Manfred Hildebrandt (Filmregisseur)

Manfred Hildebrandt (um 1934–nach 1987) war ein deutscher Kameramann, Filmregisseur und Dozent an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg.

Leben und Wirken

Manfred Hildebrandt studierte seit etwa 1955 an der neu gegründeten Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg Kamera. 1957 drehte er mit dem Regiestudenten Kurt Tetzlaff den Kurzfilm Auf einem Bahnsteig im Stil des italienischen Neorealismus, der als erster DDR-Studentenfilm einen internationalen Preis gewann. 1969 war er Kameramann beim Dokumentarfilm Sonntag, den ... der Schriftstellerin Brigitte Reimann und des jungen Regisseurs Bernd Scharioth, die er bei der ersten Begegnunung an einen Landsknecht bzw. eine Reklame für Steinhäger erinnerte.[1]

Seit 1970 war Manfred Hildebrandt Chefkameramann der Arbeitsgruppe Filmproduktion der Hochschule für Film und Fernsehen Babelsberg in der Außenstelle Berlin-Mitte.[2] Seit etwa 1975 drehte er einige Dokumentarkurzfilme für die Deutsche Reichsbahn (wahrscheinlich als Strafversetzung). Spätestens seit 1986 unterrichtete er an der Hochschule für Film und Fernsehen in Babelsberg Regie.

Filmografie

Kamera
Regie
  • 1973 Meister Maidburg in Annaberg, Fernsehen der DDR
  • 1976 Die Forderung, Deutsche Reichsbahn, Kurzfilm
  • 1981 Güterwagen, Deutsche Reichsbahn, Kurzfilm
  • 1983 Rangierdienst bei der DR, Deutsche Reichsbahn, Kurzfilm
  • 1983 Reisezug, Deutsche Reichsbahn, Kurzfilm
  • 1987 Audatec, Kurzfilm
Mentor Regie
  • 1986/1987 ... Hinsehen! Junge Kunst im Auftrag, HFF

Einzelnachweise

  1. Brigitte Reimann. Alles schmeckt nach Abschied. Tagebücher 1964–1970, 1998, S. 369 (Auszug), Tagebucheintrag, weitere Erwähnungen siehe S. 453 (Register)
  2. Deutsche Hochschule für Filmkunst DEFA-Stiftung (unten), in der Rosa-Luxemburg-Straße 14
  3. 45 Jahre HFF. Dokumentarfilmschätze von einst und jetzt IDW online