Otto Bonhoeffer

Otto Bonhoeffer (* 22. August 1864 in Neresheim; † 8. Januar 1932 in Oberkassel)[1][2][3] war ein deutscher Manager.

Leben

Nach dem Abitur studierte Bonhoeffer von 1882 bis 1887 Chemie in Tübingen. Er war seit dem Wintersemester 1882/83 Mitglied der Studentenverbindung AV Igel Tübingen.[4] Um 1912 war Bonhoeffer Chemiker in Schelploh bei Celle.[5] Er leitete dort eine Sulfonal- und Trionalfabrik.[6] Bonhoeffer war zuletzt Direktor bei Bayer Leverkusen.[7][8]

1928 konnte er auf eine 40-jährige Tätigkeit bei den Elberfelder Farbwerken bzw. der IG Farben zurückblicken.[9]

1931 schied er aus dem Vorstand der IG-Farbenindustrie aus.[10] 1932 widmete ihm die Zeitschrift für angewandte Chemie einen ehrenden Nachruf.[11]

Bonhoeffer hatte zudem einen Eintrag im Deutschen Wirtschaftsführer.[12]

Privates

Bonhoeffer hatte drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter.[13]

Er stammte aus einer traditionsreichen Pfarrer- und Beamtenfamilie. Sein Vater war Friedrich von Bonhoeffer und ein Bruder Karl Bonhoeffer.[14]

Einzelnachweise

  1. Kölnische Zeitung. 1803–1945 – Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 10. April 2025.
  2. Kölnische Zeitung. 1803–1945 – Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 10. April 2025.
  3. Schwäbischer Merkur : mit Schwäbischer Kronik und Handelszeitung : Süddeutsche Zeitung – Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 10. April 2025.
  4. Altenverein der Tübinger Verbindung Igel e. V. / Akademische Verbindung Igel, Tübingen: Mitgliederverzeichnis 1871–2011, Tübingen 2011, Nr. 78.
  5. Bernhard Koerner: Genealogisches Handbuch bürgerlicher Familien. C.A. Starke, 1912 (google.de [abgerufen am 8. April 2025]).
  6. Die Chemische Industrie. Julius Springer, 1928 (google.de [abgerufen am 8. April 2025]).
  7. Dietrich Bonhoeffer: Du wartest jede Stunde mit mir: Die Briefe aus dem Gefängnis. Brunnen Verlag Gießen, 2019, ISBN 978-3-7655-7526-6 (google.de [abgerufen am 8. April 2025]).
  8. Farbenfabriken Bayer, Leverkusen (Hrsg.): Beiträge zur hundertjährigen Firmengeschichte: 1863 – 1963. Farbenfabriken Bayer, 1963 (google.de [abgerufen am 8. April 2025]).
  9. Kölnische Zeitung. 1803–1945 – Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 10. April 2025.
  10. Magazin der wirtschaft: Eine wochenschrift. 1931 (google.de [abgerufen am 8. April 2025]).
  11. Zeitschrift für angewandte Chemie. Verlag Springer, 1932 (google.de [abgerufen am 8. April 2025]).
  12. Deutscher Wirtschaftsführer. SLUB Dresden, abgerufen am 8. April 2025.
  13. Bernhard Koerner: Genealogisches Handbuch bürgerlicher Familien. C.A. Starke, 1912 (google.de [abgerufen am 8. April 2025]).
  14. Frank Raberg: Biografisches Lexikon für Ulm und Neu-Ulm 1802–2009. Süddeutsche Verlagsgesellschaft im Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2010, ISBN 978-3-7995-8040-3, S. 48.