Dominik Martinović

Dominik Martinović
im Trikot vom SV Waldhof Mannheim (2022)
Personalia
Geburtstag 25. März 1997
Geburtsort StuttgartDeutschland
Größe 179 cm
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
Stuttgarter Kickers
0000–2013 VfB Stuttgart
2013–2016 FC Bayern München
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2016–2017 RB Leipzig II 23 0(7)
2018 SV Wehen Wiesbaden 4 0(1)
2019–2020 SG Sonnenhof Großaspach 32 0(5)
2020–2023 SV Waldhof Mannheim 105 (36)
2023–2024 SV Elversberg 20 0(1)
2024 NK Slaven Belupo 11 0(1)
2025 Rot-Weiss Essen 21 0(0)
2025– SSV Ulm 1846 1 0(1)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2012 Deutschland U15 4 0(4)
2012 Deutschland U16 2 0(3)
2016 Kroatien U19 3 0(1)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 17. September 2025

Dominik Martinović (* 25. März 1997 in Stuttgart) ist ein kroatisch-deutscher Fußballspieler. Seit Sommer 2025 steht der Stürmer beim Drittligisten SSV Ulm 1846 unter Vertrag.

Sportlicher Werdegang

Vereinskarriere

Nach seinen Anfängen in der Jugend der Stuttgarter Kickers[1] und des VfB Stuttgart, mit dem er am Saisonende 2012/13 Deutscher B-Jugend-Meister wurde, kam er 2013 zum FC Bayern München,[2] für dessen A-Jugend er auch zwölfmal in der UEFA Youth League spielte. Im Sommer 2016 wechselte er in die zweite Mannschaft von RB Leipzig, die in der viertklassigen Regionalliga Nordost antrat. Unter Cheftrainer Robert Klauß schwankte er zwischen Startformation und Ersatzbank. Ab dem 25. Spieltag hatte er sich endgültig in der Startformation etabliert und erzielte in vier aufeinander folgenden Spielen jeweils einen Treffer und kam parallel zu drei Torvorlagen, ehe er nach einem Meniskusriss längerfristig ausfiel. Am Ende der Spielzeit 2016/17, die die Mannschaft als Tabellendritter beendet hatte, wurde die Zweitvertretung der Rasenballsportler aufgelöst und er war aufgrund seiner Verletzung ohne Verein. In der Winterpause der Drittligasaison 2017/18 wechselte er zum SV Wehen Wiesbaden in die 3. Liga, wo bereits seine vormaligen RB-Kameraden Sören Reddemann und als Leihspieler Agyemang Diawusie untergekommen waren. Dort kam er auch zu seinem ersten Einsatz im Profibereich, als er von Cheftrainer Rüdiger Rehm am 28. April 2018 (36. Spieltag) beim 3:0-Sieg im Heimspiel gegen den FSV Zwickau in der 90. Minute für Manuel Schäffler eingewechselt wurde und ihm dabei der Treffer zum 3:0-Endstand gelang.

Nachdem er in der Saison 2018/19 bis Mitte November 2018 in Wiesbaden nicht zum Einsatz gekommen war, absolvierte er ein Probetraining beim Drittligakonkurrenten SG Sonnenhof Großaspach,[3] für den er in einem Testspiel gegen den 1. FC Heidenheim einen Treffer zum 2:2-Endstand beitragen konnte.[4] Zum Jahresende 2018 wurde sein Vertrag von Wehen Wiesbaden aufgelöst[5] und er schloss sich zur Rückrunde der Drittligasaison 2018/19 der SG Sonnenhof Großaspach an.[6] Am 27. Juli 2020 wurde sein Wechsel zum SV Waldhof Mannheim bekanntgegeben[7], wohin auch sein Großaspacher Mannschaftskamerad Onur Ünlüçifçi wechselte. In den folgenden drei Spielzeiten traf er jeweils zweistellig für die „Buwe“. Während er sich damit jeweils in den Top 10 der Torschützenliste der Spielklasse platzierte, gelang in der Spielzeit 2021/22 als Tabellenfünfter die beste Platzierung – drei Punkte fehlten auf den vom 1. FC Kaiserslautern belegten Relegationsplatz.

Im Sommer 2023 wechselte Martinović zum 2. Bundesliga-Aufsteiger SV Elversberg.[8] Sein Debüt für die Elversberger gab Martinović am 8. Spieltag der Saison gegen die SpVgg Greuther Fürth, gegen denselben Gegner erzielte er im Rückspiel am 10. März 2024 beim 4:1-Auswärtssieg sein erstes Zweitligator. Unter Cheftrainer Horst Steffen gehörte er zum erweiterten Stammspielerkreis und bestritt zwanzig Saisonspiele in der 2. Bundesliga, stand dabei jedoch nur in zwei Saisonspielen in der Startformation.

Kurz vor dem Beginn der Saison 2024/25 wechselte Martinović zum kroatischen Erstligisten NK Slaven Belupo.[9] Unter Cheftrainer Ivan Radeljić schwankte er zu Saisonbeginn zwischen Startelf und Ersatzbank. Während er regelmäßig zu Spielzeit kam, rutschte der Klub in den Abstiegskampf. Nach einem Trainerwechsel zu Mario Kovačević saß er vornehmlich auf der Ersatzbank und kam nur noch vereinzelt zum Einsatz. Kurz vor Weihnachten 2024 wurde er vom Klub für Verhandlungen über einen Wechsel zurück nach Deutschland freigestellt, ein bereits kommunizierter Wechsel zum TSV 1860 München kam letztlich nicht zustande.[10]

Im Januar 2025 kehrte Martinović letztlich doch nach Deutschland zurück und schloss sich dem Drittligisten Rot-Weiss Essen an.[10][11] Sein Debüt für RWE gab er nach der Winterpause am 20. Spieltag im Drittliga-Spiel gegen Alemannia Aachen, das die Essener mit 0:2 verloren, und gehörte im Anschluss unter Trainer Uwe Koschinat zunächst zur Stammelf. Ohne eigenen Torerfolg bleibend wurde er jedoch insbesondere von Kaito Mizuta im weiteren Saisonverlauf in der Offensive verdrängt, war aber als regelmäßiger Einwechselspieler weiterhin Teil der dauerhaft eingesetzten Spieler des Ruhrgebietklubs.

Im September 2025 wechselte Martinović, der in den ersten beiden Spielen der Drittligasaison 2025/26 noch das RWE-Trikot getragen hatte, kurz vor Abschluss der Sommerwechselperiode zum Ligakonkurrenten SSV Ulm 1846 und unterschrieb dort einen Vertrag bis 2027.[12] Bei seinem Debüt für die „Spatzen“ erzielte er beim 3:1-Auswärtssieg bei Alemannia Aachen das Führungstor und bereitete den folgenden Treffer André Beckers vor, musste aber verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Die Knieverletzung stellte sich als Kreuzbandriss heraus, mit Mannschaftskamerad Johannes Reichert hatte wenige Wochen zuvor bereits ein Ulmer Teamkollege die gleiche Diagnose erhalten.[13]

Nationalmannschaftslaufbahn

Martinović bestritt im Jahr 2012 für die Nachwuchsnationalmannschaften des DFB in den Altersklassen U15 und U16 insgesamt sechs Länderspiele, in denen er sieben Tore erzielte. Im Jahr 2016 trat er in drei Länderspielen der kroatischen U19-Nationalmannschaft in Erscheinung.[14]

Commons: Dominik Martinović – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. fupa.net: 5100 Euro Bonus für die Kickers (12. Nov. 2014), abgerufen am 29. Dezember 2018.
  2. Der Lockruf aus München auf stuttgarter-zeitung.de
  3. liga3-online.de: Wiesbadens Dominik Martinovic spielt in Großaspach vor (15. Nov. 2018), abgerufen am 29. Dezember 2018.
  4. swp.de: Der 1. FC Heidenheim spielt Unentschieden gegen Großaspach (Memento vom 29. Dezember 2018 im Internet Archive), 16. Nov. 2018, abgerufen am 29. Dezember 2018.
  5. SV Wehen Wiesbaden: Vertrag mit Martinovic aufgelöst. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Dezember 2018; abgerufen am 26. Dezember 2018.
  6. kicker.de: Martinovic schließt sich Großaspach an (26. Dez. 2018), abgerufen am 29. Dezember 2018.
  7. SV Waldhof Mannheim: Dominik Martinovic wechselt zum SV Waldhof. Abgerufen am 27. Juli 2020.
  8. Dominik Martinovic schließt sich der SV Elversberg an auf sv07elversberg.de vom 16. Juni 2023
  9. Dominik Martinović u Slaven Belupu, nk-slaven-belupo.hr, 3. August 2024, abgerufen am 3. August 2024.
  10. a b Nach geplatztem 1860-Wechsel: RWE angelt sich Martinovic, kicker.de, 6. Januar 2025, abgerufen am 6. Januar 2025
  11. Dominik Martinovic stürmt ab sofort für RWE. In: .rot-weiss-essen.de. 6. Januar 2025, abgerufen am 7. Januar 2025.
  12. Dominik Martinović verstärkt die Spatzen. In: SSV Ulm 1846 Fußball. 2. September 2025, abgerufen am 4. September 2025.
  13. Schwere Knieverletzung bei Dominik Martinovic. In: SSV Ulm 1846 Fußball. 17. September 2025, abgerufen am 18. September 2025.
  14. Dominik Martinović auf hns-cff.hr