Leopold Maximilian von Schlegel

Leopold Maximilian von Schlegel (* 15. September 1714; † um 1784) war ein preußischer Capitain und Landrat.

Herkunft

Leopold Maximilian von Schlegel war der Sohn von Lebrecht von Schlegel (1673–1728), Kammerpräsident in Halberstadt,[1] sowie Erbherr auf Zehringen und Merzien, und dessen Ehefrau Juliane Henriette (1676–1726), geb. von Esebeck.

Leben

Nach seinem Eintritt in das preußische Heer stieg er im Infanterie-Regiment Alt-Schwerin bis zum Rang eines Capitains auf. Aufgrund seines Gesundheitszustands wurde er im Januar 1749 vom Militärdienst verabschiedet. In der Mitte des Jahres 1751 erwarb er von Christian Wilhelm von Brand die Güter Kähmen und Murtzig im Kreis Crossen im Wert von 22.000 Talern. Nachdem er von der Ritterschaft zum neuen Landrat des Kreises Crossen gewählt und mittels Ordre vom 30. März 1751 als solcher bestätigt wurde, trat er die Nachfolge von Samuel Friedrich von Winning an. Ein Angebot für den Posten als Kammerpräsident in Königsberg im Herbst 1753 lehnte er durch ein begründetes Schreiben vom 13. November des Jahres ab. Obwohl Friedrich II., der ihn persönlich kannte, durchaus verärgert war über diese Ablehnung, offerierte er ihm ein weiteres Angebot als Kammerdirektor in Breslau. Verbunden mit der weiteren Ablehnung der neuen Offerte, gab von Schlegel den Posten als Landrat im Jahr 1763 auf. Nach der Verabschiedung wurden ihm Präbende beim Magdeburger Domstift gewährt. Ernst Ludwig von Gloger wurde noch 1763 sein Nachfolger.

Persönliches

Leopold Maximilian von Schlegel war seit Mai 1743 mit Helene Louise (* 1726), geb. von Sommerfeld und Falckenhayn, verheiratet. Aus dieser Ehe gingen zwei Töchter hervor. Helene Friderike (1751–1795) und Juliane Philippine.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Stiffts- Stadt- und Land. Chronik des jetzigen Fürstenthums Halberstadt, von Caspar Abel, Bernburg, 1754, verlegt bei Christoph Gottfried Cörner in der Google-Buchsuche S. 625