Kühnhofen
Kühnhofen Stadt Hersbruck
| |
|---|---|
| Koordinaten: | 49° 31′ N, 11° 26′ O |
| Höhe: | 355 m ü. NHN |
| Einwohner: | 130 (1. Feb. 2024)[1] |
| Postleitzahl: | 91217 |
| Vorwahl: | 09151 |
![]() Blick auf Kühnhofen
| |
Kühnhofen ist ein zu Hersbruck gehörender Ort, der am Sittenbach liegt.
Geografie
Das Dorf ist ein Gemeindeteil der Stadt Hersbruck im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern)[2] und liegt in der Gemarkung Altensittenbach.[3] Die Staatsstraße 2404 führt den Sittenbach entlang nach Aspertshofen (2,3 km nördlich) bzw. an der Hagenmühle vorbei nach Altensittenbach (2 km südwestlich).[4]
Geschichte
Lange Zeit bildete der aus fünf Bauernhöfen bestehende Ort eine selbstständige Kommune, die eine eigene Hutung und ein Rechtholz besaß.[5] Nach dem Landshuter Erbfolgekrieg von 1504/05 gehörte Kühnhofen für drei Jahrhunderte zum Landgebiet der Reichsstadt Nürnberg und wurde in dieser Zeit von dessen Pflegamt Hersbruck verwaltet. Dieses übte sowohl die Hochgerichtsbarkeit, als auch die Dorf- und Gemeindeherrschaft über den Ort aus.[6]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Kühnhofen dem Steuerdistrikt Altensittenbach und der Ruralgemeinde Altensittenbach zugewiesen.[7] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Kühnhofen am 1. Juli 1976 nach Hersbruck eingegliedert.[8]
Baudenkmäler
In Kühnhofen gibt es vier Baudenkmäler: eine Scheune, zwei Bauernhöfe und ein Bauernhaus.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Kühnhofen. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 241 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Kühnhofen. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 493 (Digitalisat).
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
- Wilhelm Schwemmer: Landkreis Hersbruck (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 10). R. Oldenbourg, München 1959, DNB 457322497, S. 213–214.
Weblinks
- Kühnhofen in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 17. November 2022.
- Kühnhofen in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 9. November 2024.
- Kühnhofen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 9. November 2024.
Einzelnachweise
- ↑ Zahlen, Daten, Fakten. Stadt Hersbruck, abgerufen am 2. April 2025 (deutsch).
- ↑ Stadt Hersbruck, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 9. November 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 9. November 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 9. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Kurzcharakteristik von Kühnhofen auf der Website der Stadt Hersbruck. Stadt Hersbruck, abgerufen am 21. Februar 2025.
- ↑ Wilhelm Schwemmer, Gustav Voit: Lauf-Hersbruck (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 14). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB 456999256, S. 80 (Digitalisat).
- ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 47 (Digitalisat).
- ↑ Hersbruck > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 9. November 2024.

