Fomesafen

Strukturformel
Strukturformel von Fomesafen
Allgemeines
Name Fomesafen
Andere Namen

5-[2-Chlor-4-(trifluormethyl)phenoxy]-N-(methylsulfonyl)-2-nitrobenzamid

Summenformel C15H10ClF3N2O6S
Kurzbeschreibung

kristalliner, weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 72178-02-0
EG-Nummer 276-439-9
ECHA-InfoCard 100.069.470
PubChem 51556
ChemSpider 46694
Wikidata Q22807800
Eigenschaften
Molare Masse 438,76 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

<1,28 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

220 °C[1]

Löslichkeit

50 mg·l−1 bei 20 °C in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 302
P: 264​‐​270​‐​301+312​‐​501[2]
Toxikologische Daten
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Fomesafen ist ein selektives Herbizid aus der Gruppe der Diphenylether-Herbizide und wird hauptsächlich zur Bekämpfung von breitblättrigen Unkräutern eingesetzt.

Fomesafen wirkt als Hemmstoff der Protoporphyrinogen-Oxidase, einem Enzym, das für die Synthese von Chlorophyll essenziell ist. Durch diese Hemmung wird die Bildung von Protoporphyrin IX in den Pflanzenzellen gefördert, welches in Gegenwart von Licht und Sauerstoff zur Lipidperoxidation führt und somit die Zellmembran irreversibel schädigt. Dies äußert sich in Verfärbung (Chlorose) und Welken (Desikkation) der Pflanzen.[3]

In Europa besteht keine Zulassung.[4]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Eintrag zu Fomesafen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 21. Juli 2025. (JavaScript erforderlich)
  2. a b Datenblatt Fomesafen bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 21. Juli 2025 (PDF).
  3. Pesticide. The characteristics of Formesafen. Anhui Techchem Industrial Co., Ltd., 19. September 2023, abgerufen am 21. Juli 2025.
  4. Eintrag zu Fomesafen in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 21. Juli 2025.