Göschelsberg

Göschelsberg (Rotte)
Ortschaft
Göschelsberg (Österreich)
Göschelsberg (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland St. Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Deutsch-Griffen  (KG Deutsch Griffen)
Koordinaten 46° 51′ 3″ N, 14° 5′ 3″ Of1
Höhe 800 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 28 (1. Jän. 2025)
Gebäudestand 15 (1. Jän. 2021f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01271
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
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BW

Göschelsberg ist eine Ortschaft in der Gemeinde Deutsch-Griffen im Bezirk St. Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 28 Einwohner (Stand 1. Jänner 2025[1]).

Lage

Göschelsberg liegt östlich und südöstlich des Gemeindehauptorts Deutsch Griffen.

Zur Ortschaft gehören im Bereich der als Göschelsberg bezeichneten Kuppe in etwa 1000 m Höhe die von Norden über Meisenberg auf unbefestigten Wegen erreichbaren Höfe Kruckenkeusche (Haus Nr. 1, in der ÖK50 fälschlich als Oberer Ameisbauer beschriftet) und Bucher (Nr. 12) samt Nebengebäuden, südlich benachbart vom Bucher lagen früher Stiengl und Zeiler.

Etwa 1 ½ km südlich davon liegt heute einsam im Wald der Hof Daser (Nr. 7), gut 60 Höhenmeter über dem Austritt des Griffenbachs in den Talboden des Gurktals. Der ehemals westlich benachbarte Kraggler und der einst knapp 300 m nordöstlich gelegene Grantner existieren nicht mehr.

Die übrigen zur Ortschaft Göschelsberg gehörenden Häuser liegen im Graben des Griffenbachs, südöstlich des Gemeindehauptorts Deutsch Griffen, an oder nahe der L64 Deutsch Griffner Straße. Dazu zählen der Thorbauer (Nr. 4), der Maierhofer (Mayerhof, Nr. 8) und mehrere Einfamilienhäuser.

Der Bogensportverein Göschelsberg betreibt in einem der linken Seitengräben des Griffenbachs einen 3D-Bogenparcours.[2]

Geschichte

Der Vulgoname Thorbauer (Nr. 4) weist zusammen mit jenem des benachbarten, bereits zur Ortschaft Deutsch Griffen gehörenden Thurnbauer auf einen nicht erhaltenen mittelalterlichen Wehrbau hin, der den Zugang vom Gurktal zum heutigen Gemeindehauptort Deutsch Griffen schützte.

Ab Gründung der politischen Gemeinden Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte Göschelsberg zur Gemeinde Deutsch-Griffen. Im November 1906 brannte die Krukenkeusche ab.[3] Bei der Kärntner Gemeindestrukturreform von 1973 kam der Ort an die damals neu errichtete Gemeinde Weitensfeld-Flattnitz, seit deren Auflösung 1991 gehört Göschelsberg wieder zur Gemeinde Deutsch-Griffen.

Bevölkerungsentwicklung

Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 7 Häuser, 48 Einwohner[4]
  • 1880: 11 Häuser, 51 Einwohner[5]
  • 1890: 7 Häuser, 37 Einwohner[6]
  • 1900: 6 Häuser, 39 Einwohner[7]
  • 1910: 8 Häuser, 59 Einwohner[8]
  • 1923: 7 Häuser, 37 Einwohner[9]
  • 1934: 58 Einwohner[10]
  • 1961: 7 Häuser, 34 Einwohner[11]
  • 2001: 12 Gebäude (davon 8 mit Hauptwohnsitz) mit 11 Wohnungen und 10 Haushalten; 30 Einwohner und 2 Nebenwohnsitzfälle; 2 Arbeitsstätten, 3 land- und forstwirtschaftliche Betriebe[12]
  • 2011: 11 Gebäude, 30 Einwohner, 9 Haushalte, 3 Arbeitsstätten[13]
  • 2021: 15 Gebäude, 31 Einwohner, 11 Haushalte, 3 Arbeitsstätten[14]

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
  2. bsv-gschelsberg-dtb.at
  3. Deutsch-Griffen (Brand). In: Kärntner Zeitung / Kärntner Tagblatt, 2. Dezember 1906, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/knz
  4. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold's Sohn, Wien 1872. S. 66.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 53.
  6. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 54.
  7. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 70.
  8. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 35.
  9. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 14.
  10. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 14.
  11. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 255.
  12. Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 95.
  13. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014. S. 38.
  14. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt 2024, S. 49 (ktn.gv.at [PDF; abgerufen am 24. Januar 2025]).