Notre-Dame de Guibray

Notre-Dame de Guibray
Kirche
Kirche
Basisdaten
Konfession römisch-katholisch
Ort Falaise, Frankreich
Diözese Bistum Bayeux
Patrozinium Unsere Liebe Frau
Baugeschichte
Bauherr Wilhelm der Eroberer
Bauzeit 1066–1134
Baubeschreibung
Baustil Romanik, Gotik
Koordinaten 48° 53′ 34″ N, 0° 11′ 21″ W
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Die Kirche Notre-Dame de Guibray wurde 1066 durch Wilhelm den Eroberer östlich von der Burg Falaise im Stadtviertel Guibray errichtet. Die Fertigstellung dauerte bis 1134. Sie befindet sich heute im Osten der Altstadt von Falaise an der Place de la Reine Mathilde (D63). Die Adresse ist 21 Rue de Notre-Dame. Seit 1961 ist die Kirche als Monument historique klassifiziert.[1] Als Denkmal ist auch die Orgel der Kirche eingetragen.[2]

Von dem romanischen Bau sind heute nur noch der südliche Teil des Schiffs, der Laternenturm und die Westfassade erhalten.

Geschichte

Die Kirche bestand aus einem Mittelschiff, zwei Seitenschiffen und einem Querschiff.

In der Merowingerzeit (vor 650) wurde hier auf den Fundamenten eines kleinen gallorömischen Tempels eine Kapelle errichtet. Sie wurde um 1000 durch eine Kirche ersetzt, die wiederum dem heute überlieferten Neubau im Laufe des 11. Jahrhunderts weichen musste. Sie war eine Schenkung an die Frauenabtei von Caen.

Der Bau der heutigen Kirche wurde im 13. Jahrhundert abgeschlossen und ähnelt sehr der Nikolaikirche von Caen. Dabei blieb die Fassade des 12. Jahrhunderts erhalten. Die Kirche ist eines der wichtigsten romanischen Bauwerke der Normandie. Sie entstand etwa zeitgleich mit der Anlage des Marktes von Guibray durch Wilhelm den Eroberer.

Orgel

Orgel in der Kirche Notre-Dame de Guibray

Die Orgel wurde 1746/1747 von Claude und Henri Parisot eingebaut, nachdem die Vorgängerorgel zu überarbeiten war. Sie steht selbst auch unter Denkmalschutz.[3] Die Holzarbeiten gehen auf Jean und Joseph Leroy zurück.

I Positif expressif C–
1. Bourdon 8′
2. Dessus de Flûte 8′
3. Prestant 4′
4. Flûte 4′
5. Nazard 223
6. Doublette 2′
7. Tierce 135
8. Plein Jeu III
9. Cymbale II
10. Cromorne 8′
11. Larigot 113
II Grand-Orgue C–
12. Bourdon 16′
13. Montre 8′
14. Dessus de Flûte 8′
15. Prestant 4′
16. Quinte 223
17. Doublette 2′
18. Quarte 2′
19. Tierce 135
20. Plein Jeu IV
21. Cymbale III
22. Cornet V
23. Trompette 8′
24. Clairon 4′
25. Voix humane 8′
III Récit expressif C–
26. Cornet V
27. Trompette 8′
IV Écho C–
28. Bourdon 8′
29. Cornet IV
V Pédale C–
30. Flûte 8′
31. Flûte 4′
32. Trompette 8′
33. Clairon 4′

Literatur

  • Bernard Beck: Quand les Normands bâtissaient les églises. 15 siècles de vie des hommes, d’histoire et d’architecture religieuse dans la Manche. OCEP, Coutances 1981. S. 89. ISBN 2-7134-0053-8.
Commons: Kirche Notre-Dame de Guibray – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Notre-Dame de Guibray in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  2. orgue de tribune in der Base Palissy des französischen Kulturministeriums (französisch)
  3. orgue de tribune : buffet d'orgue in der Base Palissy des französischen Kulturministeriums (französisch)