Johannes Eckhard
Johannes Eckhard (* 21. Januar 1802 in Marburg; † 28. März 1878) war ein deutscher Baumeister und preußischer Baukommissar.[1]
Leben
Eckhard begann 1823 ein Architekturstudium an der Philipps-Universität Marburg. 1829 legte er die Prüfung als Baueleve ab.[1] Als der Universitätsarchitekt Johann Jacob Cöster ab 1833 aus gesundheitlichen Gründen seine Aufgaben nicht mehr zuverlässig wahrnehmen konnte, übernahm Eckhard vorübergehend dessen Amt und unterstützte die Bauverwaltung der Universität.[2]
Von 1835 bis 1845 arbeitete er in Marburg als Gehilfe des Landbaumeisters Nicolaus Erdmann Arend. In dieser Zeit übernahm er auch Aufgaben des Stadtbaumeisters und war seit 1838 zusätzlich Zeichenlehrer an der Marburger Realschule.[1]
Ab 1846 war Eckhard als Baukommissar in Ziegenhain tätig. Im Königlich Preußischen Staats- und Adreß-Kalender wird er dort von 1850 bis zu seinem Ruhestand 1877 geführt. Er starb 1878.
Werke (Auswahl)
- Marburg: Universität im ehemaligen Dominikanerkloster und Universitätskirche – Bestandsaufnahme, Grundrisse
- Ziegenhain: Steinernes Haus – Bauaufnahme, Grundrisse (1867)
- Immichenhain: Domäne – Entwurf zu Schafstall und Scheuer
Familie
- Vater: Carl Eckhard (1770–1824), Mehlhändler in Marburg
Einzelnachweise
- ↑ a b c Eckhard, Johannes. Hessische Biografie, 10. Februar 2025, abgerufen am 30. August 2025.
- ↑ Jutta Schuchard: Von mittelalterlichen Klöstern zu modernen Institutsgebäuden. Aus der Baugeschichte der Philipps-Universität Marburg. Marburger Universitätsbaumeister und Universitätsarchitekten vom späten 18. Jahrhundert bis ins Kaiserreich. Sieben Kurzbiographien. Hrsg.: Schaal, Katharina. Waxmann, Münster 2019, S. 170–172.