Kleinlaudenbach

Kleinlaudenbach
Gemeinde Kleinkahl
Koordinaten: 50° 6′ N, 9° 16′ O
Höhe: 230 m ü. NHN
Einwohner: 227 (Feb. 2022)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Kleinlaudenbach
Kleinlaudenbach

Kleinlaudenbach ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Kleinkahl im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg in Bayern.[2]

Geographie

Das Dorf Kleinlaudenbach liegt auf 230 m ü. NHN[3] im oberen Kahlgrund zwischen Schöllkrippen und Kleinkahl. Die Kahl trennt Kleinlaudenbach von Großlaudenbach. Der topographisch höchste Punkt der Dorfgemarkung befindet sich in der Nähe der Laudenbachquelle, südöstlich des Ortes mit 315 m ü. NHN, der niedrigste liegt an der Kahl auf 215 m ü. NHN.[4] Durch Kleinlaudenbach verlaufen der Kahltal-Spessart-Radweg und der Fränkische Marienweg.

Nachbargemarkungen

Folgende Gemarkungen grenzen an das Ortsgebiet von Kleinlaudenbach:[4]

Großlaudenbach Kleinkahl
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Schöllkrippen Schöllkrippener Forst
(gemeindefreies Gebiet)

Name

Seinen Namen hat der Ort vom Laudenbach, der im Ort in die Kahl mündet. Zur Unterscheidung des Dorfes Laudenbach auf der anderen Kahlseite, wurde der Namenszusatz "Klein" hinzugefügt. Im Kahlgründer Dialekt wird die Ortschaft „Lauremich“ genannt.[5][6]

Geschichte

Bis zum Ende des Alten Reiches lag Kleinlaudenbach auf dem Verwaltungsgebiet des Vogteiamts Kaltenberg im Oberstift des Erzstiftes Mainz und wurde mit diesem 1803 zugunsten des Fürstentums Aschaffenburg säkularisiert. Ab 1810 lag Kleinlaudenbach in der Districtsmairie Kaltenberg des Departements Aschaffenburg des Großherzogtums Frankfurt. 1812 hatte die Mairie Kleinlaudenbach 21 Feuerstellen und 121 Einwohner. Maire war Adam Pistner; sein Adjunkt Jacob Wüst.

Die Gemeinde Kleinlaudenbach gehörte zum Bezirksamt Alzenau, das am 1. Juli 1862 gebildet wurde. Dieses wurde am 1. Januar 1939 zum Landkreis Alzenau in Unterfranken.

Am 1. Juli 1972 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde nach Kleinkahl eingemeindet.[7]

Commons: Kleinlaudenbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Einwohner: Gemeinde Kleinkahl – VG Schöllkrippen. Abgerufen am 3. August 2022.
  2. Gemeinde Kleinkahl, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 17. April 2025.
  3. gemessen in der Ortsmitte
  4. a b BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  5. Unser Kahlgrund 1980. Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises. ISSN 0933-1328.
  6. Reihold Hein (Hrsg.): Kahlgrünner Wörderbuch. M. Kroeber, Linsengericht 2015, ISBN 978-3-00-051705-1.
  7. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 418.