Einig

Wappen Deutschlandkarte
Einig
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Einig hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 17′ N, 7° 17′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Mayen-Koblenz
Verbandsgemeinde: Maifeld
Höhe: 318 m ü. NHN
Fläche: 3,09 km²
Einwohner: 147 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 48 Einwohner je km²
Postleitzahl: 56751
Vorwahl: 02654
Kfz-Kennzeichen: MYK, MY
Gemeindeschlüssel: 07 1 37 023
Adresse der Verbandsverwaltung: Marktplatz 4
56751 Polch
Website: www.maifeld.de
Ortsbürgermeister: Uwe Waldorf
Lage der Ortsgemeinde Einig im Landkreis Mayen-Koblenz
KarteKirchwaldOberfellAndernachMülheim-KärlichWeißenthurmKettigUrmitzKaltenengersSankt SebastianBendorfWeitersburgVallendarUrbarNiederwerthBassenheimMayenMünstermaifeldOchtendungMendigPolchKruftNickenichPlaidtKobern-GondorfRhensWinningenWaldeschWolkenDieblichLonnigMertlochBellThürRiedenLehmenLöfNörtershausenNiederfellSpayBreyKottenheimKehrigSaffigWellingTrimbsSankt JohannEttringen (Eifel)BurgenBrodenbachBaar (Eifel)KretzRüberLangenfeldMonrealAlkenHatzenportVolkesfeldEinigGappenachGeringGierschnachKaltKerbenKolligNaunheimPilligWierschemMackenAchtAnschauArftBermelEifelDitscheidHaustenHerresbachHirtenLangscheidLindLuxemMünkNachtsheimReudelsterzSiebenbachVirneburgWeilerWelschenbach
Karte
Einig, Luftaufnahme (2015)
Blick auf Einig

Einig ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Maifeld an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Polch hat.

Geographie

Einig liegt im Obermaifeld 3 km von Polch entfernt. Heute wird in Einig nur noch wenig Landwirtschaft betrieben. Es gab gemäß „Das Mittelrheinische Becken“ im Jahr 2003 nur noch drei Vollerwerbslandwirte. Nachbargemeinden sind Mertloch und Gering, nächstgrößere Stadt ist Mayen.

Geschichte

Einig wurde erstmals 1103 erwähnt. Damals übereignete das Mainzer Stephansstift den damals Inika genannten Ort dem Kloster Ravengiersburg. Im Jahr 1424 fiel es an Kurtrier.

Nach dem Trierer Feuerbuch von 1563 wurden in Einig neun Feuerstellen gezählt. 1680 wurde eine Kapelle erwähnt. Die heutige Kirche wurde 1909 erbaut. Beim Kirchenneubau blieb der Chor der alten Kapelle als Sakristei erhalten.

Die Inbesitznahme des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen beendete die alte Ordnung. Der Ort wurde von 1798 bis 1814 Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend des Französischen Kaiserreichs, zugeordnet dem Département de Rhin-et-Moselle mit Sitz in Koblenz. Nach der Niederlage Napoleons kam Einig aufgrund der 1815 auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen zum Königreich Preußen und gehörte nun zum Kreis Mayen des Regierungsbezirks Koblenz, der 1822 Teil der neu gebildeten preußischen Rheinprovinz wurde.

Als Folge des Ersten Weltkriegs war die gesamte Region dem französischen Abschnitt der Alliierten Rheinlandbesetzung zugeordnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Einig innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Einig, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2][1]

Jahr Einwohner
1815 103
1835 173
1871 172
1905 158
1939 143
1950 174
Jahr Einwohner
1961 154
1970 163
1987 136
1997 165
2005 150
2024 147

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Einig besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[3]

Bürgermeister

Uwe Waldorf wurde am 4. September 2024 Ortsbürgermeister von Einig.[4] Bei der Stichwahl am 23. Juni 2024 hatte er sich mit einem Stimmenanteil von 53,19 % durchgesetzt,[5] nachdem bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 keiner der drei Bewerber, darunter der Amtsinhaber, eine ausreichende Mehrheit erreicht hatte.[6]

Waldorfs Vorgänger Hans Münch hatte das Amt gut 20 Jahre inne und war zuletzt bei der Direktwahl 2019 wiedergewählt worden.[7][8][9]

Wappen

Wappen von Einig
Wappen von Einig
Blasonierung: „Über rotem Schildfuß mit einer brennenden goldenen Öllampe in Gold 7 (4:3) rote Rauten balkenweise.“[10]
Wappenbegründung: Das Wappen ist zusammengesetzt aus dem Wappen derer von Virneburg (Rauten) und dem Symbol der Heiligen Lucia, der Patronin der Kirche.

Sehenswürdigkeiten

Im Ort steht ein Schöpflöffel.

Literatur

  • Frauke Gränitz u. a. (Hrsg.): Das Mittelrheinische Becken. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Andernach, Bendorf, Koblenz, Mayen, Mendig, Münstermaifeld und Neuwied (= Landschaften in Deutschland. Band 65). Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2003, ISBN 3-412-10102-8, S. 254–255.
  • Manfred Rüttgers: Ortsfamilienbuch Mertloch – Einig – Gering – Kollig. 2. Auflage. (= Familien im Maifeld 1) Cardamina, Weißenthurm 2018; ISBN 978-3-86424-409-4
Commons: Einig – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Bevölkerungsstand von Land, Landkreisen, Gemeinden und Verbandsgemeinden (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  3. Christof Durben (Wahlleiter): Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Gemeinderat Einig am 9. Juni 2024. In: Maifelder Nachrichten – Wochenzeitung der Verbandsgemeinde Maifeld, Ausgabe 24/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 10. Juni 2024, abgerufen am 26. Mai 2025.
  4. Uwe Waldorf (Ortsbürgermeister): Neuer Gemeinderat stellt sich vor. In: Maifelder Nachrichten – Wochenzeitung der Verbandsgemeinde Maifeld, Ausgabe 37/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 26. Mai 2025.
  5. Christof Durben (Wahlleiter): Einig: Ergebnis der Stichwahl der des Ortsbürgermeisters. In: Maifelder Nachrichten – Wochenzeitung der Verbandsgemeinde Maifeld, Ausgabe 26/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 24. Juni 2024, abgerufen am 26. Mai 2025.
  6. Einig, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Einig. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 26. Mai 2025.
  7. Heinz Israel: Gemeinde gibt die Hoffnung nicht auf: Einig wünscht sich ein Neubaugebiet. Hans Münch seit 17 Jahren Ortsbürgermeister. In: Rhein-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 25. November 2020, abgerufen am 26. Mai 2025.
  8. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Maifeld, Verbandsgemeinde, erste Ergebniszeile. Abgerufen am 19. Januar 2020.
  9. Birgit Pielen: Schmerzliche Verluste für die SPD: Das Maifeld wird schwärzer denn je. Einig: Hans Münch aus dem Rennen. In: Rhein-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 10. Juni 2024, abgerufen am 26. Mai 2025.
  10. Wappen. Verbandsgemeindeverwaltung Maifeld, abgerufen am 27. September 2015.