Obersee Nachrichten

Obersee Nachrichten

Logo Obersee Nachrichten
Beschreibung Schweizer Anzeigenblatt
Verlag Obersee Nachrichten AG, Rapperswil
(Südostschweiz Mediengruppe)
Hauptsitz Rapperswil
Erstausgabe 20. Juni 1981[1]
Einstellung 21. August 2025
Erscheinungsweise donnerstags
Verbreitete Auflage 53'076 (Vj. 53'115) Exemplare
(WEMF-Auflagebulletin 2024[2])
Reichweite 0,062 (Vj. 0,062) Mio. Leser
(WEMF MACH Basic 2024-II)
Chefredaktorin Taria Hösli
Herausgeber Willi Bösch
Weblink www.obersee-nachrichten.ch

Die Obersee Nachrichten, kurz auch Obersee oder ON, waren ein Gratis-Wochenblatt in den Bezirken Gaster, See, March und Höfe rund um den Zürcher Obersee. Die Obersee Nachrichten hatten zuletzt eine WEMF-beglaubigte Auflage von 53'076 (Vj. 53'115) Exemplaren[2] und eine Reichweite von 62'000 (Vj. 62'000) Lesern (WEMF MACH Basic 2024-II). Die Zeitung erschien wöchentlich am Donnerstag.

Die Zeitung wurde 1981 durch den Verleger Bruno Hug gegründet. Ende 1999 verkaufte er sie an die Mediengruppe Südostschweiz AG, Chur, blieb aber Herausgeber und Chefredaktor.

Hug wurde nach der erstinstanzlichen Verurteilung wegen einer das Persönlichkeitsrecht verletzenden Kampagne gegen die KESB Linth (Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde) und deren Chef von Somedia im Dezember 2017 entlassen, desgleichen sein Stellvertreter Mario Aldrovandi.[3][4] Die Obersee Nachrichten akzeptierten das Urteil, Hug hingegen legte Berufung ein und wurde in zweiter Instanz vom Kantonsgericht St. Gallen rechtskräftig freigesprochen.[5][6]

Auf den 1. August 2022 verkaufte Somedia die Obersee Nachrichten an Fridolin-Medien.[7]

Nach Angaben der Herausgeber führte der aufgrund der Online- und Social-Media-Angebote seit mehreren Jahren rückläufige Inserateverkauf bei stetig steigenden Kosten für Produktion und Vertrieb zur Einstellung der Zeitung. Die letzte Ausgabe erschien am 21. August 2025.[8]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Facts zu den Obersee Nachrichten (Memento vom 6. Oktober 2016 im Internet Archive). In: Website der Obersee Nachrichten.
  2. a b WEMF-Auflagebulletin 2024, S. 17 (PDF; 685 kB).
  3. Hug und Aldrovandi müssen gehen. In: Südostschweiz. 16. Dezember 2017.
  4. Conradin Knabenhans: «Ich hätte mich gern von den Lesern verabschiedet». In: Zürichsee-Zeitung. 28. Dezember 2017 (Interview; kostenpflichtig).
  5. Conradin Knabenhans: Kantonsgericht: Bruno Hug wird freigesprochen. In: St. Galler Tagblatt. 25. Januar 2018.
  6. Elvira Jäger: Ein Journalist muss nicht jedes Wort auf die Waagschale legen. In: Zürichsee-Zeitung vom 30. April 2018 (kostenpflichtig).
  7. Somedia. In: medienmonitor-schweiz.ch. Publicom AG im Auftrag des Bundesamts für Kommunikation (BAKOM), abgerufen am 31. Oktober 2023.
  8. Letzte Ausgabe ist erschienen. In: persoenlich.com. 21. August 2025.