Burghard Deleroi
| Burghard Deleroi | ||
| Personalia | ||
|---|---|---|
| Geburtstag | 24. September 1961 | |
| Geburtsort | DDR | |
| Sterbedatum | 2. Januar 2021 | |
| Sterbeort | Deutschland | |
| Größe | 199 cm | |
| Position | Torwart | |
| Junioren | ||
| Jahre | Station | |
| 1969–1980 | BSG Chemie PCK Schwedt | |
| 1980–1983 | FC Vorwärts Frankfurt | |
| Herren | ||
| Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
| 1983–1989 | FC Vorwärts Frankfurt | 16 (0) |
| 1984–1988 | FC Vorwärts Frankfurt II | 63 (0) |
| 1989–1993 | Rot-Weiß Prenzlau | 108 (0) |
| Nationalmannschaft | ||
| Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
| 1982–1984 | DDR U-21 | 6 (0) |
| 1 Angegeben sind nur Ligaspiele. | ||
Burghard Deleroi, fälschlich auch Burkhard Deleroi (* 24. September 1961; † 2. Januar 2021),[1] war ein deutscher Fußballspieler. In der höchsten Spielklasse des DDR-Fußballs, der Oberliga, spielte der Torwart für den FC Vorwärts Frankfurt.
Sportliche Laufbahn
Vereinsstationen
Deleroi durchlief ab 1969 die Jugendabteilung der BSG Chemie PCK Schwedt und gewann mit dieser 1980 den Junge Welt-Pokal. Im Sommer dieses Jahres wechselte er nach Frankfurt zum Fußballclub der Armeesportvereinigung Vorwärts. Mit dem FC Vorwärts wurde der Torwart 1982 Nachwuchsmeister der DDR.
In der Oberligasaison 1983/84 gehörte Deleroi erstmals offiziell zum Kader der 1. Mannschaft von Vorwärts Frankfurt,[2] debütierte aber bereits am letzten Spieltag der Spielzeit 1982/83 im Auswärtsspiel gegen Chemie Böhlen, das 8:1 gewonnen wurde, als er für Karl-Heinz Wienhold in der 80. Minute eingewechselt wurde.[3] Am Ende der Erstligasaison 1987/88 stieg er mit Vorwärts ab und wurde Stammtorhüter in der Saison 1988/89 vor Jens Jaschob. Als Angehöriger der Nationalen Volksarmee stand Deleroi vor dem letzten Oberligajahr der Oderstädter im Rang des Oberfeldwebels der Nationalen Volksarmee.[4]
Zur Spielzeit 1989/90 schloss er sich dem Ligaaufsteiger BSG Lok/Armaturen Prenzlau an, die sich nach der Wende in FSV Rot-Weiß Prenzlau umbenannten und in den nächsten Jahren in der nunmehr drittklassigen Oberliga Nordost spielten. Nach der Saison 1992/93 beendete Burghard seine Karriere als Fußballer.
Auswahleinsätze
Anfang der 1980er-Jahre kam Deleroi sechsmal in der U-21-Nationalmannschaft des DFV zum Einsatz.[5] Konkurrenten zwischen den Pfosten der Nachwuchsauswahl in dieser Phase waren für den FCV-Torwart unter anderem die späteren A-Nationalspieler René Müller und Perry Bräutigam sowie der Rostocker Keeper Axel Hauschild.
Erfolge
- Finalist im Junge Welt-Pokal: 1980
- Meister der Nachwuchsoberliga: 1982
Berufliche Laufbahn
Von 1999 bis 2021 arbeitete Deleroi bei einem Unternehmen für Gebäudereinigung.[1]
Literatur
- Andreas Baingo, Michael Hohlfeld: Fußball-Auswahlspieler der DDR. Das Lexikon. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00875-6, Seite 289f.
- Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3, Seite 102.
- Hanns Leske: Magneten für Lederbälle. Torhüter der DDR. AGON Sportverlag, Kassel 2014, ISBN 978-3-89784-368-4, Seite 44.
Weblinks
- Burghard Deleroi in der Datenbank von transfermarkt.de
- Burghard Deleroi in der Datenbank von weltfussball.de
- Burghard Deleroi in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes
Einzelnachweise
- ↑ a b Traueranzeigen von Burghard Deleroi. In: Märkische Onlinezeitung Trauerportal. 10. Januar 2021, abgerufen am 12. Juni 2024 (deutsch).
- ↑ Sonderausgabe Fußball-Saison 1983/84 von fuwo – Die neue Fußballwoche/Deutsches Sportecho. Sommer 1984, Seite 4.
- ↑ DFB Datencenter: Oberliga, 1982/1983, 26. Spieltag
- ↑ Sonderausgabe Fußball-Saison 1987/88 von fuwo – Die neue Fußballwoche/Deutsches Sportecho. Sommer 1987, Seite 13.
- ↑ Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, S. 102.