Deuerling
| Wappen | Deutschlandkarte | |
|---|---|---|
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| Basisdaten | ||
| Koordinaten: | 49° 2′ N, 11° 54′ O | |
| Bundesland: | Bayern | |
| Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
| Landkreis: | Regensburg | |
| Verwaltungsgemeinschaft: | Laaber | |
| Höhe: | 417 m ü. NHN | |
| Fläche: | 7,11 km² | |
| Einwohner: | 1953 (31. Dez. 2024)[1] | |
| Bevölkerungsdichte: | 275 Einwohner je km² | |
| Postleitzahl: | 93180 | |
| Vorwahl: | 09498 | |
| Kfz-Kennzeichen: | R | |
| Gemeindeschlüssel: | 09 3 75 127 | |
| Gemeindegliederung: | 7 Gemeindeteile | |
| Adresse der Verbandsverwaltung: | Jakobstraße 9 93164 Laaber | |
| Website: | gemeinde-deuerling.de | |
| Erster Bürgermeister: | Diethard Eichhammer (SPD/BL) | |
| Lage der Gemeinde Deuerling im Landkreis Regensburg | ||
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Deuerling ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Regensburg in Bayern sowie Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Laaber.
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde liegt westlich von Regensburg im Ostausläufer des Fränkischen Jura im Tal der Schwarzen Laber.

Gemeindegliederung
Es gibt sieben amtliche Gemeindeteile[2] (in Klammern ist der Siedlungstyp[3] angegeben):
- Bachleiten (Dorf)
- Deuerling (Pfarrdorf)
- Heimberg (Dorf)
- Hillohe (Dorf)
- Stegenhof (Einöde)
- Steinerbrückl (Dorf)
- Willibaldhäusl (Einöde)
Es gibt nur die Gemarkung Deuerling.[4]
Geschichte
Nach neueren Untersuchungen wurde Deuerling auf der linken Laberseite vor 650 von Bajuwaren gegründet, wie Funde aus einem Reihengräberfeld bestätigen. Deuerling wurde 1130 erstmals urkundlich erwähnt, bestand aber als Siedlung schon in merowingischer Zeit. Ansiedlungen pflegte man damals meist nach dem Oberhaupt der siedelnden Sippe zu bezeichnen. Aus alten Schreibweisen des Ortsnamens Deuerling kann man ableiten, dass das Oberhaupt von Deuerling Tiurilo geheißen haben muss (Tiurilia → Tverlinge → Deuerling).
Bis 1196 gehörte der Ort zur Grafschaft Riedenburg. Von da an unterstand das Gebiet wechselnden Herren. So gehörte Deuerling zur Reichsherrschaft Laaber, die 1463 an die Wittelsbacher überging. Seit 1505 zählte es zu Pfalz-Neuburg.
Seit dem 15. Jahrhundert wurde die Wasserkraft der Schwarzen Laber gewerblich genutzt. In Deuerling bestand nach 1580 ein Hammerwerk, das überwiegend als Kupferhammer betrieben wurde. Es wurde dem Regensburger Bürger Paulus Meusinger durch Pfalzgraf Philipp von Pfalz-Neuburg genehmigt.[5]
1777 kam Deuerling an das Kurfürstentum Bayern. Mit dem bayerischen Gemeindeedikt von 1818 entstand die landgerichtsunmittelbare Gemeinde Deuerling.
Bei der Gebietsreform in Bayern 1972 blieb Deuerling beim erweiterten Landkreis Regensburg.[6]
Einwohnerentwicklung
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1667 auf 2041 Einwohner bzw. um 22,4 %.
Politik
Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 lag die Wahlbeteiligung bei 65,65 Prozent.
Bürgermeister
Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2014 Diethard Eichhammer (SPD/BL). Vorgänger waren Helmut Wich-Fähndrich (SPD/FW) ab 2008 und davor Karl Jobst (CSU). Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 wurde Eichhammer mit 83,44 % der Stimmen wiedergewählt.[8]
Wappen
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Blasonierung: „Unter von Silber und Blau geteiltem Schildhaupt in Gold zwei schräg gekreuzte schwarze Kupferhämmer über schwarzem Wellenschildfuß.“[9] |
| Wappenbegründung: Die weiß-blaue Teilung im Schildhaupt verweist auf die frühere Zugehörigkeit Deuerlings zur Reichsherrschaft Laaber, die 1463 an die Wittelsbacher überging. Seit dem 15. Jahrhundert wurde die Wasserkraft der Schwarzen Laber gewerblich genutzt. In Deuerling bestand nach 1580 ein Hammerwerk, das überwiegend als Kupferhammer betrieben wurde. Darauf verweisen die schräg gekreuzten Kupferhämmer. Der schwarze Wellenschildfuß steht für die Lage der Gemeinde an der Schwarzen Laber.
Dieses Wappen wird seit 1968 geführt. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die Kirche St. Martin in Deuerling stammt aus dem Jahr 1281, sie wurde vom Bayernherzog Heinrich dem Kloster Prüfening gestiftet. Der Turm stammt von 1717 und wurde errichtet, als der baufällige alte Turm bei Bauarbeiten einstürzte. Im 17. Jahrhundert erfolgte ein Umbau, 1723 und 1842 kamen Erweiterungen dazu. Eine Besonderheit ist der Taufstein vom Adneter Typus, wie er in Oberbayern und im Salzburger Land verbreitet ist. Er stammt aus der Steinbauerhütte von Adnet nahe Hallein.
- Burgstall Egelsburg
- Burgstall Weihenstefen
- Franziskuskreuz
- Kreuzweg
- Hammerwerk Deuerling
Sport
- TSV Deuerling
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
- Die A 3 führt an der Gemeinde Deuerling vorbe.i
- Es existiert ein Haltepunkt Deuerling an der Bahnstrecke Nürnberg–Regensburg.
Bildung
- Volksschule Deuerling
- Gemeindebibliothek Deuerling
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Karlheinz Geißler (1944–2022), Wirtschaftspädagoge und Zeitforscher
- Robert Göstl (* 1969), Dirigent, Chorleiter und Hochschullehrer
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Einwohnerzahlen – Stand: 31. Dezember 2024. (PDF; 4,1 MB) Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern – Basis: Zensus 2022. In: statistik.bayern.de. Bayerisches Landesamt für Statistik, Juni 2025, abgerufen am 15. August 2025 (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Deuerling, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 25. September 2021.
- ↑ Gemeinde Deuerling in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 28. November 2017.
- ↑ Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. (zip) Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 13. September 2022, abgerufen am 8. September 2023.
- ↑ Sebastian Schmidmeier: Die Mühlengeschichte in Deuerling. Laßleben, Kallmünz 2010, ISBN 978-3-7847-1222-2, S. 26–58.
- ↑ Richard Bauer: Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799-1980. C.H.Beck, 1983, ISBN 978-3-406-09669-3, S. 120 (google.de [abgerufen am 16. September 2025]).
- ↑ Gemeinderatswahl 2020 Gemeinde Deuerling
- ↑ Wahlen im Landkreis Regensburg: Bürgermeisterwahl 2020 in Deuerling
- ↑ Wappen von Deuerling in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte



