Zimmermühle (Helmbrechts)
Zimmermühle Stadt Helmbrechts
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| Koordinaten: | 50° 14′ N, 11° 45′ O |
| Höhe: | 560 m ü. NHN |
| Postleitzahl: | 95233 |
| Vorwahl: | 09252 |
![]() Lage von Zimmermühle in Helmbrechts
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Zimmermühle (auch Götzmühle genannt) ist ein Gemeindeteil der Stadt Helmbrechts im Landkreis Hof (Oberfranken, Bayern).[1] Zimmermühle liegt in der Gemarkung Helmbrechts.[2]
Geografie
Die Einöde liegt 2,5 Kilometer südöstlich des historischen Ortskernes von Helmbrechts im Tal der Selbitz. Naturräumlich befindet sie sich auf der Münchberger Hochfläche. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Helmbrechts zur Staatsstraße 2194 (1 km westlich) bzw. nach Meierhof (1,1 km südöstlich).[3]
Die Bayerische Uraufnahme zeigt die Zimmermühle in den 1810er Jahren als eine Einöde mit einem etwa 2300 m² großen Mühlteich südöstlich der damals noch frei mäandernden Selbitz.[4]
Geschichte
Die Mühle tauchte urkundlich erstmals im Reichssteuerregister von 1497 auf.
Zimmermühle gehörte zur Realgemeinde Meierhof. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Zimmermühle aus einem Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtrichteramt Münchberg zu. Das Kastenamt Münchberg war Grundherr der Mühlanlage.[5]
Von 1797 bis 1810 unterstand Zimmermühle dem Justiz- und Kammeramt Münchberg. Infolge des Ersten Gemeindeedikts wurde Zimmermühle dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Meierhof und der zugleich entstandenen Ruralgemeinde Meierhof zugewiesen.[6] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Zimmermühle am 1. Mai 1978 nach Helmbrechts eingemeindet.[7][8]
Baudenkmäler
- Dreijochige Brücke aus Gneissteinen über die Selbitz, 1734 erbaut.[9]
Einwohnerentwicklung
| Jahr | 1812 | 1819 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Einwohner | * | * | 15 | 15 | 10 | 10 | 5 | 7 | 6 | 4 | † |
| Häuser[10] | * | 2 | 2 | 1 | 1 | 1 | † | ||||
| Quelle | [6] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [19] | [20] |
Religion
Zimmermühle ist nach St. Peter und Paul (Münchberg) gepfarrt und seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt.[5][18]
Literatur
- Tilmann Breuer: Landkreis Münchberg (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 13). Deutscher Kunstverlag, München 1961, DNB 450619397, S. 67.
- Annett Haberlah-Pohl: Münchberg. Der Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 39). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2011, ISBN 978-3-7696-6556-7.
- Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 805 f.
Weblinks
- Zimmermühle in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 8. März 2025.
- Zimmermühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 8. März 2025.
- Zimmermühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 8. März 2025.
Fußnoten
- ↑ Stadt Helmbrechts, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 17. Dezember 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 8. März 2025.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 8. März 2025 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Bayerische Uraufnahme. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 8. März 2025.
- ↑ a b A. Haberlah-Pohl: Münchberg, S. 445.
- ↑ a b A. Haberlah-Pohl: Münchberg, S. 493f.
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, DNB 920240593, OCLC 75242522, S. 93, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat – Landkreis Hof; Fußnote 7).
- ↑ Helmbrechts > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 8. März 2025.
- ↑ Denkmalliste für Helmbrechts (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 75 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 913, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat). Ort wird fälschlicherweise bei der Gemeinde Münchberg aufgelistet.
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1086, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1034 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1083 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1118 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 966 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 710 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 156 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 305 (Digitalisat).
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