Bahnhof Unna
| Unna | |
|---|---|
![]() Empfangsgebäude (2011)
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| Daten | |
| Lage im Netz | Knotenbahnhof |
| Bauform | Durchgangsbahnhof |
| Bahnsteiggleise | 5 |
| Abkürzung | EUN |
| IBNR | 8000171 |
| Eröffnung | 1855 |
| Profil auf bahnhof.de | Unna |
| Lage | |
| Stadt/Gemeinde | Unna |
| Land | Nordrhein-Westfalen |
| Staat | Deutschland |
| Koordinaten | 51° 32′ 20″ N, 7° 41′ 32″ O |
| Eisenbahnstrecken | |
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| Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen | |
Der Bahnhof Unna ist der wichtigste Personenbahnhof der westfälischen Kreisstadt Unna. Weitere Stationen in Unna sind Unna-Königsborn, Unna West, Massen, Lünern und Hemmerde.
Der Bahnhof zählte 2019 etwa 10.000 Reisende und Besucher sowie etwa 200 Züge pro Tag.[1]

Geschichte
Der Bahnhof wurde 1855 an der Bahnstrecke Dortmund–Soest der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft (BME) errichtet und mit einem repräsentativen Bahnhofsgebäude ausgestattet.
1866 hat die BME von Unna aus eine Strecke nach Hamm zur Stammstrecke der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft errichtet, wodurch der Bahnhof Unna zu einem Umsteigebahnhof von regionaler Bedeutung wurde.
Die Preußischen Staatseisenbahnen bauten dann die Bahnstrecken Fröndenberg–Unna und Unna–Kamen zur Verbindung zwischen den vier Ost-West-Strecken in diesem Gebiet. Der südliche Teil wurde 1899 eröffnet. Der nördliche Teil wurde 1900 zunächst für den Güterverkehr und ein Jahr später auch für den Personenverkehr freigegeben. Diese Strecke wird heute nur noch bis Unna-Königsborn befahren, und zwar von der S-Bahn-Linie S 4 der S-Bahn Rhein-Ruhr.
Vom 1. August 1909 bis zum 27. Juli 1939 verband zudem die Straßenbahn der Kleinbahn Unna–Kamen–Werne den Bahnhof Unna mit dem Bahnhof Kamen.
Zum 1. März 1991 übernahm der Bahnhof zunächst die Abfertigung für Expressgut und Gepäck des Bahnhofs Holzwickede.[2]
Bedienung
Im Zuge des Projektes „IC-neu“ der Deutschen Bahn war der Bahnhof Unna von Dezember 2021 bis Dezember 2024[3] Halt von zwei Zugpaaren der Intercity-Linie 34. Diese fuhren zwischen Frankfurt (Main), Siegen, Unna, Hamm und Münster. Eines der Zugpaare fuhr von Münster weiter zur Nordseeküste bis nach Norddeich Mole.
Der Bahnhof Unna wird von folgenden Linien bedient:
Busverkehr

Südlich des Bahnhofs befindet sich der zentrale Busknotenpunkt von Unna. Hier verkehren die Stadtbuslinien C40 bis C45 sowie überörtlicher Busverkehr in die Nachbarorte. Bedient wird der Busbahnhof von der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU).
Die Architektur des Busbahnhofes wird im Volksmund unter anderem als „Surfbrett“ bezeichnet. Darüber hinaus erhielt die Konstruktion eine Auszeichnung des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Es gibt einen Lageplan der Umgebung für Sehbehinderte.[5]
Literatur
- Bernd Posselt: Unna. In: Oliver Strüber [vorm. Erich Preuß] (Hrsg.): Das große Archiv der deutschen Bahnhöfe (= 98. Ergänzungsausgabe). GeraMond Verlag, München 2011, ISSN 0949-2127 (1 Bl., 6 S.).
Weblinks
NRWbahnarchiv von André Joost:
weitere Belege:
- 150 Jahre Bahnhof Unna ( vom 3. März 2016 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- ↑ Bahnhof Unna. In: mobil. Nr. 1, Januar 2020, ISSN 0949-586X, ZDB-ID 1221702-5, S. 98.
- ↑ Tarif- und Verkehrsanzeiger (TVA). Jhrg. 1991, Nr. 9, 25. Februar 1991, S. 74, Bek. Nr. 177/1991.
- ↑ Hessischer Landtag, Parlamentsdatenbank – 14. – 20. WP – Vollanzeige. Abgerufen am 26. Dezember 2018.
- ↑ Jennifer Wirth: Hönnetalbahn RB 54: Dachs-Schäden viel schlimmer als gedacht. In: Westfalenpost. FUNKE Medien NRW GmbH, 23. Juni 2023, abgerufen am 9. Dezember 2023.
- ↑ Busbahnhof auf oepnv-info.de, abgerufen am 9. April 2022.
