Gernot Faderbauer

Gernot Faderbauer (* 23. April 1969 in Wien) ist ein ehemaliger österreichischer Leichtgewichts-Ruderer. Er gewann drei Goldmedaillen bei Ruderweltmeisterschaften.

Sportliche Karriere

Der 1,80 Meter große Gernot Faderbauer ruderte für den Verein Erster Wiener Ruderclub LIA. Von 1989 bis 2000 gewann er 26 österreichische Meistertitel, 14 in Booten ohne Gewichtsbeschränkung und 12 in Leichtgewichtsbooten. Sein Bruder Harald Faderbauer gewann ebenfalls 26 Meistertitel, alle ohne Gewichtsbeschränkung.[1]

Bei den Weltmeisterschaften 1990 in Tasmanien belegte der österreichische Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann mit Walter Kabas, Herbert Dieplinger, Helmut Obrecht und Gernot Faderbauer als Sieger des B-Finales den siebten Platz. Im Jahr darauf bei den Weltmeisterschaften 1991 in Wien kam der Vierer in der gleichen Besetzung auf den neunten Rang. 1992 bei den Weltmeisterschaften in Montreal waren Kabas, Dieplinger und Faderbauer Mitglieder des Leichtgewichts-Achters, der den sechsten Platz belegte.

1993 bildeten Gernot Faderbauer, Walter Rantasa, Christoph Schmölzer und Wolfgang Sigl einen Leichtgewichts-Doppelvierer. Bei den Weltmeisterschaften 1993 in Tschechien siegten sie mit 1,7 Sekunden Vorsprung vor den zeitgleichen Booten aus Italien und Deutschland. Im Jahr darauf bei den Weltmeisterschaften 1994 in Indianapolis hatten sie über zwei Sekunden Vorsprung vor den zweitplatzierten Italienern. 1995 bei den Weltmeisterschaften 1995 in Tampere siegte das Quartett zum dritten Mal in Folge. Im Ziel hatten sie 1,75 Sekunden Vorsprung vor der deutschen Crew. Sigl und Faderbauer traten auch im Leichtgewichts-Doppelzweier an und belegten den vierten Rang.

1996 bei den Olympischen Spielen in Atlanta standen erstmals auch Bootsklassen für Leichtgewichts-Ruderer auf dem Programm, allerdings nicht der Leichtgewichts-Doppelvierer. Martin Kobau, Harald Hofmann, Christoph Schmölzer und Gernot Faderbauer traten im Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann an. Als letzte im B-Finale belegten sie den zwölften Platz unter 17 teilnehmenden Booten.[2]

Gernot Faderbauer lebt seit 2002 in Kanada und ist dort als Fitnesstrainer tätig.[3]

Fußnoten

  1. Statistik bei lia.at (Seite 9 der PDF-Datei)
  2. LGW-Vierer 1996 in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 23. August 2025.
  3. Eigendarstellung bei smoveycanada.com