Das Kriminalmuseum: Zahlen-Code N
| Folge 6 der Reihe Das Kriminalmuseum | |
| Titel | Zahlen-Code N |
|---|---|
| Produktionsland | Bundesrepublik Deutschland |
| Originalsprache | Deutsch |
| Länge | 60 Minuten |
| Altersfreigabe |
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| Produktionsunternehmen | Intertel Television |
| Regie | Jürgen Goslar |
| Drehbuch | Rolf und Alexandra Becker |
| Produktion | Helmut Ringelmann |
| Musik | Erwin Halletz, Martin Böttcher (Titelmusik) |
| Kamera | Manfred Ensinger |
| Premiere | 10. Okt. 1963 auf ZDF |
| Besetzung | |
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| → Episodenliste | |
Zahlen-Code N ist der sechste Fernsehfilm der Krimireihe Das Kriminalmuseum. Die deutsche Erstausstrahlung erfolgte am 10. Oktober 1963 im ZDF.
Handlung
Eigentlich wollte Kommissar Michall vom Falschgelddezernat in der „Marokko“-Bar nur einen Cognac trinken, doch dann fällt ihm ein gefälschter 20-Mark-Schein in die Hände. Der Kellner kann sich an den Gast erinnern, von dem er den Schein bekommen hat, er komme seit etwa einem Jahr regelmäßig. Der Pianist George erzählt, dass dieser Gast gelegentlich einen Musikwunsch äußere. Auch eine junge Frau erweckt Michalls Interesse.
Am nächsten Abend kann Michall in der Bar mit dem unbekannten Mann sprechen. Es handelt sich um den Drogisten Stackmann, der sich an einen Kunden erinnert, der bei ihm einen Rasierapparat und ein teures Parfum gekauft und mit drei 20-Mark-Scheinen bezahlt habe. Dem Aussehen nach könne er vom Land gewesen sein. Dies deckt sich mit den bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei, denn die Blüten sind bislang nur im ländlichen Raum aufgetaucht. Möglicherweise sei er in der Pension „Alcon“ abgestiegen, die in unmittelbarer Nähe läge.
Anderntags bekommt Michall Besuch von seinem Kollegen Kommissar Karst vom Morddezernat. In der Nacht wurde eine junge Frau erwürgt in einer Telefonzelle aufgefunden, im Ausschnitt fand die Polizei einen gefälschten 20-Mark-Schein. Michall muss feststellen, dass es sich um den Gast aus der „Marokko“-Bar handelt und vermutet deshalb, dass nicht Stackmann, sondern die Frau mit dem falschen Schein gezahlt habe. Sie müsse das Gespräch zwischen Michall und dem Kellner mitbekommen haben. Denn als Michall am nächsten Abend wieder in die Bar kam, habe sie zu seiner Verwunderung sehr schnell das Lokal verlassen.
Inzwischen hat Karst in der Pension „Alcon“ das Rätsel um Stackmanns Kunden lösen können. Ein Druckereibesitzer aus München hatte sich vorübergehend von seiner Frau getrennt und sich in der unweit der Drogerie gelegenen Pension eingemietet. Allerdings war das bereits vor drei Wochen gewesen. Stackmann muss also gelogen haben. In der „Marokko“-Bar versuchen die Beamten etwas über die Identität der Toten herauszufinden, denn sie hatte keine Papiere bei sich. Bei der Gelegenheit bestätigt der Kellner noch einmal, dass er den Schein unzweifelhaft von Stackmann bekommen haben muss, da er bei der Frau noch nicht kassiert hatte, als der Kommissar ihn in die Hände bekam.
Auf einem Polizeirevier meldet sich der Taxifahrer Beck und gibt eine Handtasche ab, die ein Fahrgast in der Nacht in seinem Wagen hatte liegenlassen. Dabei handelt es sich um die Tasche des Opfers, Marion May. Der Taxifahrer sagt aus, die junge Frau sei vor der Bar eingestiegen und sie seien dann Michall auf seinem Weg zur Pension gefolgt. Die Frau sei ausgestiegen und habe ihre Handtasche quasi als Pfand zurückgelassen, da sie gleich wiederkommen wollte. Nachdem Beck längere Zeit vergeblich auf sie gewartet hatte, sei er schließlich weitergefahren.
In der Handtasche finden Michall und Karst einen Zettel mit einem Zahlencode, den der Revierbeamte schnell entschlüsseln kann. Die Nachricht lautet: „Heute Nacht“, dazu der Hinweis „Für N“. Im Notizbuch der Toten steht unter „N“ eine Telefonnummer. So führt die Spur zu Alois Neubert. Ihm wird mittels eines fingierten Anrufs die Nachricht übermittelt und die Beamten folgen ihm auf seinem Weg zum Gelände eines Altpapierhandels. Dort sucht er gezielt nach einem Stapel Zeitungen. Als Michall und Karst ihn dabei überraschen, kann er zwar fliehen, aber die Kommissare finden den Stapel. Obenauf liegt ein Blatt mit den Noten des Liedes „Heute Nacht oder nie“, das ausgehöhlte Innere des Stapels enthält mehrere Bündel Falschgeld.
Nach seiner Festnahme sagt Neubert aus, lediglich auf telefonische Anweisung von Marion gehandelt zu haben und niemanden aus der Fälscherbande persönlich zu kennen. Die chiffrierten Nachrichten hätten jedes Mal einen Schlagertitel ergeben. Das Geld habe er auftragsgemäß in Umlauf gebracht. Michall und Karst suchen erneut die Bar auf, wo ihnen der Pianist berichtet, dass es Stackmann war, der an dem Abend das besagte Lied bestellt hatte. Kurz darauf erscheint Stackmann und der Pianist wiederholt ihm gegenüber, was er der Polizei erzählt hat. Der Drogist verlässt daraufhin fluchtartig das Lokal. Michall und Karst gehen ihm nach und gelangen so an den Kopf der Bande, einen Erich Bauer. Ihm gegenüber gesteht Stackmann den Mord an Marion. Sie hatte beobachtet, wie er mit dem Falschgeld bezahlt hatte und wollte Bauer informieren. Da Stackmann glaubte, sie wolle die Polizei informieren, brachte er sie um. Die Beamten können beide Männer festnehmen.
Weblinks
- Das Kriminalmuseum: Zahlen-Code N bei IMDb
- Das Kriminalmuseum: Zahlen-Code N bei filmportal.de
- Zahlen-Code N auf der Krimihomepage