Live in Wels and Chicago, 1998
| Live in Wels and Chicago, 1998 | ||||
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| Livealbum von DKV Trio | ||||
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Veröffent- |
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Aufnahme |
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| Label(s) | Okka Disk | |||
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Format(e) |
CD, Download | |||
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Titel (Anzahl) |
9 | |||
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1:57:01 | ||||
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Besetzung |
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Aufnahmeort(e) |
Alter Schlachthof, Wels, Music Unlimited Festival; The Velvet Lounge, Chicago | |||
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Live in Wels & Chicago, 1998 ist ein Musikalbum des DKV Trio. Die am 8. November 1998 in Wels bzw. am 20. und 21. November 1998 in Chicago entstandenen Liveaufnahmen erschienen 1999 auf Okka Disk.
Hintergrund
Live in Wels & Chicago, 1998 ist ein Doppelalbum des DKV Trios, bestehend aus dem Schlagzeuger Hamid Drake, dem Bassisten Kent Kessler und dem Holzbläser Ken Vandermark. Die erste CD wurde live beim Festival „Music Unlimited 98“ in Wels aufgenommen, die zweite wenige Tage später im Velvet Lounge, dem Chicagoer Club des Saxophonisten Fred Anderson. Die Musik ist ausschließlich improvisiert, die erste CD ist jedoch eine sechsteilige Suite basierend auf Don Cherrys Komposition „Complete Communion“.
Titelliste
- DKV Trio: Live in Wels & Chicago, 1998 (Okka Disk OD12030)[1]
CD 1 – Wels („Complete Communion Suite“)
- Part 1 7:12
- Part 2 4:58
- Part 3 13:53
- Part 4 4:17
- Part 5 9:22
- Memory Sketch (For Don Cherry) 4:10
CD 2 – Chicago
- Open Door 30:52
- Blues for Tomorrow 19:12
- Burning Sky 23:05
Die Kompositionen stammen von Hamid Drake, Kent Kessler und Ken Vandermark. Die „Complete Communion Suite“ basiert auf den Themen von Don Cherrys Complete Communion“.
Rezeption
Joslyn Layne verlieh dem Album in Allmusic viereinhalb Sterne und schrieb, diese Live-Mitschnitte würden einige der spannenden und mitreißenden Live-Improvisationen dokumentieren, die das DKV Trio zu einer der Top-Gruppen des Free Jazz der späten 1990er-Jahre und darüber hinaus machten. Dieses Album sei „ein Muss für alle, die glauben, dass Musik etwas Größeres erschließt und schafft“.[2]
Auch wenn die umwerfende musikalische Telepathie des DKV Trios diese Tatsache oft Lügen strafe, würde keine der regulären Bands des Holzbläsers Ken Vandermark so sehr mit völliger Freiheit spielen, meinte Peter Margasak in JazzTimes. Flankiert von Bassist Kent Kessler und Schlagzeuger Hamid Drake sei dies ein Power-Trio mit großem „P“, und angetrieben von einem erhabenen Maß an Intuition und Empathie verwandle die Gruppe mit alarmierender Häufigkeit „Stroh in Gold“. Diese erstklassige Rhythmusgruppe würde Vandermark viel zu tun geben; selbst inmitten des völligen Chaos habe Drake ein fast göttliches Gespür für den Puls und finde Grooves, wo keine sein sollten, und die holzige, vollmundige Wucht von Kesslers Bassspiel sorge sowohl für ein unaufdringliches Gefühl von Ernsthaftigkeit als auch für einen zusätzlichen rhythmischen Kick. Durch welchen alchemistischen Prozess auch immer, diese musikalische Kombination verwische die alte Grenze zwischen Improvisation und Komposition: wohlgeformte, unauslöschliche Licks würden aus dem Nichts erscheinen und jede Darbietung vorantreiben „wie ein Floß auf Wildwasser“.[3]
Weblinks
- Wels/Chicago by DKV Trio. In: Bandcamp. 19. Mai 2013 (englisch).
Einzelnachweise
- ↑ DKV Trio : Live In Wels & Chicago, 1998. In: Discogs. Abgerufen am 11. September 2025 (englisch).
- ↑ Besprechung des Albums von Joslyn Layne bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 10. September 2025.
- ↑ Peter Margasak: DKV Trio: Live in Wels and Chicago. In: JazzTimes. 1. Mai 2000, abgerufen am 14. September 2025 (englisch).