Huriel
| Huriel | ||
|---|---|---|
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| Staat | ||
| Region | Auvergne-Rhône-Alpes | |
| Département (Nr.) | Allier (03) | |
| Arrondissement | Montluçon | |
| Kanton | Huriel | |
| Gemeindeverband | Pays d’Huriel | |
| Koordinaten | 46° 22′ N, 2° 29′ O | |
| Höhe | 210–418 m | |
| Fläche | 34,92 km² | |
| Einwohner | 2.568 (1. Januar 2022) | |
| Bevölkerungsdichte | 74 Einw./km² | |
| Postleitzahl | 03380 | |
| INSEE-Code | 03128 | |
| Website | www.mairie-huriel.fr | |
![]() Donjon La Toque | ||
Huriel ist eine französische Gemeinde mit 2568 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Département Allier in der Region Auvergne-Rhône-Alpes; sie gehört zum Arrondissement Montluçon und zum Kanton Huriel.
Lage
Die Gemeinde Huriel liegt in der Landschaft Bocage Bourbonnais, rund zwölf Kilometer nordwestlich von Montluçon, am rechten Ufer der Magieure, einem Nebenfluss des Cher. Nachbargemeinden von Huriel sind La Chapelaude im Norden, Domérat im Osten, Quinssaines im Südosten Saint-Martinien im Süden, Archignat im Westen sowie Chambérat im Nordwesten. Huriel hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Montluçon–Saint-Sulpice-Laurière.
Geschichte
Internierungslager Huriel
In einer Ferienkolonie[1] entstand Anfang 1940 in Huriel ein Internierungslager für Reichsangehörige – Deutsche und Österreicher. Das Lager bestand von Januar 1940 bis Ende Juli 1940 und beherbergte vor allem Prestataires, Ausländer, die um Asyl nachgesucht hatten und deshalb der Pflicht unterlagen, als Dienstleister für den französischen Staat zu arbeiten.[2]
Laut der Fondation pour la mémoire de la déportation (FMD) hielten sich im Februar 1940 164 Prestataires im Lager auf. Wenig später, am 2. März 1940, belief sich ihre Zahl nur noch auf 150. Aus welchem Grund hier im Juli 1940, wie von der FMD vermerkt, auch Franzosen untergebracht waren, ist unbekannt.
Bevölkerungsentwicklung
| Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2016 | 2022 |
| Einwohner | 2254 | 2237 | 2147 | 2347 | 2606 | 2377 | 2450 | 2664 | 2568 |
| Quellen: Cassini und INSEE | |||||||||
Wirtschaft und Infrastruktur
Huriel ist eine hauptsächlich landwirtschaftlich geprägte Gemeinde. Im 19. Jahrhundert stammte noch ein Großteil der Erträge aus dem Weinbau, der aber mit der Invasion der Reblaus abrupt endete. Heute sind nur noch wenige Hektar mit Weinreben bepflanzt, allerdings findet man hier noch die selten gewordene Rebsorte Gouget Noir.
Sehenswürdigkeiten
- Donjon de La Toque, Donjon aus dem 12. Jahrhundert, Monument historique[3]
- Kirche Notre-Dame aus dem 11./12. Jahrhundert mit Taufbecken, Monument historique[4]
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Kirche Notre-Dame -
Bahnsteig Huriel -
Alte Markthalle -
Collège George Samnd -
Mairie Huriel
Literatur
- Le Patrimoine des Communes de l’Allier. Flohic Editions, Band 1, Paris 1999, ISBN 2-84234-053-1, S. 482–485.
- Denis Peschanski: Les camps français d’internement (1938–1946) – Doctorat d’Etat. Histoire. Univer-sité Panthéon-Sorbonne – Paris I, 2000. (Online1 oder Online2)
- Christian Eggers: Unerwünschte Ausländer. Juden aus Deutschland und Mitteleuropa in französischen Internierungslagern 1940–1942. Metropol Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-932482-62-X.
Belege
- ↑ Denis Peschanski: Les camps français d’internement. S. 175.
- ↑ Christian Eggers: Unerwünschte Ausländer. S. 54. Nach Eggers, S. 222, handelte es sich bei der von Peschanski erwähnten Ferienkolonie um eine Kinderferienlager, das nach der Fondation pour la mémoire de la déportation der Stadt Alfortville gehörte.
- ↑ Donjon de La Toque in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
- ↑ Église Notre-Dame in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
Weblinks
- Offizieller Internetauftritt der Gemeindeverwaltung Huriel (französisch)
- Notice Communale – EHESS (französisch)
- Fondation pour la mémoire de la déportation: Camp d'internement Huriel (französisch)


