Erde
| Erde | |
|---|---|
![]() | |
| Blue Marble, eine Aufnahme der Erde von Apollo 17 am 7. Dezember 1972 | |
| Eigenschaften des Orbits[1] | |
| GroĂe Halbachse | 1 AE (149,6 Mio. km) |
| Exzentrizität | 0,0167 |
| Perihel â Aphel | 0,983 â 1,017 AE |
| Neigung der Bahnebene | 0,0001° |
| Siderische Umlaufzeit | 365,256 d |
| Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 29,78 km/s |
| Physikalische Eigenschaften[1][2][3] | |
| Ăquatordurchmesserâ | 12.756,27 km |
| Poldurchmesserâ | 12.713,50 km |
| Masse | 5,9722 ¡ 1024 kg |
| Mittlere Dichte | 5,513 g/cmÂł |
| Fallbeschleunigungâ | 9,780 â 9,832 m/s2 |
| Fluchtgeschwindigkeit | 11,186 km/s |
| Rotationsperiode | 23 h 56 min 4 s |
| Neigung der Rotationsachse | 23,44° |
| Geometrische Albedo | 0,434 |
| Atmosphäre | |
| Druckâ | 1,014 bar |
| Temperaturâ Min. â Mittel â Max. |
184 K (â89 °C) 288 K (+15 °C) 330 K (+57 °C) |
Hauptbestandteile
| |
| âbezogen auf das Nullniveau des Planeten | |
| Sonstiges | |
| Monde | Mond |
| |
| v. l. n. r.: GrĂśĂenvergleich zwischen Sonnenrand, Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun (maĂstabsgerechte Fotomontage der GrĂśĂen, jedoch nicht der Abstände) | |
Die Erde ist der dichteste, fĂźnftgrĂśĂte und der Sonne drittnächste Planet des Sonnensystems. Bisher konnte auf keinem anderen Planeten unseres Sonnensystems â auĂer auf der Erde â Leben entdeckt werden. Ihr Durchmesser beträgt mehr als 12âŻ700 Kilometer und ihr Alter etwa 4,6 Milliarden Jahre. Nach ihrer vorherrschenden geochemischen Beschaffenheit wurde der Begriff der âerdähnlichen Planetenâ geprägt.
Die Erde hat eine gasfĂśrmige HĂźlle, die Erdatmosphäre, wo aus Wasserdampf Wolken entstehen kĂśnnen. Die Erdoberfläche bilden zu etwa zwei Dritteln Ozeane, zu etwa einem Drittel Kontinente. Da sie vom All aus betrachtet vorwiegend blau erscheint, wird die Erde auch Blauer Planet genannt. Sie wird metaphorisch auch als âRaumschiff Erdeâ bezeichnet.
Die Erde spielt als Lebensgrundlage des Menschen in vielen Religionen eine herausragende Rolle als heilige Ganzheit; in etlichen ethnischen, Volks- und historischen Religionen entweder als VergĂśttlichung einer âMutter Erdeâ oder personifiziert als ErdgĂśttin.[5] Als Lebensraum des Menschen wird besonders in der Umgangssprache auch die Bezeichnung Welt synonym zu Erde gebraucht.
Etymologie
Das gemeingermanische Substantiv erde in Mittelhochdeutsch, in Althochdeutsch erda beruht mit verwandten WĂśrtern anderer indogermanischer Sprachen auf er-.[6]
Das astronomische Symbol der Erde ist â oder
.[7]
Umlaufbahn
Die Erde bewegt sich gemäà dem ersten Keplerschen Gesetz auf einer elliptischen Bahn um die Sonne. Die Sonne befindet sich in einem der Brennpunkte der Ellipse. Die Ellipsenhauptachse verbindet den sonnenfernsten und sonnennächsten Punkt der Umlaufbahn. Die beiden Punkte heiĂen Aphel und Perihel. Das Mittel aus Aphel- und Perihelabstand ist die Länge der groĂen Halbachse der Ellipse und beträgt etwa 149,6 Mio. km. Diese Länge definierte ursprĂźnglich die Astronomische Einheit (AE), die als astronomische Längeneinheit hauptsächlich fĂźr Entfernungen innerhalb des Sonnensystems verwendet wird.
Das Aphel liegt bei 1,017 AE (152,1 Mio. km) und das Perihel bei 0,983 AE (147,1 Mio. km). Damit hat die Ellipse eine Exzentrizität von 0,0167. Der Aphel-Durchgang erfolgt um den 5. Juli und der Perihel-Durchgang um den 3. Januar. Die Erde umkreist die Sonne in 365 Tagen, 6 Stunden, 9 Minuten und 9,54 Sekunden; diese Zeitspanne heiĂt auch siderisches Jahr. Das siderische Jahr ist 20 Minuten und 24 Sekunden länger als das tropische Jahr, auf dem das bĂźrgerliche Jahr der Kalenderrechnung basiert. Die Bahngeschwindigkeit der Erde beträgt im Mittel 29,78 km/s, im Perihel 30,29 km/s und im Aphel 29,29 km/s; somit legt die Erde eine Strecke der Länge ihres Durchmessers in gut sieben Minuten zurĂźck.
Die Erdbahn ist zur inneren Nachbarbahn der Venus im Mittel 0,28 AE (41,44 Mio. km) und zur äuĂeren Nachbarbahn des Mars im Mittel 0,52 AE (78,32 Mio. km) entfernt. Im Mittel ist jedoch Merkur der Erde am nächsten (1,039 AE).[8] Auf der Erdbahn befinden sich mehrere koorbitale Objekte, weitere Details siehe: Erdbahn.
Die Erde umkreist die Sonne prograd, das heiĂt in der Rotationsrichtung der Sonne, was vom Nordpol der Erdbahnebene aus gesehen entgegen dem Uhrzeigersinn ist.
Die Erdbahnebene wird Ekliptik genannt. Die Ekliptik ist um etwa 7° gegen die Ăquatorebene der Sonne geneigt. Der Sonnennordpol ist der Erde am stärksten gegen Anfang September zugewandt, der SonnensĂźdpol gegen Anfang März. In der Sonnenäquatorebene befindet sich die Erde nur kurz um den 6. Juni und den 8. Dezember.
Rotation
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Die Erde rotiert prograd in Richtung Osten einmal um ihre Achse relativ zu den Fixsternen in 23 Stunden, 56 Minuten und 4,09 Sekunden. Diese Zeitspanne wird analog zum siderischen Jahr als siderischer Tag bezeichnet. Weil die Erde die Sonne auch prograd umkreist und daher am nächsten Tag etwas anders zur Sonne steht (siehe Abb. rechts), ist ein siderischer Tag etwas kßrzer als ein Sonnentag, der als die Zeitspanne zwischen zwei SonnenhÜchstständen (Mittag) definiert und in 24 Stunden eingeteilt ist.
Auf dem Erdäquator hat ein Punkt wegen der Eigenrotation eine Geschwindigkeit von 464 m/s bzw. 1670 km/h. Dies verursacht eine Fliehkraft, welche die Figur der Erde an den Polen geringfĂźgig abplattet und am Ăquator zu einem Ăquatorwulst verformt. Daher ist gegenĂźber einer volumengleichen Kugel der Ăquatorradius 7 Kilometer grĂśĂer und der Polradius 14 Kilometer kleiner. Der Ăquator-Durchmesser ist etwa 43 km grĂśĂer als der von Pol zu Pol. Deshalb ist der Chimborazo-Gipfel wegen seiner Ăquatornähe der Punkt der Erdoberfläche, der am weitesten vom Erdmittelpunkt entfernt ist.
Die Erdrotationsachse ist 23°26Ⲡgegen die senkrechte Achse der Ekliptik geneigt, dadurch werden die Nord- und die Sßdhalbkugel an verschiedenen Punkten der Erdbahn von der Sonne unterschiedlich beschienen, was zu den das Klima der Erde prägenden Jahreszeiten fßhrt. Die Achsneigungsrichtung fällt fßr die Nordhalbkugel derzeit in die ekliptikale Länge des Sternbilds Stier. Dort steht, von der Erde aus gesehen, am 21. Juni die Sonne zur Sommersonnenwende. Da die Erde zwei Wochen später ihr Aphel durchläuft, fällt der Sommer auf der Nordhalbkugel in die Zeit ihres sonnenfernen Bahnbereichs.
Präzession und Nutation

Am Erdäquatorwulst erzeugen die Gezeitenkräfte des Mondes und der Sonne ein Drehmoment, das die Erdachse aufzurichten versucht und sie kreiseln lässt. Dies wird lunisolare Präzession genannt. Dadurch vollfĂźhrt die Erdachse einen Kegelumlauf in 25âŻ700 bis 25âŻ800 Jahren. Mit diesem Zyklus der Präzession verschieben sich die Jahreszeiten. Zusätzlich verursacht der Mond durch die Präzessionsbewegung seiner eigenen Umlaufbahn mit einer Periode von 18,6 Jahren eine ânickendeâ Bewegung der Erdachse, die als Nutation bezeichnet wird. Der Mond stabilisiert zugleich die Erdachsenneigung, die ohne ihn durch die Anziehungskraft der Planeten bis zu einer Schräglage von 85° taumeln wĂźrde.[9] FĂźr Einzelheiten siehe den Abschnitt Mond.
Rotationsdauer und Gezeitenkräfte
Auf der Erde verursacht die Gravitation von Mond und Sonne die Gezeiten von Ebbe und Flut der Meere. Dabei ist der Anteil der Sonne etwa halb so groà wie der des Mondes. Die Gezeiten heben und senken auch die Landmassen um etwa einen halben Meter. Die Gezeiten verursachen die Gezeitenreibung, welche die Erdrotation bremst und dadurch die Tage um etwa 20 Mikrosekunden pro Jahr verlängert. Dabei wird die Rotationsenergie der Erde in Wärme umgewandelt und der Drehimpuls wird auf den Mond ßbertragen, der sich dadurch um etwa vier Zentimeter pro Jahr von der Erde entfernt. Dieser schon lange vermutete Effekt ist seit 1995 durch Laserdistanzmessungen abgesichert. Extrapoliert man diese Abbremsung in die Zukunft, wird auch die Erde einmal dem Mond immer dieselbe Seite zuwenden, wobei ein Tag auf der Erde dann etwa 47-mal so lang wäre wie heute. Damit unterliegt die Erde demselben Effekt, der schon zur gebundenen Rotation (Korotation) des Mondes fßhrte.
| Vergleich der Abstände von Erde, Venus und Merkur zur Sonne: |
![]() Die Entfernungen und der Durchmesser der Sonne sind hierbei maĂstabsgetreu, die Durchmesser der Planeten sind vereinheitlicht und stark vergrĂśĂert. |
Aufbau
Die Erde definiert mit ihrem geochemischen Aufbau die Klasse der erdähnlichen Planeten (auch erdartige, terrestrische Planeten, oder Gesteinsplaneten genannt). Die Erde ist unter den vier erdähnlichen Planeten des Sonnensystems der grĂśĂte.
Innerer Aufbau
Die Erde setzt sich massenanteilig zusammen aus Eisen (32,1 %), Sauerstoff (30,1 %), Silizium (15,1 %), Magnesium (13,9 %), Schwefel (2,9 %), Nickel (1,8 %), Calcium (1,5 %) und Aluminium (1,4 %). Die restlichen 1,2 % teilen sich Spuren von anderen Elementen.
Die Erde besteht nach seismischen Messungen aus drei Schalen: Dem Erdkern, dem Erdmantel und der Erdkruste. Diese Schalen sind durch seismische Diskontinuitätsflächen (Unstetigkeitsflächen) voneinander getrennt. Die Erdkruste und der oberste Teil des oberen Mantels bilden zusammen die Lithosphäre. Sie ist zwischen 50 und 100 km dick und besteht aus groĂen und kleineren tektonischen Platten.
Ein dreidimensionales Modell der Erde heiĂt, wie alle verkleinerten Nachbildungen von WeltkĂśrpern, Globus.
-
Der Schalenaufbau der Erde -
Dreidimensionale Darstellung
Oberfläche
| Fläche in km2 | Anteil | |
|---|---|---|
| Gesamtfläche der Erde | 510âŻ000âŻ000 | 100,0 % |
| Wasserfläche | 360âŻ570âŻ000 | 70,7 % |
| Landfläche | 149âŻ430âŻ000 | 29,3 % |
| davon Dauernutzungsraum des Menschen (Wohngebiete, Infrastruktur, intensiv genutzte Flächen, Land- und Forstwirtschaft) 2004[10] |
72âŻ084âŻ920 | 48,2 % |
| sowie kaum und nicht genutzte âWildnisregionenâ (inkl. Eisschilde) 2004[10] | 77âŻ345âŻ080 | 51,8 % |




Der Ăquatorumfang ist durch die Zentrifugalkraft der Rotation mit 40âŻ075,017 km um 67,154 km (0,17 %) grĂśĂer als der Polumfang (Meridianumfang) mit 40âŻ007,863 km (bezogen auf das geodätische Referenzellipsoid von 1980). Der Poldurchmesser ist mit 12âŻ713,504 km dementsprechend um 42,816 km bzw. um 0,34 % kleiner als der Ăquatordurchmesser mit 12âŻ756,320 km (bezogen auf das Referenzellipsoid; die tatsächlichen Zahlen weichen davon ab). Die Unterschiede im Umfang tragen mit dazu bei, dass es keinen eindeutig hĂśchsten Berg auf der Erde gibt. Nach der HĂśhe Ăźber dem Meeresspiegel ist es der Mount Everest im Himalaya und nach dem Abstand des Gipfels vom Erdmittelpunkt der auf dem Ăquatorwulst stehende Vulkanberg Chimborazo in den Anden. Von der jeweils eigenen Basis an gemessen ist der Mauna Kea auf der vom pazifischen Meeresboden aufragenden groĂen vulkanischen Hawaii-Insel am hĂśchsten.
Die Erdoberfläche ist etwa 510 Mio. km² groĂ. Sie lässt sich in zwei unterschiedliche Halbkugeln teilen: In eine Landhemisphäre und eine Wasserhemisphäre. Die Landhemisphäre umfasst den grĂśĂeren Anteil der Landfläche und besteht knapp zur Hälfte mit 47 % aus Land. Die Fläche der Wasserhemisphäre enthält nur 11 % Land und wird durch Ozeane dominiert.
37,4 % der Landoberfläche der Erde liegen zwischen 1.000 und 2.000 m Ăźber MeereshĂśhe.[11] Dabei handelt es sich um hohe Mittelgebirge, Hochgebirge und Hochebenen. Betrachtet man die Unebenheiten der Erdoberfläche im globalen MaĂstab, erscheinen sie eher gering. Der HĂśhe des Mount Everest entspräche eine Erhebung von nur rund 0,15 mm auf einem Globus von der GrĂśĂe eines FuĂballs.[12]
Die Erde ist der einzige Planet im Sonnensystem, auf dessen Oberfläche flßssiges Wasser existiert. 96,5 % des gesamten Wassers der Erde enthalten die Meere. Das Meerwasser enthält im Durchschnitt 3,5 % Salz.
Die Wasserfläche hat in der gegenwärtigen geologischen Epoche einen Gesamtanteil von 70,7 % an der Erdoberfläche. Die restlichen 29,3 %, die Landfläche, entfallen hauptsächlich auf sieben Kontinente; in der Reihenfolge ihrer GrĂśĂe: Asien, Afrika, Nordamerika, SĂźdamerika, Antarktika, Europa und Australien (Europa ist im Rahmen der Plattentektonik als groĂe westliche Halbinsel des Kontinentes Eurasien allerdings wahrscheinlich nie eine selbstständige Einheit gewesen). Die Fläche des Weltmeeres wird allgemein in drei Ozeane einschlieĂlich der Nebenmeere unterteilt: den Pazifik, den Atlantik und den Indik. Die tiefste Meeresstelle, das Witjastief 1, liegt im Marianengraben, 11âŻ034 m unter dem Meeresspiegel. Die durchschnittliche Meerestiefe beträgt 3âŻ800 m. Das ist etwa das FĂźnffache der bei 800 m liegenden mittleren HĂśhe der Kontinente (siehe hypsografische Kurve).
Plattentektonik
Die grĂśĂten Platten entsprechen in ihrer Anzahl und Ordnung etwa jener der von ihnen getragenen Kontinente, mit Ausnahme der pazifischen Platte. Alle diese Platten bewegen sich gemäà der Plattentektonik relativ zueinander auf den teils aufgeschmolzenen, zähflĂźssigen Gesteinen des oberen Mantels, der 100 bis 150 km mächtigen Asthenosphäre.
Magnetfeld
Das die Erde umgebende Magnetfeld wird von einem Geodynamo erzeugt. Das Feld ähnelt nahe der Erdoberfläche einem magnetischen Dipol. Die magnetischen Feldlinien treten auf der SĂźdhalbkugel aus und durch die Nordhalbkugel wieder in die Erde ein. Im Erdmantel wird das Magnetfeld verformt. Das Magnetfeld wird auĂerhalb der Erdatmosphäre durch den Sonnenwind gestaucht.
Die magnetischen Pole der Erde fallen nicht genau mit den geografischen Polen zusammen. Die Magnetfeldachse war im Jahr 2007 um etwa 11,5° gegenßber der Erdachse geneigt.
Atmosphäre

Die Erdatmosphäre geht kontinuierlich in den Weltraum ßber, so dass sie nach oben nicht scharf begrenzt ist. Ihre Masse beträgt etwa 5,148 à 1018 kg und macht somit knapp ein Millionstel der Erdmasse aus. In der Atmosphäre auf Meeresspiegel-Niveau beträgt der mittlere Luftdruck unter Standardbedingungen 1.013,25 hPa. Die Atmosphäre besteht am Boden vor allem aus 78 Vol.-% Stickstoff, 21 Vol.-% Sauerstoff und 1 Vol.-% Edelgasen, ßberwiegend Argon. Dazu kommt 0,4 Vol.-% Wasserdampf in der gesamten Erdatmosphäre. Der fßr den Treibhauseffekt wichtige Anteil an Kohlendioxid ist durch menschlichen Einfluss gestiegen und liegt momentan bei etwa 0,04 Vol.-%.[13]
Die auf der Erde meteorologisch gemessenen Temperaturextreme betragen â89,2 °C (gemessen am 21. Juli 1983 auf 3.420 Metern HĂśhe in der Wostok-Station in der Antarktis) und 56,7 °C (gemessen am 10. Juli 1913 im Death Valley auf 54 m unter dem Meeresspiegel).[3] Die mittlere Temperatur in Bodennähe beträgt 15 °C. Bei dieser Temperatur liegt die Schallgeschwindigkeit in der Luft auf Meeresniveau bei 340 m/s.
Die Erdatmosphäre streut den kurzwelligen, blauen Spektralanteil des Sonnenlichts etwa fĂźnfmal stärker als den langwelligen, roten und färbt dadurch bei hohem Sonnenstand den Himmel blau. Ebenfalls blau erscheint die Oberfläche der Meere und Ozeane vom Weltall aus, weswegen die Erde seit dem Beginn der Raumfahrt auch der âBlaue Planetâ genannt wird. Dieser Effekt ist jedoch auf die stärkere Absorption roten Lichtes im Wasser selbst zurĂźckzufĂźhren. Dabei ist die Spiegelung des blauen Himmels an der Wasseroberfläche nur nebensächlich.
Klima
Klima- und Vegetationszonen


Die Erde wird anhand unterschiedlich intensiver Sonneneinstrahlung in Klimazonen eingeteilt, die sich vom Nordpol zum Ăquator erstrecken â und auf der SĂźdhalbkugel spiegelbildlich verlaufen. Die Klimate prägen die Vegetation, die ähnlich in verschiedene zonale biogeographische Modelle gegliedert werden.
| Klimazone | ungefähre Breitengrade Nord/Sßd |
Durchschnitts- temperatur |
|---|---|---|
| Polarzone/Kalte Zone | Pol bis 66,56° (Polarkreise) | ca. 0 °C |
| GemäĂigte Zone | 66,56° bis 40° | ca. 8 °C |
| Subtropen | 40° bis 23,5° (Wendekreise) | ca. 16 °C |
| Tropen | 23,5° bis Ăquator | ca. 24 °C |
Je weiter eine Klimazone vom Ăquator und vom nächsten Ozean entfernt ist, desto stärker schwanken die Temperaturen zwischen den Jahreszeiten.
Polarzone
Die Polargebiete liegen an den Polen. Das NĂśrdliche liegt innerhalb des nĂśrdlichen Polarkreises und umfasst die Arktis, in deren Zentrum das Nordpolarmeer liegt. Das SĂźdliche liegt entsprechend innerhalb des sĂźdlichen Polarkreises und umfasst die Antarktis, zu welcher der GroĂteil des Kontinents Antarktika gehĂśrt.
Die Polargebiete werden geprägt durch kaltes Klima mit viel Schnee und Eis, Polarlichtern, sowie dem Polartag mit der Mitternachtssonne und der Polarnacht, die beide bis zu einem halben Jahr dauern kÜnnen.
Die Vegetation der polaren- und subpolaren Ăkozone reicht von den KältewĂźsten (die nur kleine, inselartige Pflanzenvorkommen mit sehr wenigen flach wachsenden Arten aufweisen) zu den baumlosen, gras-, strauch- und moosbewachsenen Tundren.
GemäĂigte Zone
Die gemäĂigte Klimazone reicht von den Polarkreisen bis zum vierzigsten Breitengrad und wird in eine kalt- und kĂźhlgemäĂigte Zone eingeteilt. In dieser Zone unterscheiden sich die Jahreszeiten groĂ, was jedoch zum Ăquator etwas abnimmt. Ein weiteres Merkmal sind die Unterschiede der Längen von Tag und Nacht, die je nach Jahreszeit stark variieren. Diese Unterschiede nehmen zum Pol hin immer mehr zu.
Die Vegetation wird durch Wälder (im Norden der Nordhalbkugel boreale Nadelwälder, bei den äquatornäheren Gebieten nemorale beziehungsweise australe Misch- und Laubwälder der feuchten Mittelbreiten) sowie Grassteppen und winterkalte HalbwĂźsten und WĂźsten (Prärien und GroĂes Becken in Nordamerika; Eurasische Steppe und WĂźsten Zentralasiens, Pampa und patagonische Trockensteppe) geprägt.
Subtropen
Die Subtropen (zum Teil auch warmgemäĂigte Klimazone) liegen in der geografischen Breite zwischen den Tropen in Ăquatorrichtung und den gemäĂigten Zonen in Richtung der Pole, ungefähr zwischen 25° und 40° nĂśrdlicher beziehungsweise sĂźdlicher Breite. In den Subtropen herrschen tropische Sommer und nicht-tropische Winter vor. Die Subtropen lassen sich weiter in trockene, winterfeuchte, sommerfeuchte und immerfeuchte Subtropen unterteilen.
Weitverbreitet wird subtropisches Klima mit einer Mitteltemperatur im Jahr ßber 20 Grad Celsius, und einer Mitteltemperatur des kältesten Monats von unterhalb 20 Grad definiert.
Die Unterschiede zwischen den Längen von Tag und Nacht sind relativ gering.
Die Vegetation umfasst vor allem trockene Offenlandschaften (HeiĂe HalbwĂźsten und -WĂźsten wie die Sahara und die australischen WĂźsten), aber auch Waldgebiete (lichte Hartlaubwälder der winterfeuchten âMittelmeerklimateâ und dichte Lorbeerwälder der immerfeuchten Subtropen).
Tropen
Die Tropen befinden sich zwischen dem nÜrdlichen und sßdlichen Wendekreis. In den Tropen sind Tag und Nacht immer ungefähr gleich lang (zwischen 10,5 und 13,5 Stunden).
Die Tropen kĂśnnen in die immerfeuchten und wechselfeuchten Tropen unterteilt werden. Nur die wechselfeuchten Tropen haben zwei klimatisch unterscheidbare Jahreszeiten: Trocken- und Regenzeit.
Die Tropen werden vegetationsgeographisch in die sommerfeuchten- Trocken- und Feuchtsavannen sowie die Regenwälder der immerfeuchten Tropen (Amazonasbecken, Kongobecken, Malaiischer Archipel und Neuguinea) untergliedert. In den Tropen konzentriert sich die grĂśĂte Artenvielfalt und Biodiversität der Erde.
Jahreszeiten

Die Jahreszeiten werden in erster Linie von der Einstrahlung der Sonne verursacht und kĂśnnen infolgedessen durch Temperatur- und/oder Niederschlagsmengenschwankungen geprägt sein. Darunter wird in der gemäĂigten Zone gewĂśhnlich der Wechsel der TageshĂśchst- bzw. Tagestiefsttemperaturen verstanden. In den Subtropen und stärker in den Tropen werden diese Temperaturunterschiede mit Schwankungen der Monatsmittel des Niederschlags Ăźberlagert, und in seiner Wahrnehmbarkeit verringert.
Die Unterschiede entstehen durch die Neigung des Ăquators gegen die Ekliptik. Dies hat zur Folge, dass der Zenitstand der Sonne zwischen dem nĂśrdlichen und sĂźdlichen Wendekreis hin- und herwandert (daher auch der Name Wendekreis). Dadurch entstehen neben den unterschiedlichen Einstrahlungen auch die Unterschiede der Längen von Tag und Nacht, die je nach Jahreszeit stark variieren. Diese Unterschiede nehmen zum Pol hin immer mehr zu.
Die Wanderung erfolgt im Jahresrhythmus wie folgt:
- 21. Dezember (Wintersonnenwende): Die Sonne steht ßber dem sßdlichen Wendekreis (Wendekreis des Steinbocks). Auf der Nordhalbkugel ist nun der kßrzeste und auf der Sßdhalbkugel der längste Tag des Jahres. Der astronomische Winter beginnt. Auf der Nordhalbkugel erreicht die mittlere (Tages- bzw. Monats-)Temperatur durch die nun geringe Sonneneinstrahlung dort mit einiger VerzÜgerung ihren Tiefstpunkt. Am Nordpol ist die Mitte der Polarnacht und am Sßdpol die Mitte des Polartags.
- 19. bis 21. März: Tagundnachtgleiche: Im Norden beginnt astronomisch der FrĂźhling und im SĂźden der Herbst. Die Sonne ist auf HĂśhe des Ăquators.
- 21. Juni (Sommersonnenwende): Die Sonne steht ßber dem nÜrdlichen Wendekreis (Wendekreis des Krebses). Längster Tag im Norden und kßrzester Tag im Sßden. Auf der Nordhalbkugel beginnt nun der astronomische Sommer und auf der Sßdhalbkugel der astronomische Winter. Auf der Nordhalbkugel erreicht die mittlere Tages- bzw. Monatstemperatur durch die hÜhere Sonneneinstrahlung dort mit einiger VerzÜgerung ihren HÜchstpunkt. Am Nordpol ist die Mitte des Polartags und am Sßdpol die Mitte der Polarnacht.
- 22. oder 23. September: Tagundnachtgleiche: Im Norden beginnt astronomisch der Herbst, im SĂźden der FrĂźhling. Die Sonne ist wieder auf HĂśhe des Ăquators.
Abweichend davon wird in der Meteorologie der Beginn der Jahreszeiten jeweils auf den Monatsanfang vorverlegt (1. Dezember, 1. März usw.).
Globaler Energiehaushalt
Der Energiehaushalt der Erde wird wesentlich durch die Einstrahlung der Sonne und die Ausstrahlung der Erdoberfläche bzw. Atmosphäre bestimmt, also durch den Strahlungshaushalt der Erde. Die restlichen Beiträge von zusammen etwa 0,02 % liegen deutlich unterhalb der Messungsgenauigkeit der Solarkonstanten sowie ihrer Schwankung im Lauf eines Sonnenfleckenzyklus.
Etwa 0,013 % macht der durch radioaktive Zerfälle erzeugte geothermische Energiebeitrag aus, etwa 0,007 % stammen aus der menschlichen Nutzung fossiler und nuklearer Energieträger und etwa 0,002 % verursacht die Gezeitenreibung.
Die Erde hat eine sphärische Albedo im Mittel von 0,294, wobei ein wesentlicher Anteil auf die Wolken der Erdatmosphäre zurĂźckzufĂźhren ist. Dies fĂźhrt zu einer globalen effektiven Temperatur von ca. 255 K (â18 °C). Die Durchschnittstemperatur am Boden liegt jedoch durch einen starken atmosphärischen Treibhauseffekt bei etwa 288 K (15 °C), wobei die Treibhausgase Wasser und Kohlendioxid den Hauptbeitrag liefern.
Einfluss des Menschen
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Die Wechselwirkungen zwischen Lebewesen und Klima haben heute eine neue Quantität durch den zunehmenden Einfluss des Menschen erreicht. Während etwa 1,8 Milliarden Menschen im Jahr 1920 die Erde bevÜlkerten, wuchs die ErdbevÜlkerung bis zum Jahr 2008 auf knapp 6,7 Milliarden und bis zum Jahr 2022 auf rund 8,0 Milliarden Menschen.[14] Die UNO rechnete fßr den Zeitraum 2015 bis 2020 mit einem BevÜlkerungswachstum von rund 78 Millionen Menschen pro Jahr.[15] Im Jahr 2022 wurde die Acht-Milliarden-Menschen-Marke ßberschritten.[16] Die UNO erwartet fßr 2050 etwa 9,7 Milliarden Menschen und fßr 2100 10,9 Milliarden Menschen.[17] Ein starkes BevÜlkerungswachstum ist fßr die absehbare Zukunft in den Entwicklungsländern weiterhin zu erwarten, während in vielen hoch entwickelten Ländern die BevÜlkerung stagniert oder nur sehr langsam wächst, aber deren industrieller Einfluss auf die Natur weiterhin wächst.
Da viele Menschen nach steigendem Lebensstandard streben, konsumieren sie mehr, was aber mehr Energie verbraucht.[18] Die meiste Energie stammt aus der Verbrennung fossiler Energieträger, der Kohlenstoffdioxidgehalt in der Atmosphäre erhĂśht sich daher. Da Kohlendioxid eines der wichtigsten Treibhausgase ist, fĂźhrte das zum anthropogenen Klimawandel, der nach den meisten Experten die globale Durchschnittstemperatur deutlich steigern wird. Die Folgen dieses Prozesses werden Klima, Meere, Vegetation, Tierwelt und Menschen erheblich beeinflussen. Die primären Folgen sind häufigere und verstärkte Wetterereignisse, ein steigender Meeresspiegel infolge abschmelzenden Inlandeises und der Wärmeausdehnung des Wassers, sowie eine Verlagerung der Klima- und Vegetationszonen nach Norden. Sofern die internationalen KlimaschutzbemĂźhungen zu wenig Erfolg haben, kann es zu einem Szenario unkalkulierbarer Risiken fĂźr die Erde kommen, das von den Medien auch als âKlimakatastropheâ bezeichnet wird.
Begleiter
Mond

Der Mond umkreist die Erde als natĂźrlicher Satellit. Das Verhältnis des Durchmessers des Mondes zu seinem Planeten von 0,273 (mittlerer Monddurchmesser 3âŻ476 km zu mittlerem Erddurchmesser 12âŻ742 km) ist deutlich grĂśĂer als bei den natĂźrlichen Satelliten der anderen Planeten.
Wissenschaftliche Ăberlegungen legen die Annahme nahe, dass der Mond durch einen ZusammenstoĂ der Proto-Erde mit dem marsgroĂen Protoplaneten Theia entstand.[19]
Der Mond stabilisiert die Erdachse, deren Neigung mit Âą 1,3° um den Mittelwert 23,3° schwankt. Diese Schwankung wäre viel grĂśĂer, wenn die Präzessionsperiode von etwa 26âŻ000 Jahren in Resonanz mit einer der vielen periodischen StĂśrungen stĂźnde, die von der Gravitation der anderen Planeten stammen und die Erdbahn beeinflusst. Gegenwärtig beeinflusst nur eine geringe StĂśrung von Jupiter und Saturn mit einer Periode von 25âŻ760 Jahren die Erde, ist aber zu schwach, um viel zu verändern. Die Neigung der Erdachse wäre, wie Simulationen zeigen, im gegenwärtigen Zustand des Sonnensystems instabil, wenn die Neigung im Bereich von etwa 60° bis 90° läge; die tatsächliche Neigung von gut 23° hingegen ist weit genug von starken Resonanzen entfernt und bleibt stabil.[20]
Hätte die Erde jedoch keinen Mond, so wäre die Präzessionsperiode etwa dreimal so groĂ, weil der Mond etwa zwei Drittel der Präzessionsgeschwindigkeit verursacht und ohne ihn nur das Drittel der Sonne Ăźbrigbliebe. Diese deutlich längere Präzessionsperiode läge nahe vielen StĂśrungen, von denen die stärksten mit Perioden von 68âŻ750, 73âŻ000 und 70âŻ800 Jahren erhebliche Resonanzeffekte verursachen wĂźrden. Unter diesen Umständen zeigen Rechnungen, dass alle Achsneigungen zwischen 0° und etwa 85° instabil wären. Dabei wĂźrde eine typische Schwankung von 0° bis 60° weniger als 2 Millionen Jahre erfordern.[20]
Der Mond verhindert diese Resonanzen und stabilisiert so mit seiner relativ groĂen Masse die Neigung der Erdachse gegen die Ekliptik. Dies stabilisiert auch die Jahreszeiten und schafft so gĂźnstige Bedingungen fĂźr die Entwicklung des Lebens auf der Erde.
| GrĂśĂenverhältnis zwischen Erde und Mond und ihr Abstand zueinander: | |||
| L4 und L5
| |||
| Erde | Mond | ||
Weitere Begleiter

AuĂer dem Mond existieren mehrere kleinere Asteroiden, die ebenfalls koorbital auf verschiedenen Bahnen um die Erde bzw. gemeinsam mit der Erde um die Sonne kreisen. Diese Umlaufbahnen sind meist komplex und es kommt zu häufigen Wechseln bspw. von einer Hufeisenumlaufbahn zur Umlaufbahn eines Quasisatelliten und zurĂźck. Es sind vier Arten von Bahnen von natĂźrlichen Erdbegleitern bekannt:
- Trojaner: In bzw. bei den Lagrange-Punkten L4 und L5 der Erde kĂśnnen sich Begleiter aufhalten und der Erde so voraus- oder hinterherlaufen. Bislang wurde erst ein natĂźrlicher Trojaner der Erde entdeckt, der etwa 300 Meter groĂe Asteroid (706765) 2010 TK7, der ihr bei L4 vorausläuft. Weitere kleinere Trojaner werden vermutet.
- Hufeisenumlaufbahn: Beispiele dafĂźr sind der etwa 300 m groĂe (419624) 2010 SO16 und der etwa 50 bis 110 Meter groĂe 2002 AA29. (FĂźr weitere Beispiele siehe Hufeisenumlaufbahn #Beispiele.)
- Quasisatellit: Der wahrscheinlich stabilste Quasisatellit der Erde ist der etwa 100 Meter groĂe (469219) KamoĘťoalewa. (FĂźr weitere Beispiele siehe Quasisatellit #Erde.)
- Zweiter Erdmond: Der etwa zehn bis 30 Meter groĂe Asteroid 2003 YN107 wird 2120 wahrscheinlich von der Erde eingefangen und so zu einem zweiten Erdmond. Beispiele fĂźr temporäre zweite Monde der jĂźngeren Vergangenheit sind die jeweils nur etwa 2â3 Meter groĂen 2006 RH120 (ist ungefähr alle 20 Jahre ein Mond, zuletzt 2006â2007) und 2020 CD3 (war 2017/2018â2020 ein Mond). (Siehe auch: Zweiter Erdmond #Tatsächliche zweite Erdmonde.)
Auf all diesen Bahnen fliegt vermutlich neben den entdeckten groĂen Objekten auch eine groĂe Anzahl kleiner, bisher unentdeckter natĂźrlicher Objekte, ebenso auf anderen Bahnen. Nachgewiesen sind Teilchen von teilweise mehreren Zentimetern GrĂśĂe bspw. in den Lagrange-Punkten L4 und L5 des Mondes, die Kordylewskischen Wolken.
Zusätzlich befinden sich (Stand: 2019) tausende kĂźnstliche Satelliten im Erdorbit sowie etwa eine Million StĂźcke Weltraumschrott, die grĂśĂer sind als 1 cm.
Entstehung
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| Die Erde als âblassblauer Punktâ, aufgenommen von der Raumsonde Voyager 1 am 14. Februar 1990 aus einer Entfernung von etwa 40,5 AE (ca. 6 Mrd. km) |
Entstehung des ErdkĂśrpers
Die Erde entstand wie die Sonne und ihre anderen Planeten vor etwa 4,6 Milliarden Jahren, als sich der Sonnennebel verdichtete. Die Erde wurde, wie heute allgemein angenommen, während der ersten 100 Millionen Jahre intensiv von Asteroiden bombardiert. Heute fallen nur noch wenige Objekte vom Himmel. Dort erscheinen die meisten Objekte als Meteore und sind kleiner als 1 cm. Auf der Erde sind im Gegensatz zum Mond fast alle Einschlagkrater durch geologische Prozesse verschwunden. Die junge Erde erhitzte sich durch die kinetische Energie der Einschläge während des schweren Bombardements und durch die Wärmeproduktion des radioaktiven Zerfalls, bis sie grĂśĂtenteils aufgeschmolzen war. Danach differenzierte sich gravitativ der ErdkĂśrper in einen Erdkern und einen Erdmantel. Dabei sanken die schwersten Elemente, vor allem Eisen, zum Schwerpunkt der Erde, wobei auch Wärme frei wurde. Leichte Elemente, vor allem Sauerstoff, Silizium und Aluminium, stiegen nach oben und aus ihnen bildeten sich hauptsächlich silikatische Minerale, aus denen auch die Gesteine der Erdkruste bestehen. Da die Erde vorwiegend aus Eisen und Silikaten besteht, hat sie wie alle terrestrischen Planeten eine recht hohe mittlere Dichte von 5,515 g/cmÂł.
Die Erdoberflächen-Entwicklung im Wechselspiel der geologischen und biologischen Faktoren wird als Erdgeschichte bezeichnet.
Herkunft des Wassers

Woher das Wasser auf der Erde kommt, und insbesondere warum die Erde deutlich mehr Wasser hat als die anderen erdähnlichen Planeten, ist bis heute nicht befriedigend geklärt. Ein Teil des Wassers dĂźrfte als Wasserdampf aus Magma ausgegast sein, also letztlich aus dem Erdinneren kommen. Ob das aber fĂźr die heutige Menge an Wasser ausreicht, ist fraglich. Weitere groĂe Anteile kĂśnnten von Einschlägen von Kometen, transneptunischen Objekten oder wasserreichen Asteroiden (Protoplaneten) aus den äuĂeren Bereichen des AsteroidengĂźrtels stammen. Wobei Messungen des Isotopen-Verhältnisses von Deuterium zu Protium (D/H-Verhältnis) eher auf Asteroiden deuten, da in WassereinschlĂźssen in kohligen Chondriten ähnliche Isotopen-Verhältnisse gefunden wurden wie im Ozeanwasser, wohingegen das Isotopen-Verhältnis von Kometen und transneptunischen Objekten nach bisherigen Messungen nicht mit dem von irdischem Wasser Ăźbereinstimmt.
Leben
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Die Erde ist der einzige bekannte Planet, auf dem eine Biosphäre mit Lebensformen existiert. Das Leben begann nach heutigem Wissen mĂśglicherweise bereits relativ schnell nach dem Ende des letzten schweren Bombardements groĂer Asteroiden: der letzten Phase der Entstehung des Sonnensystems, die von der Erdentstehung von vor etwa 4,6 bis vor etwa 3,9 Milliarden Jahren dauerte. Danach kĂźhlte sich die Erde ab, so dass sich eine stabile Kruste bildete, auf der sich dann Wasser sammeln konnte. Das Leben entwickelte sich, wie Hinweise vermuten lassen, die jedoch nicht von allen Wissenschaftlern anerkannt werden, schon (geologisch) kurze Zeit später:
In 3,85 Milliarden Jahre altem Sedimentgestein aus der Isua-Region im Sßdwesten GrÜnlands wurden in den Verhältnissen von Kohlenstoffisotopen Anomalien entdeckt, die auf biologischen Stoffwechsel deuten kÜnnten. Das Gestein kann aber auch statt Sedimentgestein nur stark verändertes Ergussgestein sein, ohne dabei auf Leben zu deuten. Die ältesten direkten, allerdings umstrittenen Hinweise auf Leben sind Strukturen in 3,5 Milliarden Jahre alten Gesteinen der Warrawoona-Gruppe im Nordwesten Australiens und im Barberton-Grßnsteingßrtel in Sßdafrika, die als von Cyanobakterien verursacht gedeutet werden. Die ältesten eindeutigen Lebensspuren auf der Erde sind 1,9 Milliarden Jahre alte Fossilien aus der Gunflint-Formation in Ontario, die Bakterien oder Archaeen gewesen sein kÜnnten.
Mit der Erdklimageschichte sind untrennbar die chemische wie die biologische Evolution verknĂźpft. Obwohl anfangs die Sonne deutlich weniger als heute strahlte (vgl. Paradoxon der schwachen jungen Sonne), existieren Hinweise auf irdisches Leben, grundsätzlich vergleichbar dem heutigen, âseit es Steine gibtâ.[21]
Des pflanzlichen Lebens Stoffwechsel, also die Photosynthese, reicherte die Erdatmosphäre mit molekularem Sauerstoff an, so dass sie ihren oxidierenden Charakter bekam. Zudem veränderte die Pflanzendecke merklich die Albedo und damit die Energiebilanz der Erde.
Die Lebensformen auf der Erde entstanden in der permanenten Wechselwirkung zwischen dem Leben und den herrschenden klimatischen, geologischen und hydrologischen Umweltbedingungen und bilden die Biosphäre: eine systemische Ganzheit, die in groĂflächigen Biomen, Ăkosystemen und Biotopen beschrieben wird.
Mensch und Umwelt

Auf der Erde existiert seit rund 3 bis 2 Millionen Jahren die Gattung Homo, zu der der seit rund 300.000 Jahren existierende anatomisch moderne Mensch gehĂśrt. Die Menschen lebten bis zur Erfindung von Pflanzenbau und Nutztierhaltung im Vorderen Orient (ca. 11.), in China (ca. 8.) und im mexikanischen Tiefland (ca. 6. Jahrtausend v. Chr.) ausschlieĂlich als Jäger und Sammler. Seit dieser neolithischen Revolution verdrängten die vom Menschen gezĂźchteten Kulturpflanzen und -tiere bei der Ausbreitung der Zivilisationen die Wildpflanzen und -tiere immer mehr. Der Mensch beeinflusst spätestens seit der industriellen Revolution das Erscheinungsbild und die Entwicklung der Erde immer mehr: GroĂe Landflächen wurden in Industrie- und Verkehrsflächen umgewandelt.
Dieser anthropogene Wandel wirkte bereits zu Beginn der Neuzeit in einigen Erdregionen deutlich negativ: So entstand in Mitteleuropa seit dem 16. Jahrhundert eine dramatische Holznot, die eine erhebliche Entwaldung verursachte. Daraus entstanden im 18. und 19. Jahrhundert die ersten grĂśĂeren Bewegungen in Europa und Nordamerika fĂźr Umwelt- und Naturschutz. Umweltverschmutzung und -zerstĂśrung globalen AusmaĂes nahmen im 20. Jahrhundert schnell zu. Die zugrundeliegenden Zusammenhänge zeigte die 1972 erschienene Studie âGrenzen des Wachstumsâ erstmals umfassend auf. Der internationale Umweltschutz-Aktionstag ist seit 1990 der 22. April und heiĂt Tag der Erde. 1992 kam eine erste âWarnung der Welt-Wissenschaftsgemeinde an die Menschheitâ zur dringenden Reduzierung schädlicher EinflĂźsse auf die Erde.[22]
Das Jahr 2008 wurde von den Vereinten Nationen unter FederfĂźhrung der UNESCO zum Internationalen Jahr des Planeten Erde (IYPE) erklärt. Diese bislang grĂśĂte weltweite Initiative in den Geowissenschaften soll die Bedeutung und den Nutzen der modernen Geowissenschaften fĂźr die Gesellschaft und fĂźr eine nachhaltige Entwicklung verdeutlichen. Zahlreiche Veranstaltungen und interdisziplinäre Projekte auf internationaler und nationaler Ebene erstreckten sich von 2007 bis 2009 Ăźber einen Zeitraum von insgesamt drei Jahren.[23]
Um die entscheidenden Ăśkologischen Belastungsgrenzen der Erde zu quantifizieren, formulierte 2009 ein 28-kĂśpfiges Wissenschaftlerteam unter Leitung von Johan RockstrĂśm (Stockholm Resilience Centre) die Planetary Boundaries:[24]
- Verlust der biologischen Vielfalt
- Schwefelemissionen
- Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre
- AusdĂźnnung der Ozonschicht
- Versauerung der Meere
- Phosphorverlust der Meere
- Intensität der Landnutzung
- SĂźĂwasserressourcen
Menschlicher Einfluss auf die Zukunft
*) = Emissionen von ozonabbauenden Halogenverbindungen als R-11-Ăquivalente im Megatonnen unter Annahme einer konstanten natĂźrlichen Emissionsrate von 0,11 Mt pro Jahr
Die nähere Zukunft der Erdoberfläche hängt sehr stark von der Entwicklung des menschlichen Umwelteinflusses ab.
Dazu verĂśffentlichten 15âŻ372 Wissenschaftler aus 184 Ländern am 13. November 2017 eine âzweite Warnung an die Menschheitâ, da es auĂer beim Schutz der Ozonschicht und den Fischfangquoten keine realen Fortschritte gegeben hat: Fast alle wichtigen Ăśkologischen Kennzahlen haben sich drastisch verschlechtert. Besonders beunruhigend sind die Trends bei der Klimaerwärmung, der Entwaldung, der Zunahme toter Gewässer und der Verringerung der Artenvielfalt. Die Wissenschaftler sehen die Lebensgrundlagen der Menschheit ernsthaft gefährdet und rufen zu kurzfristigen GegenmaĂnahmen auf.[22]
Zukunft
Veränderungen durch das Altern der Sonne

Die fernere Zukunft der Erde ist eng an die der Sonne gebunden.
Im Sonnenkern vermindert die Kernfusion die Teilchenzahl (4 p + 2 e â He2+), aber kaum die Masse. Daher wird der Kern langsam schrumpfen und heiĂer werden. AuĂerhalb des Kerns wird sich die Sonne ausdehnen, das Material wird durchlässiger fĂźr Strahlung, sodass die Leuchtkraft der Sonne etwa um 10 % Ăźber die nächsten 1,1 Milliarden Jahre und um 40 % nach 3,5 Milliarden Jahren zunehmen wird.[25]
Sofern obige Sonnenveränderungen als Haupteinflussfaktor auf die Erde angenommen werden, wird vermutet, dass die Erde noch etwa 500 Millionen Jahre lang ähnlich wie heute belebt bleiben kÜnne.[26] Danach, so zeigen Klimamodelle, wird der Treibhauseffekt instabil und hÜhere Temperatur fßhrt zu mehr Wasserdampf in der Atmosphäre, was wiederum den Treibhauseffekt verstärken wird.[27] Der warme Regen wird durch Erosion den anorganischen Kohlenstoffzyklus beschleunigen, wodurch der CO2-Gehalt der Atmosphäre auf etwa 10 ppm in etwa 900 Millionen Jahren (verglichen mit 280 ppm in vorindustrieller Zeit) stark abnehmen wird, sodass mit den Pflanzen auch die Tiere verhungern werden.[28] Nach einer weiteren Milliarde Jahren wird das gesamte Oberflächenwasser verschwunden sein[29] und die globale Durchschnittstemperatur der Erde +70 °C erreichen.[28]
Verlassen des Sonnensystems
Ein âWild-Cardâ-Ereignis wäre das Herausschleudern der Erde aus dem Sonnensystem durch das nahe Vorbeiziehen eines Sterns (aufgrund der Wirkung von dessen Gravitation auf die Erde). Die Wahrscheinlichkeit dafĂźr, dass das innerhalb der nächsten fĂźnf Milliarden Jahre passiert, liegt bei etwa 1 zu 100.000 (0,001 %). In diesem Szenario wĂźrden die Ozeane innerhalb einiger Millionen Jahre fast vollständig gefrieren und nur noch vereinzelte Taschen flĂźssigen Wassers etwa 14 km unter der Oberfläche bestehen. Mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 1 zu 3.000.000 zieht stattdessen ein Doppelstern vorbei, nimmt die Erde in eine Umlaufbahn auf und hält so sogar die Biosphäre intakt.[30]
ZerstĂśrung
Verschiedene weitere Wild-Card-Ereignisse kĂśnnten die Erde theoretisch schon bald zerstĂśren. Beispiele hierfĂźr sind:
- ZerstĂśrung durch die Kollision mit einem anderen ausreichend groĂen HimmelskĂśrper (Hierzu zählt ebenfalls der Eintritt der Erde in den Anziehungsbereich eines Schwarzen Lochs oder Neutronensterns ausreichender GrĂśĂe. Die Wahrscheinlichkeit fĂźr all solche Kollisionen ist aber selbst dann, wenn der Andromedanebel in frĂźhestens zwei[31] Milliarden Jahren mit der MilchstraĂe kollidiert, noch gering aufgrund der groĂen Leere des Universums sogar innerhalb von Galaxien.)
- Umwandlung in Seltsame Materie durch die Kollision mit einem Strangelet
- ZerstĂśrung durch AuĂerirdische
Ohne Wild Cards oder menschliches Einwirken wird die Erde ab in etwa sieben Milliarden Jahren in die Sonne abstĂźrzen und verglĂźhen. Die oben beschriebene VergrĂśĂerung sowie die Leuchtkraftzunahme der Sonne wird sich zuvor deutlich beschleunigt haben. Irgendwann wird die Sonne als Roter Riese bis an die heutige Erdbahn reichen. Zwar wird die Sonne als Roter Riese durch starken Sonnenwind etwa 30 % ihrer Masse verlieren, sodass rechnerisch der Erdbahnradius auf 1,7 AE anwachsen wird,[25] aber die Erde wird in der nahen, sehr diffusen Sonnenoberfläche eine ihr nachlaufende Gezeitenwelle hervorrufen, die an ihrer Bahnenergie zehren und so die Flucht vereiteln wird.[25][32][33]
Siehe auch
- Erde/Daten und Zahlen
- Schwerefeld der Erde
- Position der Erde im Universum
- Liste der Staaten der Erde (Liste aller Länder und Staaten der Erde)
- Envisat (ESA-Umweltsatellit)
- NASA World Wind und Google Earth (Computerprogramme)
- Flache Erde (Historische Daten zur Vorstellung von der Erde als Scheibe)
- Gaia-Hypothese
- Erdsystemwissenschaft
Literatur
- Cesare Emilliani: Planet Earth. Cosmology, Geology, and the Evolution of Live and Environment. Cambridge University Press 1992, ISBN 0-521-40949-7.
- Kevin W. Kelley (Herausgeber, im Auftrag der Association of Space Explorers): Der Heimatplanet. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1989, ISBN 3-86150-029-9.
- J. D. Macdougall: Eine kurze Geschichte der Erde. Eine Reise durch 5 Milliarden Jahre. Econ Taschenbuchverlag, MĂźnchen 2000, ISBN 3-612-26673-X.
- David Oldroyd: Die Biographie der Erde. Zweitausendeins 1998, ISBN 3-86150-285-2.
- Karl-August Wirth: Erde. In: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte. Band 5, 1964, S. 997â1104 (rdklabor.de).
Weblinks
- Earth. In: nasa.gov. (englisch).
- Earth. In: nasa.gov. (englisch, Links zu Daten und Raumfahrtmissionen).
- Planet Erde. In: Raumfahrer.net. Archiviert vom (nicht mehr online verfĂźgbar).
- Geologische Weltkarte. In: Onegeology.org.
- NASA Earth Observatory. (englisch).
Medien
- Literatur Ăźber die Erde im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Wie alt ist die Erde? aus der Fernseh-Sendereihe alpha-Centauri (ca. 15 Minuten). Erstmals ausgestrahlt am 4. Feb. 2001.
- Warum ist die Erde warm? aus der Fernseh-Sendereihe alpha-Centauri (ca. 15 Minuten). Erstmals ausgestrahlt am 14. Apr. 2002.
- Wie schnell entstand die Erde? aus der Fernseh-Sendereihe alpha-Centauri (ca. 15 Minuten). Erstmals ausgestrahlt am 2. Feb. 2005.
Einzelnachweise
- â a b David R. Williams: Earth Fact Sheet. In: NASA.gov. 11. Januar 2024, abgerufen am 1. August 2024 (englisch).
- â Solar System Exploration: Planet Compare. In: NASA.gov. Abgerufen am 10. Mai 2020 (englisch).
- â a b Records of Weather and Climate Extremes Table. In: wmo.int. Abgerufen am 1. August 2024 (englisch).
- â Trends in Atmospheric Carbon Dioxide. In: esrl.noaa.gov. NOAA, abgerufen am 10. Mai 2020 (englisch).
- â Wilhelm KĂźhlmann: Pantheismus I, erschienen in: Horst Balz et al. (Hrsg.): Theologische Realenzyklopädie, Band 25: âOchino â Parapsychologieâ. De Gruyter, Berlin/New York 1995/2000, ISBN 978-3-11-019098-4, S. 628.
- â Das HerkunftswĂśrterbuch (= Der Duden in zwĂślf Bänden. Band 7). 5. Auflage. Dudenverlag, Berlin 2014, S. 255 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). Siehe auch DWDS (âErdeâ) und Friedrich Kluge: Etymologisches WĂśrterbuch der deutschen Sprache. 7. Auflage. TrĂźbner, StraĂburg 1910 (S. 117.).
- â Hans-Ulrich Keller: Kompendium der Astronomie: EinfĂźhrung in die Wissenschaft vom Universum. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart 2016, ISBN 978-3-440-15215-7, S. 379 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- â Tom Stockman, Gabriel Monroe, Samuel Cordner: Venus is not Earth's closest neighbor. In: Physics Today. 12. März 2019, doi:10.1063/PT.6.3.20190312a (englisch).
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- â Conradin Burga, Frank KlĂśtzli und Georg Grabherr (Hrsg.): Gebirge der Erde â Landschaft, Klima, Pflanzenwelt. Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-4165-5, S. 21.
- â Das Verhältnis von 8848 m BerghĂśhe zu rund 40.000.000 m Erdumfang wie 1:4521 gleicht dem von 0,0151 cm zu rund 68 cm Umfang eines FuĂballs.
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