Hohe Börde

Wappen Deutschlandkarte
Hohe Börde
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hohe Börde hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 10′ N, 11° 29′ O
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Börde
Fläche: 171,75 km²
Einwohner: 18.747 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 109 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 39167 (Eichenbarleben, Irxleben, Niederndodeleben, Ochtmersleben, Wellen),
39326 (Hermsdorf, Hohenwarsleben),
39343 (Ackendorf, Bebertal, Bornstedt, Groß Santersleben, Nordgermersleben, Rottmersleben, Schackensleben, Tundersleben)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text
Vorwahlen: 039062, 039202, 039204, 039206
Kfz-Kennzeichen: BK, BÖ, HDL, OC, OK, WMS, WZL
Gemeindeschlüssel: 15 0 83 298
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bördestraße 8
39167 Hohe Börde
Website: www.hoheboerde.de
Bürgermeister: Andreas Burger
Lage der Gemeinde Hohe Börde im Landkreis Börde
KarteAltenhausenAm Großen BruchAngernAuslebenBarlebenBeendorfBülstringenBurgstallCalvördeColbitzEilslebenErxlebenFlechtingenGröningenHaldenslebenHarbkeHohe BördeHötenslebenIngerslebenKroppenstedtLoitsche-HeinrichsbergNiedere BördeOebisfelde-WeferlingenOschersleben (Bode)RogätzSommersdorfSülzetalUmmendorfVölpkeWanzleben-BördeWefenslebenWestheideWolmirstedtZielitz
Karte

Hohe Börde ist eine Gemeinde im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt.

Geografie

Durch das Gebiet fließen die Bäche Schrote, Beber, Olpe, die kleine und große Sülze und der Brumbyer Bach. Große Teile des Gemeindegebietes liegen in der Magdeburger Börde.

Nachbargemeinden

Im Norden liegen die Kreisstadt Haldensleben und die Gemeinde Niedere Börde. Nordöstlich befindet sich die Gemeinde Barleben. Im Osten grenzt die Landeshauptstadt Magdeburg an, im Süden liegen die Stadt Wanzleben-Börde, sowie die Gemeinde Eilsleben und von Südwesten nach Nordwesten erstrecken sich Erxleben, Altenhausen und Süplingen.

Ortschaften

Die Gemeinde Hohe Börde ist eine Einheitsgemeinde und besteht aus den Ortschaften

Geschichte

Die Gemeinde Hohe Börde entstand am 1. Januar 2010 aus der Verwaltungsgemeinschaft Hohe Börde.[2] Die Verwaltungsgemeinschaft stellte den Zusammenschluss der bereits seit 1994 bestehenden Verwaltungsgemeinschaft Hohe Börde mit der Verwaltungsgemeinschaft Nördliche Börde dar, wobei der Name Hohe Börde beibehalten wurde. Seit 1. Januar 2010 werden die ehemaligen Gemeinden Rottmersleben und Bornstedt von der Gemeinde mitverwaltet, am 1. September 2010 wurden sie in die Gemeinde Hohe Börde eingemeindet.[2]

Bevölkerung

Jahr Einwohner
2010 18.459
2015 18.168
2020 18.707
Jahr Einwohner
2021 18.703
2022 18.832
2023 18.886
2024 18.747

Stand: 31. Dezember des jeweiligen Jahres (Angaben des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt)[3], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011, ab 2022 auf Basis des Zensus 2022

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat von Hohe Börde besteht aus 28 Mitgliedern und dem Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 61,6 % zu folgendem Ergebnis:[4]

Partei / Wählergruppe Stimmenanteil
2019[5][6]
Sitze
2019
Stimmenanteil
2024
Sitze
2024
CDU 20,9 % 6 28,5 % 8
AfD 13,0 % 4 23,2 % 7
Freie Wählergemeinschaft Hohe Börde (FWG) . 3 14,0 % 4
Aktive Bürger Gemeinde Hohe Börde (AB-GHB) 07,5 % 2
PRO Hohe Börde . 6 07,3 % 2
SPD 07,2 % 2 04,8 % 1
Feuerwehr Hohe Börde . 1 04,4 % 1
Die Linke 07,7 % 2 03,4 % 1
Hohenwarsleber für die Hohe Börde (Howa-HB) . 1 02,9 % 1
FDP 04,6 % 1 02,4 % 1
Bündnis 90/Die Grünen 04,9 % 2 01,7 %
Insgesamt 100 % 28 100 % 28

Bürgermeister

  • 2010–2023: Steffi Trittel (parteilos)[7]
  • seit 2024: Andreas Burger (parteilos)

Burger wurde bei der Bürgermeisterstichwahl am 8. Oktober 2023 mit 51,3 % der gültigen Stimmen gewählt.[8] Seine Amtszeit beträgt sieben Jahre.[9]

Wappen

Das Wappen wurde am 19. Februar 2010 durch den Landkreis genehmigt.

Blasonierung: „In Grün ein mit einem schwarzen Faden belegter silberner Pfahl, rechts davon ein goldener Turm mit Treppe, schwarzer Türöffnung und zwei schwarzen Fensteröffnungen, links eine goldene Garbe aus sechs Weizenähren.“[10]

Die Farben der Gemeinde sind - abgeleitet von den Hauptmotiven und der Schildfarbe des Wappens - Gold (Gelb) - Grün.

In der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates am 21. Januar 2010 wurde beschlossen das Wappen der aufgelösten Verwaltungsgemeinschaft Hohe Börde weiterzuführen.

Der grüne Schild, ein Symbol für die Fruchtbarkeit der Magdeburger Börde, in der die Gemeinde Hohe Börde liegt, fasst die Hauptsymbole aus den ehemaligen Wappen der Verwaltungsgemeinschaften Hohe Börde (den Bismarckturm) und Nördliche Börde (Garbe aus sechs Weizenähren) zusammen. Gleichzeitig steht der goldene Turm für den Namen Hohe sowie die goldenen Ähren für Börde. Der silberne Pfahl symbolisiert die Bundesautobahn 2, die durch das Gebiet verläuft und viele Orte tangiert.

Das Wappen wurde von dem Magdeburger Heraldiker Ernst Albrecht Fiedler gestaltet.

Flagge

Die Flagge ist Gelb - Grün (1:1) gestreift (Längsform: Streifen senkrecht verlaufend, Querform: Streifen waagerecht verlaufend) und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.

Sehenswürdigkeiten

Die in der Gemeinde befindlichen Kulturdenkmale sind in der Liste der Kulturdenkmale in Hohe Börde eingetragen, die Bodendenkmale in der Liste der Bodendenkmale in Hohe Börde.

Verkehr

Die Gemeinde Hohe Börde liegt mit den Haltepunkten Ochtmersleben, Wellen (b Magdeburg) und Niederndodeleben an der Bahnstrecke Braunschweig–Magdeburg. Die Haltepunkte Ackendorf, Schackensleben und Nordgermersleben lagen an der Bahnstrecke Haldensleben–Eilsleben, welche stillgelegt ist. Der Bahnhof Bebertal lag am Abzweig der Bahnstrecke Haldensleben–Weferlingen.

In der Gemeinde betreibt die BördeBus[11] Verkehrsgesellschaft mbH mehrere Buslinien. Ziel ist vor allem die Landeshauptstadt Magdeburg, aber auch die Kreisstadt Haldensleben und die Stadt Oschersleben werden angesteuert.

Literatur

Commons: Hohe Börde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2024 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. a b StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
  3. Bevölkerung der Gemeinden. In: statistik.sachsen-anhalt.de. Abgerufen am 17. Juli 2025.
  4. Ergebnis der Kommunalwahl am 9. Juni 2024
  5. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  6. Pro Hohe Börde ist strahlender Wahlsieger. In: Volksstimme Magdeburg. 27. Mai 2019, abgerufen am 31. Juli 2025.
  7. Hohe Börde-Chefin: Statt Ehrung lieber einen Kreisverkehr. In: Volksstimme Magdeburg. 14. Januar 2024, abgerufen am 31. Juli 2025.
  8. Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl am 8. Oktober 2023
  9. Kommunalverfassungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt, § 61
  10. Amtsblatt des Landkreises Börde Nr. 18/2010 (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.boerdekreis.de (PDF; 602 kB)
  11. BördeBus - Linienverzeichnis - Boerdebus. Abgerufen am 25. Juli 2019.