Friedersried
Friedersried Gemeinde Stamsried
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| Koordinaten: | 49° 16′ N, 12° 29′ O |
| Einwohner: | 130 (25. Mai 1987)[1] |
| Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
| Postleitzahl: | 93491 |
| Vorwahl: | 09466 |
Friedersried ist ein Gemeindeteil (Dorf) und eine Gemarkung des Marktes Stamsried, einer Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Cham.
Geographie
Das Kirchdorf liegt nördlich von Roding am Hiltenbach an der Kreisstraße CHA 31.
Geschichte
Ab der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts ist hier die bambergische Ministerialenfamilie der Friedrichsreuter nachzuweisen. Zwischen 1138 und 1139 wird ein Friderichisruith erstmals urkundlich erwähnt.[2] Die letzten Friedrichsreuter sind ein zwischen 1212 und 1224 in einer Tradition des Klosters Reichenbach genannter Henricus de Friedrichsruit sowie ein 1261 belegter Fridericus de Friderichsriut. Die Familie scheint danach ausgestorben zu sein, die weiteren Besitzer der Burg sind nicht bekannt. Vielleicht ist die Anlage in den Hussitenkriegen zerstört worden.[3]
Die Gemeinde Friedersried entstand mit dem bayerischen Gemeindeedikt von 1818. Die Gemeinde umfasste folgende Teilorte:
- Friedersried
- Bernmühle
- Fegershof
- Jagelhof
- Leiten
- Ochsenweid
- Raubersried
- Schnepfenried
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Juli 1972 Friedersried nach Stamsried eingemeindet.[4]
Sehenswürdigkeiten
- Burg Friedersried
- Ehemalige Burgkapelle Heilige Drei Könige und St. Matthäus
Einzelnachweise
- ↑ Friedersried In: bavarikon.de
- ↑ Friedersried. In: Ortsnamen - Geschichte Bayerns. Abgerufen am 30. August 2025.
- ↑ Bernhard Ernst: Burgenbau in der südöstlichen Oberpfalz vom Frühmittelalter bis zur frühen Neuzeit, Teil II Katalog (= Arbeiten zur Archäologie Süddeutschlands. Band 16). Dr. Faustus, Büchenbach 2001, ISBN 3-933474-20-5, S. 82–84.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 560.
