsheim
Website: www.pfakofen.de
Erster Bürgermeister: Christian Gangkofer (Freie bürgerliche Wählergruppe)
Lage der Gemeinde Pfakofen im Landkreis Regensburg
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Karte

Pfakofen ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Regensburg in Bayern. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Alteglofsheim.

Pfarrkirche St. Georg Pfakofen

Geographie

Geographische Lage

Die Gemeinde liegt in der Region Regensburg, etwa 20 km südöstlich von Regensburg im Tal der Großen Laaber.

Gemeindegliederung

Es gibt sechs Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Es gibt die Gemarkungen Pfakofen, Pfellkofen und Rogging.[4]

Geschichte

Bis zur Gemeindegründung

In einer auf den 18. August 831 datierten Schenkungsurkunde bestätigt der König Ludwig der Deutsche dem Abtbischof Balturich die Schenkung von Hruchinga (Rogging) und Folinchova (Pfellkofen) an den Hofkaplan und Diakon Erchanfried. Damit sind die beiden Orte die ältesten bekannten in der Gemeinde.

Die erste urkundliche Erwähnung Pfakofens stammt aus dem Jahr 1185. Papst Lucius III. bestätigt der Alten Kapelle in Regensburg Besitz und Schutz einer Reihe von Gütern, darunter auch derer der Kirche von Phaphinchoven (Pfakofen).[5]

Die Hofmark Pfakofen gehörte von 1532 bis 1808 den Grafen von Königsfeld. Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern. 1818 entstand mit dem Zweiten Gemeindeedikt im Königreich Bayern die politische Gemeinde Pfakofen.

Eingemeindungen

Im Jahr 1945 oder 1946 wurde die Gemeinde Pfellkofen eingegliedert.[6] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern kam am 1. Januar 1978 Rogging hinzu.[7]

Einwohnerentwicklung

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1124 auf 1598 um 474 Einwohner bzw. um 42,2 %.

  • 1961: 0979 Einwohner
  • 1970: 1039 Einwohner
  • 1987: 1084 Einwohner
  • 1991: 1220 Einwohner
  • 1995: 1330 Einwohner
  • 2000: 1446 Einwohner
  • 2005: 1534 Einwohner
  • 2010: 1555 Einwohner
  • 2015: 1612 Einwohner

Politik

Gemeinderatswahl 2020[8]
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aktuelle Sitzverteilung im Gemeinderat Pfakofen (15. März 2020)
Insgesamt 12 Sitze

Bürgermeister

Christian Gangkofer (Freie Wähler) wurde bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 mit 67,93 % der Stimmen zum Ersten Bürgermeister gewählt.[9]

Gemeinderäte

Der Gemeinderat besteht aus dem Ersten Bürgermeister und zwölf gewählten Mitgliedern. Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 haben von den 1.297 stimmberechtigten Einwohnern in der Gemeinde Pfakofen, 894 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, womit die Wahlbeteiligung bei 68,93 Prozent lag.[10]

Wappen

Wappen der Gemeinde Pfakofen
Wappen der Gemeinde Pfakofen
Blasonierung: „In Rot ein silbernes Andreaskreuz, darüber eine goldene Blattkrone, darunter eine goldene Bügelkrone.“[11]

Das Wappen wird seit 1977 geführt.

Partnerschaften

Die Gemeinde Pfakofen unterhält eine Patenschaft mit der dritten Kompanie des Fernmeldebataillons 4 in Cham/Oberpfalz.

Bau- und Bodendenkmäler

Kirchen

Sonstige Baudenkmäler

Im Ort Pfakofen sind drei Objekte als Baudenkmal ausgewiesen, neben der Pfarrkirche sind dies der Pfarrhof sowie ein Steinkreuz.

Kirche Mater Dolorosa Pfellkofen
Kirche St. Johannes Rogging

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

Im Jahre 1998 waren nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft am Arbeitsort fünf, im produzierenden Gewerbe 76 und im Bereich Handel und Verkehr 57 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. In sonstigen Wirtschaftsbereichen lag dieser Wert bei 20 Personen.

Sozialversicherungspflichtig beschäftigt am Wohnort waren 1999 516 Menschen. Beschäftigte am Arbeitsort gab es 2021 181, Beschäftigte am Wohnort waren es 2021 807.[12]

Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 44 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1075 Hektar, davon 976 Hektar Ackerfläche und 99 Hektar Dauergrünfläche. 2021 waren es nur noch 20 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1363 Hektar.[12]

Bildung

1999 gab es folgende Einrichtungen:

  • Kindergärten: 75 Kindergartenplätze mit 64 Kindern
  • Volksschulen: Grundschule mit vier Klassen
Commons: Pfakofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahlen – Stand: 31. Dezember 2024. (PDF; 4,1 MB) Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern – Basis: Zensus 2022. In: statistik.bayern.de. Bayerisches Landesamt für Statistik, Juni 2025, abgerufen am 15. August 2025 (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Pfakofen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 28. November 2017.
  3. Gemeinde Pfakofen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 21. Dezember 2021.
  4. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. (zip) Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 13. September 2022, abgerufen am 8. September 2023.
  5. Pfakofen stellt sich vor: Geschichte
  6. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 555.
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 657 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
  8. https://wahlen.landkreis-regensburg.de/kommunal2020/20200315/09375182/html5/Gemeinderatswahl_Bayern_66_Gemeinde_Gemeinde_Pfakofen.html@1@2Vorlage:Toter Link/wahlen.landkreis-regensburg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  9. [http://IABotdeadurl.invalid/https://wahlen.landkreis-regensburg.de/kommunal2020/20200315/09375182/html5/Buergermeisterwahl_Bayern_67_Gemeinde_Gemeinde_Pfakofen.html @1@2Vorlage:Toter Link/wahlen.landkreis-regensburg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. https://wahlen.landkreis-regensburg.de/kommunal2020/20200315/09375182/html5/Buergermeisterwahl_Bayern_67_Gemeinde_Gemeinde_Pfakofen]
  10. [http://IABotdeadurl.invalid/https://wahlen.landkreis-regensburg.de/kommunal2020/20200315/09375182/html5/Gemeinderatswahl_Bayern_66_Gemeinde_Gemeinde_Pfakofen.html @1@2Vorlage:Toter Link/wahlen.landkreis-regensburg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. https://wahlen.landkreis-regensburg.de/kommunal2020/20200315/09375182/html5/Gemeinderatswahl_Bayern_66_Gemeinde_Gemeinde_Pfakofen]
  11. Wappen von Pfakofen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  12. a b Statistik kommunal 2022, Bayerisches Landesamt für Statistik, Fürth 2023.