Naunheim

Wappen Deutschlandkarte
Naunheim
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Naunheim hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 15′ N, 7° 19′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Mayen-Koblenz
Verbandsgemeinde: Maifeld
Höhe: 220 m ü. NHN
Fläche: 6,12 km²
Einwohner: 453 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 74 Einwohner je km²
Postleitzahl: 56753
Vorwahl: 02654
Kfz-Kennzeichen: MYK, MY
Gemeindeschlüssel: 07 1 37 080
Adresse der Verbandsverwaltung: Marktplatz 4
56751 Polch
Website: www.gemeinde-naunheim.de
Ortsbürgermeister: Thomas Probstfeld
Lage der Ortsgemeinde Naunheim im Landkreis Mayen-Koblenz
KarteKirchwaldOberfellAndernachMülheim-KärlichWeißenthurmKettigUrmitzKaltenengersSankt SebastianBendorfWeitersburgVallendarUrbarNiederwerthBassenheimMayenMünstermaifeldOchtendungMendigPolchKruftNickenichPlaidtKobern-GondorfRhensWinningenWaldeschWolkenDieblichLonnigMertlochBellThürRiedenLehmenLöfNörtershausenNiederfellSpayBreyKottenheimKehrigSaffigWellingTrimbsSankt JohannEttringen (Eifel)BurgenBrodenbachBaar (Eifel)KretzRüberLangenfeldMonrealAlkenHatzenportVolkesfeldEinigGappenachGeringGierschnachKaltKerbenKolligNaunheimPilligWierschemMackenAchtAnschauArftBermelEifelDitscheidHaustenHerresbachHirtenLangscheidLindLuxemMünkNachtsheimReudelsterzSiebenbachVirneburgWeilerWelschenbach
Karte

Naunheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Maifeld an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Polch hat.

Naunheim, Luftaufnahme (2015)

Geographie

Der Ort liegt in der Vordereifel, am Rand des Elzbachtals.

Angrenzende Nachbargemeinden von Naunheim sind (von Norden im Uhrzeigersinn): Mertloch, Gierschnach, Stadt Münstermaifeld, Pillig und Roes.

Geschichte

Naunheim wurde als villa Nuenheim im Jahre 1210 erstmals erwähnt. 1563 umfasste die Ortschaft 35 und 1684 30 Feuerstellen. Landesherrlich gehörte sie bis Ende des 18. Jahrhunderts zum Kurfürstentum Trier und unterstand der Verwaltung des Amtes Münster-Maienfeld. Naunheim war Sitz eines Heimbürgers im Hochgericht Münster-Maienfeld.[2]

Naunheim erhielt 1916 einen Bahnhof an der Bahnstrecke Polch–Münstermaifeld. Auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände wurde ein Freizeitgelände angelegt. Die Einweihung erfolgte am 1. Mai 1993.[3]

Naunheim, Erbhöfe Wey und Schmitt am Ende der Burgstrasse, Luftaufnahme (2015)
Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Naunheim, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

Jahr Einwohner
1815 322
1835 383
1871 365
1905 370
1939 400
1950 453
1961 374
Jahr Einwohner
1970 364
1987 337
1997 375
2005 439
2011 441
2017 438
2024 453[1]
Einwohnerentwicklung von Naunheim von 1815 bis 2017 nach nebenstehender Tabelle

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Naunheim besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]

Bürgermeister

Thomas Probstfeld wurde am 26. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Naunheim. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Bewerber angetreten war, wurde er einstimmig durch den Gemeinderat gewählt. Vorgänger von Thomas Probstfeld war Christian Sommer, der nach 15 Jahren Amtszeit nicht erneut angetreten war.[6][7] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde Probstfeld als einziger Bewerber mit einem Stimmenanteil von 86,3 % für weitere fünf Jahre wiedergewählt.[8]

Liste der Bürgermeister von Naunheim
  • Dünchem, Peter: ????–1965
  • Adams, Karl: 1965–1989
  • Arenz, Horst-Leo: 1989–2004
  • Sommer, Christian: 2004–2019
  • Probstfeld, Thomas: seit 2019

Wappen

Wappen von Naunheim
Wappen von Naunheim
Blasonierung: „Unter silbernem Schildhaupt darin drei schwarze Muscheln, in Rot ein gekrönter goldener Adler.“
Wappenbegründung: Der gekrönte goldene Adler vor dem roten Feld ist dem Wappen derer von Dadenberg entnommen. Die drei Muscheln sind die Wappensymbole des Grafen von Metternich, der Besitzer von Burg Naunheim war und haben daher nur indirekt etwas mit einer Jakobsmuschel zu tun.

Naunheim führt das Wappen seit 1978.

Trivia

Bernd Stelter besingt den Ort in seinem Lied „Beim Dorffest in Naunheim“.[9]

Literatur

  • Manfred Rüttgers: Ortsfamilienbuch Gappenach – Naunheim – Rüber. 2. Auflage. (= Familien im Maifeld 2) Cardamina, Weißenthurm 2018; ISBN 978-3-86424-410-0

Siehe auch

Commons: Naunheim – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Bevölkerungsstand von Land, Landkreisen, Gemeinden und Verbandsgemeinden (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898, S. 144, 155, 210.
  3. Die Geschichte des Naunheimer Bahnhofs (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  5. Thomas Probstfeld (Ortsbürgermeister und Wahlleiter): Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Gemeinderat Naunheim am 9. Juni 2024. In: Maifelder Nachrichten – Wochenzeitung der Verbandsgemeinde Maifeld, Ausgabe 24/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 10. Juni 2024, abgerufen am 4. Juni 2025.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 26. Januar 2020 (siehe Maifeld, Verbandsgemeinde, zehnte Ergebniszeile).
  7. Maifelder Nachrichten: Harmonische konstituierende Sitzung in Naunheim. Linus Wittich Medien GmbH, Ausgabe 29/2019, abgerufen am 26. Januar 2020.
  8. Naunheim, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Naunheim. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 4. Juni 2025.
  9. Beim Dorffest in Naunheim auf YouTube, abgerufen am 1. November 2023.