Westfälisches Dragoner-Regiment Nr. 7


Alt-Saarbrücken, Denkmal für das Dragoner-Regiment Generalfeldmarschall Prinz Leopold von Bayern (Westfälisches) Nr. 7, Im Jahr 1962 von Ehemaligen gestiftet als Ersatz für das im Jahr 1929 in der Rosenanlage errichtete Denkmal, das auf Anordnung der französischen Militärregierung Ende der 1940er Jahre entfernt worden war. Ecke Keplerstraße-Stengelstraße (Nähe Ludwigsplatz)

Das Westfälisches Dragoner-Regiment Nr. 7 war ein Kavallerieverband der Preußischen Armee.

Geschichte

Der Verband wurde am 7. Mai 1860 (Stiftungstag) durch A.K.O. als 4. kombiniertes Dragoner-Regiment aus dem 5. Eskadron des Dragoner-Regiment Nr. 1, dem 4. Eskadron des Dragoner-Regiment Nr. 3, des 5. Eskadron des Husaren-Regiment Nr. 1 und dem 5. Eskadron des Husaren-Regiment Nr. 5 errichtet. Garnison nahm das Regiment seit der Stiftung in Stendal (1., 2., 3. und 5. Eskadron) und Tangermünde (4. Eskadron).[1] Am 4. Juli 1860 erhielt das Dragoner-Regiment vorübergehend die Nr. 8, wechselte jedoch am 21. Januar 1862 zurück zur Nr. 7. Die 5. Eskadron des Regiments wurde am 27. September 1866 an das Dragoner-Regiment Nr. 16 abgegeben. Die erneute Aufstockung auf fünf Eskadrone erfolgte am 1. April 1867.

Das Regiment war an allen Reichseinigungskriegen beteiligt.[2] Es nahm neben weiteren Verwendungen 1866 an der Schlacht bei Königgrätz sowie 1870 an der Schlacht von Sedan teil, welche jeweils als Kriegsentscheidend bewertet werden.[1]

Vom 22. März 1869 bis 26. November 1869 war General der Kavallerie Fürst Albert von Schwarzburg-Rudolstadt Chef des Regiments. 1878 wechselte die Garnison des Regiments nach Saarbrücken, wo sie bis 1914 blieb.[3]

Ab dem 20. September 1884 übernahm Generalleutnant Leopold Prinz von Bayern die Stellung als Chefs des Regiments. Im Weltkrieg erfolgte am 6. September 1917 ihm zu Ehren die Umbenennung in „Dragoner-Regiment General-Feldmarschall Prinz Leopold von Bayern (Westfälisches) Nr. 7“.[4]

Uniform

Hellrote Kragen und Aufschläge, gelbe Knöpfe, Mützenrand und Vorstoß hellrot.[1]

Siehe auch

Literatur (Auswahl)

  • Ernst Max Bernhard Böhm: Geschichte des Westfälischen Dragoner-Regiments Nr.7 von seiner Formierung bis zum Schluss des Jahres 1884. Berlin 1885.
  • Morgenroth: Geschichte des Westfälischen Dragoner-Regiments Nr. 7 von seiner Formierung im Jahre 1860 bis 1910. Berlin 1910.
  • Albert Benary: Geschichte des Dragoner-Regiments Generalfeldmarschall Prinz Leopold von Bayern (Westfälisches) Nr. 7 von 1860 bis 1919. Berlin 1931.
  • von Hymmen: Ehemaliges Dragoner-Regiment Feldmarschall Prinz Leopold von Bayern (Westfälisches) Nr. 7. Die Tradition des deutschen Heeres, Heft 295, Berlin 1938.
Commons: Westfälisches Dragoner Regiment Nr. 7 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Rudolf von Haber: Die Cavallerie des Deutschen Reiches: Derselben Entstehung, Entwickelung und Geschichte nebst Rang-, Quartier-, Anciennitäts-Liste und Uniformirung. Helwing'sche Verlagsbuchhandlung, 1877 (google.de [abgerufen am 26. August 2025]).
  2. Dragoner. Abgerufen am 18. August 2025.
  3. :: 10. Magdeburgisches Husaren-Regiment i.Tr. Stendal e.V. :: Garnison. Abgerufen am 18. August 2025.
  4. Dragoner. Abgerufen am 18. August 2025.