Bahnstrecke Minbu–Sittwe
| Minbu–Sittwe | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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| Spurweite: | 1000 mm (Meterspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Minbu–Sittwe war ein nur in Teilen umgesetztes Eisenbahnprojekt in Myanmar, das die Westküste des Landes in Sittwe an das Netz der Myanma Railways (MR) anschließen sollte.
Geographie
Die Streckenführung war extrem anspruchsvoll, da die im Wesentlichen von Norden nach Süden verlaufenden Gebirgszüge im westlichen Myanmar dabei in Ost-West-Richtung gequert werden mussten. Zahlreiche Tunnel und Brücken waren dafür erforderlich.[2]
Geschichte
In den 1990er Jahren und im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts wurden in Myanmar eine Reihe von Eisenbahnprojekten begonnen, viele davon aber nicht abgeschlossen oder erst gar nicht begonnen. Zu den begonnenen aber nicht fertiggestellten gehörte auch die Bahnstrecke zwischen Minbu und Sittwe. Die Strecke war eingleisig und meterspurig geplant und wurde in Teilen auch gebaut. Die Gesamtstrecke sollte 413,5 km lang werden. Der Bau begann an unterschiedlichen Stellen entlang der vorgesehenen Trasse.[3]
Als erstes ging der Abschnitt zwischen Sittwe und Yaychanbyin (18,4 km) am 19. Mai 2009 in Betrieb. Weiter gingen zwei aufeinander folgende Teilstücke zwischen Minbu und Ywatawand in Betrieb, das zweite am 9. Oktober 2010. Ein Teilstück zwischen Kyantaung und Kyauktaw folgte im November 2010.[3]
2016 wurde der größte Teil der in Bau und Planung befindlichen Eisenbahnprojekte gestoppt und letztendlich aufgegeben.[4] Neben den allgemeinen finanziellen Problemen des Landes trug bei der Bahnstrecke Minbu–Sittwe dazu auch eine erforderliche Umplanung im Bereich von Mrauk U bei, um die dortigen historischen Pagoden nicht zu beeinträchtigen.[2] Zudem durchquert die Trasse Gebiet, das sich nicht mehr vollständig unter Kontrolle der Zentralregierung befindet.
Der Betrieb auf den Teilstrecken wurde ebenfalls aufgegeben. Die baulichen Anlagen im Bereich von Sittwe existieren noch (2025), der Anschluss in Minbu an das übrige Netz dagegen nicht mehr.[5]
Literatur
- Dieter Hettler: Railways of Burma/Myanmar. Frank Stenvall, Malmö 2024. ISBN 978-91-7266-207-0