Paaliaq (Mond)

Paaliaq
Vorläufige oder systematische Bezeichnung Saturn XX, S/2000 S 2
Zentralkörper Saturn
Eigenschaften des Orbits[1]
Große Halbachse 15.024.000[2] km
Exzentrizität 0,540[2]
Periapsis 7.000.000 km
Apoapsis 23.000.000 km
Bahnneigung
zum Äquator des Zentralkörpers
47,2°
Umlaufzeit 687 d
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit 1,46 km/s
Physikalische Eigenschaften[1]
Albedo 0,06
Scheinbare Helligkeit 21,1[3] mag
Mittlerer Durchmesser 22[2] km
Masse 8,243 × 1015[2] kg
Oberfläche 1.521[2] km2
Mittlere Dichte 2,3[3] g/cm3
Siderische Rotation ≈ 18 h 47 min[4]
Fallbeschleunigung an der Oberfläche 0,0045 m/s2
Fluchtgeschwindigkeit 10 m/s
Entdeckung
Entdecker

Brett Gladman et al.

Datum der Entdeckung 7. August 2000

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Paaliaq (auch Saturn XX) ist einer der kleineren äußeren Monde des Planeten Saturn.

Entdeckung

Die Entdeckung von Paaliaq durch ein Team bestehend aus Brett Gladman, John J. Kavelaars, Jean-Marc Petit, Hans Scholl, Matthew J. Holman, Brian G. Marsden, Philip D. Nicholson und Joseph A. Burns auf Aufnahmen vom 7. August bis zum 24. September 2000 wurde am 25. Oktober 2000 bekannt gegeben. Paaliaq erhielt zunächst die vorläufige Bezeichnung S/2000 S 2.[5] Im August 2003 wurde der Mond nach einer fiktiven Figur in dem Buch „The Curse of the Shaman“ von Michael Kusugak benannt.[6]

Bahndaten

Paaliaq umkreist Saturn auf einer exzentrischen Bahn in einem mittleren Abstand 15.024.000 km in rund 687 Tagen. Die Bahnexzentrizität beträgt 0,540, wobei die Bahn mit 47,2° stark gegen die Ekliptik geneigt ist, die in dieser Entfernung vom Saturn die Laplace-Ebene darstellt.

Paaliaq gehört zur Inuit-Gruppe der Saturnmonde.

Aufbau und physikalische Daten

Paaliaq besitzt einen Durchmesser von 22 km. Seine Dichte ist mit 2,3 g/cm3 im Vergleich zu den anderen Saturnmonden relativ hoch. Er ist vermutlich aus Wassereis mit einem hohen Anteil an silikatischem Gestein zusammengesetzt. Er besitzt eine sehr dunkle Oberfläche mit einer Albedo von 0,06, d. h., nur 6 % des eingestrahlten Sonnenlichts werden reflektiert. Mit einer scheinbaren Helligkeit von 21,1m ist er ein äußerst lichtschwaches Objekt.

Commons: Paaliaq – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b David R. Williams: Saturnian Satellite Fact Sheet. In: NASA.gov. 18. März 2025, abgerufen am 18. April 2025 (englisch).
  2. a b c d e Paaliaq – By the numbers. In: NASA.gov. Archiviert vom Original am 28. April 2022; abgerufen am 18. April 2025 (englisch).
  3. a b Ryan S. Park: Planetary Satellite Physical Parameters. In: NASA.gov. 19. Februar 2015, archiviert vom Original am 4. September 2021; abgerufen am 18. April 2025 (englisch).
  4. T. Denk, S. Mottola (2019): Studies of irregular satellites: I. Lightcurves and rotation periods of 25 Saturnian moons from Cassini observations. Icarus 322, 80-102. DOI:10.1016/j.icarus.2018.12.040.
  5. IAUC 7512: S/2000 S 1 and S/2000 S 2 25. Oktober 2000 (Entdeckung)
  6. IAUC 8177: Satellites of Jupiter, Saturn, Uranus 8. August 2003 (Nummerierung und Benennung)
weiter innenSaturnmonde
Große Halbachse
weiter außen
S/2023 S 9Paaliaq
15.121.700 km
S/2006 S 22